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- Geschrieben von: Kerstin
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von Kerstin
Statt des ansonsten immer strahlenden Sonnenscheins, war das Wetter beim diesjährigen Schloss-Erbhof-Lauf eher durchwachsen: es gab etwas Nieselregen vor den Starts zum 5- und auch des 10km-Laufs, später kam dann aber auch die Sonne durch.
Zuerst gingen wieder unzählige kleine Athleten beim 900m-Löwenlauf an den Start: hier waren die Mädchen von Ina und Stephan am Start und absolvierten die Strecke souverän: Fiona wurde mit 4:54 Minuten Vierte in ihrer Alterklasse und Alessia – immerhin erst Jahrgang 2015! – war nach 7:39 Minuten im Ziel (vielleicht konnte die Begleitperson aber auch nicht schneller!?) ?
Um 12:15 Uhr fiel dann der Startschuss für den 5km-Lauf: hier machte sich Daniela gemeinsam mit Antonia auf den Weg und beide kamen nach einem gemeinsamen Lauf nach 29:27 Minuten wieder ins Ziel – Antonia hatte sich völlig verausgabt und brauchte erstmal etwas Verschnaufzeit… hatte sich aber bis zur Siegerehrung wieder erholt.
Sehr erfolgreich vertrat Stephan unsere Farben: er war bereits nach 21:35 Minuten als Gesamt-Fünfter und Vierter in seiner Altersklasse zurück bei seiner Familie! Saubere Leistung, Stephan!
Abschließend startete um 13:15 Uhr das Teilnehmerfeld auf die 2 Runden für die 10km Strecke: erwartungsgemäß war Thorsten nach 38:58 Minuten als Schnellster der TSV-Athleten wieder zurück. Knapp 10 Minuten folgte ihm Kerstin und nochmals vier Minuten später hatte es auch Michael geschafft. Etwas kurios: alle Drei wurden jeweils Zweite in ihren Altersklassen.
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von Ralf
Nach zweimonatiger Trainingsvorbereitung war es am 6. Oktober endlich so weit.
Die Operation „Ich will endlich an die 3:15 Std. Marke ran…“ sollte beginnen.
Meine bisherige Bestzeit von 3:17:48 von 2007 sollte um 2 Minuten unterboten werden, okay fast 3 Minuten. Als ich mich für den Start in das vordere Feld einreihen wollte, kamen ca. 50 Leute, die sich nach ganz vorne stellten. Es waren Polizisten aus allen möglichen Bundesländern und die sahen richtig fit aus. Bei ca. 5°C ging es dann um 9:30 Uhr los. Ich hatte mir vorgenommen die erste Hälfte mit 4:38min/km Pace und die zweite Hälfte mit 4:35min/km zu laufen. Um mich herum wurde viel diskutiert wie schnell man laufen wollte. Die meisten redeten von 3:15 Std, also passt doch wie geschmiert, dachte ich mir. Ich hatte mir ein Armband mit Kilometerzeiten gebastelt und stellte schnell fest, dass ich um einiges zu schnell war und trotzdem der Langsamste in der 3:15 Std Gruppe. Ich korrigierte mein Tempo und ließ die anderen laufen.
Als ich bei der Halbmarathonmarke angekommen war, hatte ich eine Zeit von 1:35:41, obwohl auf mein Armband 1:37:30 stand - das war kein gutes Zeichen. Bei der 25km Verpflegungsstelle hatte ich mir wieder ein Gel genommen und mit Wasser nachgespült. Allerdings kam nach gut 2,5km erneut eine Verpflegungsstelle, obwohl alle 5km eine sein sollte. In dem Glauben, dass es jetzt alle 2,5km Verpflegung gibt, hatte ich die 30km Verpflegung kein Gel zu mir genommen, was ein Fehler war, da die nächste Verpflegung erst wieder bei 35km war. Bei ungefähr Kilometer 32 kam dann auch noch die Wade mit einem leichten Krampf dazu, aber ich hatte ja vorgesorgt und hatte Salz dabei. Ich hatte eine kleine Plastiktüte, die man verschließen kann im Trikot. Leider war der Verschluss nicht der allerbeste und das Salz hatte sich mit Schweiß vollgesogen. Ich versuchte irgendwie das Salz aus der Tüte zu bekommen, allerdings mit mäßigen Erfolg, bis ich die Tüte durchgerissen hatte und komplett im Mund gesteckt hatte. Das Salz war drin, aber jetzt hatte ich eine salzige Schnauze und nichts zum nachspülen. Dafür hat die Wade aber wieder zuverlässig ihre Arbeit aufgenommen. Mit Vorfreude auf Kilometer 35 hatte ich schon mein Gel in der Hand und war wieder guter Dinge, da auch der Fanclub an der Schlachte wartete. Als es dann von der Schlachte zum Weserstadium ging, kam so ein richtig fieser Wind von vorne und der Gedanke, dass es nach dem Weserstadium auch noch Bergauf ging, drückte ein wenig auf die Stimmung. Endlich auf dem Osterdeich angekommen, zeigte meine Uhr eine Durchschnittspace von 4:38min/km. Mit dem Wind im Rücken, dem innerlichen Anschreien „Tschakka, du schaffst das!“ und dem Wissen, dass es nur noch 3 Kilometer sind mobilisierte ich nochmal alle Reserven und versuchte technisch sauber mit großen Schritten zu laufen. Das hat auch sehr gut funktioniert, ich hatte noch einige Läufer überholen können und bin die letzten 3 Kilometer mit ein Schnitt unter 4:30min/km gelaufen. Auf der Zielgeraden angekommen konnte ich von weiten noch die 3:15:xx Std auf der Uhr sehen, angekommen bin ich dann aber bei 3:16:07 Std.
Das gesteckte Ziel hatte ich nicht erreicht, aber meine persönliche Bestzeit um 1:41min verbessert und war völlig am Ende aber super zufrieden. Die Polizisten hatten dieses Mal nicht nur an der Strecke, sondern auch auf der Strecke einen super Job gemacht. Gewonnen hat einer von der Polizei mit einer Zeit von 2:28:07 Std. Beim Halbmarathon war Christof mit 1:42:29 Std, gefolgt von Kerstin mit 1:45:06 Std und Michael Buchholz mit 2:00:01 Std sehr erfolgreich unterwegs.
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- Geschrieben von: Kerstin
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von Kerstin
Eigentlich stand für Samstag eine 15km-Einheit mit Einlaufen, Tempolauf und Auslaufen auf dem Trainingsplan, aber am Mittwoch schrieb mich ein Sportskollege an und fragte, ob ich in Rodewald am Start sei… bis dahin nicht, aber da dort auch eine 15-km-Runde ausgeschrieben war, wurde die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und sich schnell noch angemeldet – so kam es, dass Martin und ich um 15:20 Uhr bei deutlich besserem als dem vorhergesagten Wetter an der Startlinie standen.
Die Strecke verlief in einigen teils verwirrenden Schleifen erst durch Rodewald und anschließend durch die Feldmark in Richtung Suderbruch, wo es nach einem Rundtörn durch den Ort wieder zurück nach Rodewald ging, dort nochmals ein kurzes „Stichstück“ absolviert und schließlich Richtung Ziel. Wir liefen fast die gesamte Zeit ein konstantes Tempo von knapp unter 5:00 Minuten / pro Kilometer und immer auf Tuchfühlung mit einer einzelnen Athletin, der wir aber den Vortritt gelassen haben / lassen mussten – nach 1:12:21 waren Martin und ich gemeinsam im Ziel, nur wenige Sekunden nach der Siegerin.
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von Michael
Ich habe meinen ersten Berglauf absolviert und habe in meiner Altersgruppe den 3. Platz belegt.
Die Strecke betrug 3.890 m
Höhenmeter 612 m
Zeit(brutto) 0:45:37,7
Sehr sehr anstrengend. Unsere Deiche sind lange nicht so hoch.
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- Geschrieben von: Super User
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von Simone
Sigrid und Jörg waren so lieb um auf Magnus, Dominik und Justus aufzupassen. Das Wetter war super und der Butterkuchen, sagen die Jungs war sehr lecker ? Danke Sigrid ☀️
Alex, Sylvia, Anke und ich sind 5 km gelaufen und jede von uns war mit ihrer Leistung zufrieden und das konnten wir auch sein.
Alex und Sylvia sind nach 28 Minuten glücklich ins Ziel gekommen. Anke und ich teilen uns den 3. Platz in der Gesamtwertung der Frauen und haben in unserer Altersklasse jeweils den ersten Platz belegt.
Kerstin erreichte den ersten Platz bei den Frauen für die 10 km Distanz und Martin und Micha sind ebenfalls 10 km gelaufen und können ebenfalls sehr stolz auf ihre Leistungen sein.
Thorsten lief 20 km und kam als vierter ins Ziel. Ebenfalls eine super Leistung und natürlich auch Zeit.
Nächstes Jahr sind wir wieder dabei.
Bilder und Ergebnisse
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- Geschrieben von: Thorsten G.
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von Thorsten
Es ist 4 Uhr morgens. Ich bin seit 19 Stunden unterwegs. Noch 10 km, dann bin ich in Chamonix, der französischen Bergsteigerstadt am Fuße des höchsten Alpen-Gipfels. Für die ganz großen Emotionen ist gerade keine Zeit (die kommen später), denn ich laufe einen technisch anspruchsvollen Singletrail bergab – mit einem Lächeln im Gesicht, mit Freude, mit Spaß an den letzten Kilometern. Petra wird mich an der Ziellinie in die Arme schließen. Alles ist schön!
Vor einer gefühlten Ewigkeit hat Petra mich in Courmayeur in Italien verabschiedet. Um 9 Uhr bin ich mit weiteren 2.000 Läufern aufgebrochen, um den Mont-Blanc zu umrunden. 99,2 km und 6.156 Höhenmeter habe ich am Ende bewältigt. Von Courmayeur in Italien sind wir über Champex in der Schweiz nach Chamonix in Frankreich gelaufen (daher der Name des Laufes: C-C-C). Einen großen Halbkreis um das Mont-Blanc Massiv. Immer den Blick auf den 4.810 m hohen „Weißen Berg“. Bis auf wenige Kilometer ausschließlich schmale Singletrails. Eine traumhafte Kulisse.
What a day! Perfektes Wetter! Sonnenschein, blauer Himmel – sollte das Wetter so bleiben
3D Route des Rennens: https://youtu.be/qb3FrCft_zk
Mein Rennen:
Courmayeur – La Fouly: 40,2 km; 2.705 Höhenmeter; 6:37:11 Stunden
Vom Start geht es kontinuierlich 1.429 Höhenmeter auf den ersten Gipfel (2.561m). Wie eine endlose Kette reihen sich die Athleten hintereinander. Überholt wird nicht. Macht auch wenig Sinn. Bei der Steigung bewegen wir uns so langsam vorwärts, dass die Kraftanstrengung eines „Überholvorgangs“ keinen Raumgewinn bringen würde. Ein unbeschreiblicher Blick auf den Mont Blanc. Ich MUSS einfach kurz anhalten und ein Foto machen. Kurze Bergabpassage. Nach 2,5 Stunden die erste Verpflegungsstation. Getränkeflaschen auffüllen, ein paar Kräcker und Käse, Sportgetränk und weiter geht’s. Zunächst auf einem Bergrücken, dann wieder ein Stück hinunter. Nach 4:15 Stunden die zweite Verpflegungsstelle. 26,1 km. Wieder nur kurz die Trinkflaschen aufgefüllt. Jetzt lag der Grand Col Ferret vor mir. Stetig bergauf. 5 km und 750 Höhenmeter. Die Sonne steht im Zenit – aber die Temperatur ist in dieser Höhe angenehm warm. Was für ein Spaß! Die Getränkeflaschen waren leer, aber endlich der Gipfel, ein großes buntes Zelt – doch nur Zeitnahme und Erste Hilfe Station – kein Tropfen Wasser. Also weiter. Nach La Fouly – hinunter ins Tal. In La Fouly war ich um 15: 38 Uhr. Und Petra war da! Bisher verlief alles bestens. Meine Ausrüstung war top, meine Stimmung hervorragend. 6:37:11 Stunden war ich unterwegs. Aber irgendwie doch deutlich hinter meinem groben Zeitplan und die lange Bergabpassage vom Col ins Tal hat viel –sehr viel Kraft gekostet. 10 min Pause – mit Petra gequatscht und weiter.
La Fouly – Champex Lac: 14 km; 580 Höhenmeter; 2:16:30 Stunden
„Nur“ 15 km waren es bis Champex Lac, wo zum ersten Mal offiziell die „Assistenten“ – also in meinem Fall Petra, Kontakt mit den Läufern aufnehmen und mit ins Verpflegungszelt durften. 15 km, überwiegend bergab, aber mit einem knackigen steilen Schlussanstieg mit 577 Höhenmetern. Im Tal waren die Temperaturen bei mittlerweile fast 30°C.
Weiterhin war ich auf mein Rennen fokussiert und trotzdem wird es hart, wenn der Magen auf einmal nicht mehr mitspielen will. Ohne Appetit und körperlich sehr müde kam ich ins Verpflegungszelt. Ich hatte mit 55 km und 3.282 Höhemetern gerade etwas mehr als die Hälfe der Strecke hinter mich gebracht. Pause – die war jetzt nötig. Sie wurde „etwas“ länger – fast eine Stunde! Klar, wenn ich ausschließlich eine gute Zielzeit im Blick hätte, muss sie kürzer ausfallen – aber die Pause war wichtig. Ich schluckte zwei Ingwerkapseln (hatte ich vorher noch nie ausprobiert), nur ein paar Nudeln – mehr bekam ich nicht runter, aber heiße Brühe, Kaffee und dann noch eine Flasche „Astronautennahrung“, die ich mir kurz vor der Tour noch aus der Apotheke besorgt hatte. Ich musste wieder los! Es war mittlerweile 18:51 Uhr.
Champex Lac – Chamonix: 45 km; 2.847 Höhenmeter; 11:15:10 Stunden
Die Pause und die entspannte Nahrungsaufnahme hatten Wunder bewirkt. Mein Magen sollte bis zum Ziel keinerlei Probleme mehr verursachen. Ich war wach und hatte Kraft! 11 km und fast 1.000 Höhenmeter über den Col de Forclaz bis Trient. Ein malerisches Abendrot – die Berge leuchten golden, welch eine Szenerie, welch ein Blick von fast 2.000 Metern auf die Berge und die weiten Täler. Kontinuierlich ging es voran. Ich brauchte keine Pause Die Wege waren phantastisch. Es war mittlerweile dunkel. Die gefürchtete Kälte blieb aus. Es ist warm!
In Trient (21.45 Uhr) durfte Petra wieder ins Verpflegungszelt. Jetzt wollte ich, dass das Rennen so super weitergeht – also kein Risiko. Wieder etwas längere Pause. Erneut Ingwerkapsel, Astronautennahrung und Brühe. Von Trient steil hinauf 860 Höhenmeter. Der vorletzte Berg! Und wieder hinunter.
Um 00.40 war ich in Vallorcine – dem letzten (!) Verpflegungspunkt. Die letzten sehr anspruchsvollen 18 km lagen vor mir. Obwohl die Ansage des Trainers an Petra lautete, mich schnell wieder los zu schicken, gönnte ich mir doch wieder eine halbe Stunde Ruhe. Frisch und kraftvoll – hinein in die letzte Etappe. Nach einigen Metern wanderte mein Blick nach oben. Neben Sternen sah ich eine zickzackförmige Glühwürmchenschnur, die sich endlos gen Himmel zog – es waren die Stirnlampen der Läufer, die Kette endete erst 800 Höhenmeter über meinem Kopf.
Jetzt saßen und lagen doch einige Athleten kraftlos am Wegesrand. Gestärkt durch meine Pausenstrategie brauchte ich unterwegs keine Pause mehr. Ich war konzentriert und energiegeladen - kontinuierlich vorwärts. Kopfhörer und eine ausgewählte Playlist hatte ich griffbereit – die Ablenkung brauchte ich aber gar nicht. Um 3:27 Uhr hatte ich den letzten Gipfel erreicht. Jetzt bergab. Und jetzt kam eigentlich das Wichtigste, darauf wo ich die letzten 18,5 Stunden hin gearbeitet hatte. Ich wollte jetzt noch bergab laufen können, ich hoffte so sehr darauf, dass ich den letzten Downhill genießen konnte, ich wünschte mir so sehr, dass ich noch ausreichend Kraft hatte – und mein Wunsch ging in Erfüllung. Klar war es jetzt hart, aber es war auch ein Genuss! Die Strecke bis auf die erste Passage war wieder technisch anspruchsvoll. Herrlich! Sternenhimmel, warme Nachtluft, unter mir kamen die Lichter von Chamonix langsam näher. Was für eine Freude! Morgens um 5.19 Uhr, nach 20:18:11 Stunden war ich im Ziel. 99,2 km und 6.156 Höhemeter hatte ich bewältigt.
Petra hatte Tränen in den Augen als ich vor Freude jubelnd und springend über die Ziellinie tanzte!
Nachtrag
Beim C-C-C waren nur die Athleten in der Auslosung, die innerhalb von 12 Monaten auch ausreichend Qualifikationspunkte gesammelt haben. Dazu muss man z.B. mindestens einen 100 km Lauf in den Bergen bereits absolviert haben. 2.132 Frauen und Männer sind gestartet – alle also „erfahrene“ Läufer. Bei perfekten äußeren Bedingungen haben jedoch 26 % aufgegeben (oder die Cut-Off-Zeiten nicht erreicht). 1.578 Finisher. Ich habe Platz 519 belegt und damit nur 4 deutsche Männer und zwei deutsche Frauen vor mir gehabt. Das Teilnehmerfeld war international besetzt. Vor mir waren -neben den Startern aus Europa- Athleten aus den USA, Hong Kong, Neuseeland, Peru, den Philippinen, Argentinien, China, Japan, Australien, Brasilien, dem Oman, Chile, Peru, Puerto Rico, Costa Rica oder Südafrika. Der UTMB – die inoffizielle Weltmeisterschaft der Ultra Trailrunner!
Best of CCC: https://www.youtube.com/watch?v=y0bXavCiguI
Was war mein Erfolgsrezept?
Mit der zweiten Rennhälfte war ich mehr als zufrieden. Am Ende fehlten nur 18 Minuten zu den angestrebten 20 Stunden.
Zielstrebigkeit, Willensstärke, Disziplin – könnte ich jetzt aufzählen – macht sich sicherlich in einem Bewerbungsschreiben auch gut, aber eigentlich ist es viel einfacher:
„Ich will es machen und ich bringe es zu Ende“– dieses Mantra habe ich mir im Verlauf der gesamten Vorbereitung eingebrannt. Ich habe niemals, in keiner Situation des Wettkampfes, an dieser Aussage gezweifelt. Um diese Entschlossenheit auch in der härtesten Situation zu behalten, ist jedoch ein klarer Geist notwendig. Und das gelingt mit Spaß und Freude am Tun. Das ist der Treibstoff für den Kopf – und ohne Freude funktioniert es nicht.
Aber Spaß macht es mir natürlich auch nur, wenn ich in meinem „Tun“ unterstützt werde. Für diese Unterstützung bin ich besonders dankbar. Petra und Leni – ohne euer Verständnis und eure Wertschätzung wäre mein sportliches Pensum nicht möglich. Ohne Coach Martin hätte ich dieses Projekt nicht so professionell gestaltet. Vielen, vielen Dank an die Sportfreunde vom TSV – auch ihr seid ein wichtiger Bestandteil des Erfolgsrezepts.
Ich hatte zum Rennen eine WhatsApp Gruppe eingerichtet, mir darüber aber gar nicht so viele Gedanken gemacht – wer sollte denn schon verfolgen, wie ich mich (nachts) um den Mont Blanc kämpfe? Dass dann aber doch so viel „Traffic“ herrschte, wie Petra mir immer wieder während der Pausen berichtete, dass war echt schön. Die vielen Gratulationen nach dem Lauf zaubern immer noch ein glückliches Lächeln in mein Gesicht. Vielen Dank.
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- Geschrieben von: Thorsten
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von Thorsten
Martin hat angeboten mich beim Laufen auf dem MTB zu begleiten.
Die Runde, die er zusammengestellt hat, war super. Fast ausschließlich kleine Pfade in Wald und Flur.
Morgens um 6 Uhr sind wir in Bruchhausen-Vilsen zur 33 km Runde gestartet.
Herrlicher Sonnenschein. TollesWetter. Vielen Dank.
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- Geschrieben von: Daniela G.
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von Daniela
Direkt nach dem Verdener Stadtlauf bin ich abends noch Richtung Göttingen gefahren. Am darauffolgenden Tag habe ich in Waake an einem Extrem-Hindernislauf teilgenommen. Eine saugeile Veranstaltung. www.bystopen-attacke.de. Auf meiner 5-km-Runde musste ich über 30 Hindernisse und zusätzlich einige Höhenmeter überwinden.
Ich konnte den Parcours als schnellste von 110 Frauen bewältigen.
Im nächsten Jahr sollten wir dort unbedingt mit einer größeren Truppe hinfahren.
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- Geschrieben von: Daniela G.
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von Daniela
Mein Bruder und ich sind diesmal „nur“ die 5-km-Runde durch die Verdener City gelaufen.
Thorsten ist bei den Männern in der Gesamtwertung Zweiter geworden. Ich konnte bei den Frauen den Gesamtrang drei erkämpfen.
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- Geschrieben von: Thorsten G.
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von Thorsten
Mein Saisonhöhepunkt ist am 30. August, ein Lauf halb um den Mont Blanc herum. Der Sachsen-Ultra-Trail (70 km, 1.800hm) sollte dafür der letzte Vorbereitungslauf unter Wettkampfbedingungen sein. Diese Generalprobe ist leider Misslungen.
Eigentlich passte Vieles an diesem Tag, umso ernüchternder war das Ende.
Am Tag vorher angereist, gut gegessen, einigermaßen geschlafen, ausreichend gefrühstückt. Fühlte mich fit. Die letzten Wettkämpfe waren erfolgreich. Das Wetter war super.
Ich hatte einen klaren Race-Plan: vorsichtig angehen und ab Kilometer 47 schauen was noch geht.
Zunächst ging es 6 km bergab auf einem Mountainbikeparcours – das hat Spaß gemacht. Ich bin schön -wie geplant- im vorderen Mittelfeld gelaufen. Zwischendurch jedoch mit ausgestrecktem Bein in ein Loch getreten. Das hat im Hüftgelenk einige Unordnung gebracht (dazu später mehr).
Danach ca. 19 km mehr oder weniger bergauf. Anfangs bin ich auch hier verhaltener gelaufen. Zwischendurch jedoch ein herrlich schöner Abschnitt. Direkt auf der „grünen Grenze“ zwischen Tschechien und Deutschland. Quer durchs Unterholz. Dieses Stück bin ich mit einer Truppe gelaufen, die „zu schnell“ für meinen Plan war. Als es danach wieder bergab ging, habe ich aber wieder etwas Tempo herausgenommen.
Der Lauf sollte ein Test für die Alpen sein. Deshalb hatte ich mich für meine schweren Goretex Trailschuhe entschieden. Die haben super gepasst, keine Blasen, keine Druckstellen, vielleicht etwas zu schwer – zumindest für diesen Lauf (das Paar wiegt 865 g – meine Straßenschuhe wiegen 495 g). Konsequent habe ich jede Stunde ein Energiegel zu mir genommen und viel getrunken.
Auch der nächste Abstieg war problemlos. Mittlerweile war ich fast 37 km unterwegs. Alles bestens. Dann eine Abwärtspassage – über eine Länge von 10 km. NUR ASPHALT. Ich habe wirklich vieles probiert möglichst kräfteschonend diese Stück zu absolvieren. Kleine Schritte, Kurven auf der Straße. Nach jeder Kurve hatte ich die Hoffnung der Weg würde wieder in den Wald führen – es blieb jedoch Asphalt! Die Trailschuhe haben eine harte Sohle, damit keine Steine durchdrücken – damit auf Asphalt zu laufen ist nicht besonders schön (insgesamt wies die Strecke über 20 km Straßen aus – eigentlich zu viel für einen Trail).
Am tiefsten Punkt war der Kilometer 47 erreicht – und ein Verpflegungspunkt. Jetzt sollte/wollte ich eigentlich Gas geben. Aber hier merkte ich, dass dieser elende Abstieg irgendwie extrem an meinen Kräften gezerrt hatte. Hoffnungsfroh hat mich jedoch gestimmt, dass auch meine Mitläufer sich hier ausgiebig und in Ruhe stärkten.
Der folgende lange Anstieg war hart. Der klassische Kampf Körper gegen Kopf begann. Mental war ich gut drauf. Klar war, dass die Renntaktik nicht aufgegangen war – ich hatte keine Power für ein lockeres Finish, aber dennoch war ich optimistisch ein gutes Rennen zu machen. Doch obwohl mein Kopf fit war, gelang es mir nicht, wieder einen Gang hoch zu schalten. Wie fremdgesteuert legte ich sogar erste Gehpausen ein. Irgendwie wollten die Beiden (Kopf und Körper) heute nicht fighten. Oder hatte doch die Hüftstauchung einen Einfluss?
Kilometer 52 – ich hatte den Anstieg bewältigt. Dennoch blieb das schwerfällige Laufen.
Jetzt kam die erste Frau an mir vorbei. Die Empfehlung des Trainers: „Halte dich von Anfang an an die beste Frau, die überziehen nicht und können ihre Kraft gut einteilen“ – Hätte ich vielleicht einfach machen sollen!?
Ab Kilometer 57 ging es wieder runter. Mein Tempo: genauso langsam wie berghoch.
Kilometer 60. Verpflegungspunkt. Habe gut gegessen und ausreichend getrunken. Mein Magen machte keine Probleme. Die Sonne brannte (jedoch waren wir ja nun überwiegend im Wald unterwegs), mittlerweile war die Temperatur auf über 30°C angestiegen. Das machte mir aber nichts aus.
Bisher ein ganz normaler Ultra-Lauf
Bisher ein ganz normaler Lauf, mit Höhen und Tiefen. Insgesamt sollte es besser sein. Aber ich kann doch Kämpfen – das habe ich gerade bei den letzten Rennen gezeigt. Also auf geht’s die letzten 10 km!
Einen knackiger 2 km Anstieg auf einer MTB-Downhillstrecke galt es zu erklimmen. Doch völlig unerwartet, von einem Schritt zum nächsten -ohne Vorankündigung, ohne rebellierenden Magen- sagte mein Kreislauf „Tschüß“. Kreislaufprobleme hatte ich bisher noch nie! Schwindel, Gänsehaut, dann auch Übelkeit. Zum Glück liefen wir im Wald. Mit Mühe konnte ich mich am nächsten Baum festhalten. Es war keine vorübergehende Angelegenheit! Zwischenzeitliche Sitzpause. Von Baum zu Baum schlich ich den Hang hoch. Nach 40 Minuten war ich oben.
Hier war wieder ein Verpflegungspunkt. Mit einer Bank. 20 Minuten Rast gönnte ich mir. Spätestens jetzt war es ein Ultralauf, wie keiner zuvor. Es gab Bier(natürlich alkolholfrei), Cola, Pellkartoffeln. Sonne, den anderen Läufern zuschauen. War ganz nett. Der Kreislauf war wieder in Ordnung.
Nur die Muskeln waren leider genauso müde wie vorher. 8 Kilometer -vermeintlich wenige- lagen noch vor mir. Das demotivierende: Von hier konnte ich bereits die Musik und die Kommentatoren des Zielbereiches hören. Allerdings musste ich noch runter und wieder hoch (das Ziel lag AUF dem Rabenberg). Mit Trailrunning hatten meine Schlusskilometer nicht mehr viel zu tun. Es war überwiegend Walking.
Die ersten 47 Kilometer habe ich in 4:39 Stunden absolviert – für die letzten 25 Kilometer nochmals fast fünf Stunden.
Nach 9:37 Stunden hatte ich die 72 km und 1.895 Höhenmeter geschafft!
Fazit
Obwohl das Ergebnis ein anderes war, als ich geplant hatte, bin ich doch ganz froh, diese Erfahrungen gesammelt zu haben. Die Kreislaufprobleme waren eine neue Situation. Die mangelnde Krafteinteilung davor wurmt mich aber viel mehr.
Ende Juli stehen noch ein Alpenausflug mit der Familie und eine paar Testläufe am Mont Blanc an. Und dann kommt der 30.08.!
Heute hat der Körper gesiegt, am Mont Blanc wird mein Kopf gewinnen!!
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