- Details
- Geschrieben von: Thorsten G.
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 2149
von Thorsten
Über 800 Extrembergläufer aus 35 verschiedenen Nationen standen beim Südtirol Ultra Skyrace 2018 im Rampenlicht. Auf der 121 Kilometer langen Originalstrecke mit 7.554 Höhenmetern erreichten 127 Athletinnen und Athleten das Ziel. Ich hatte mich mit weiteren 220 Startern zur Marathondistanz (42,2 km) mit 2.863 Höhenmetern angemeldet.
Morgens um 7.30 Uhr war der Startschuss in Bozen (264 m üNN). Zielschluss 12 Stunden später um 19.30 Uhr. In den Tallagen sollte die Temperatur auf über 30°C steigen. Auch morgens war es schon sehr warm. Auf der Strecke gab es lediglich drei Verpflegungspunkte. Neben der vorgeschriebenen Ausrüstung (Handschuhe, Mütze, wind- und wasserdichte Jacke, lange Hose, Pullover, Rettungsdecke, Signalpfeife, Verbandsmaterial) galt es also ausreichend Flüssigkeit und Nahrungsmittel mitzunehmen.
In meine Laufweste passen zwei faltbare Trinkflaschen, die sollten gerade reichen. Als ich die vorm Start auffüllte und verstaute, wurde ich auf der rechten Körperseite angenehm gekühlt – doch warum? Leider hatte die eine Flasche im unteren Drittel ein Loch! Ersatzbeschaffung nicht mehr möglich.
Naja, nun musste ich den Kühleffekt zu meinem Vorteil nutzen. Es ging los – zunächst auf Asphaltstraßen bergauf. In Trippelschritten, hohe Frequenz, aber wenig Raumgewinn versuchte ich möglichst lange zu laufen. Aber relativ schnell wurde es steiler, so dass letztendlich alle gehen mussten. Besonders hilfreich sind dabei gute Stöcke.
Nach 1.15 Stunde war ich beim ersten Verpflegungspunkt - mein reduzierter Wasservorrat hatte ausgereicht. Es war bis jetzt zwar eine extrem schweißtreibende Angelegenheit, jedoch wurde es aufgrund der zunehmenden Höhe nicht heißer. Bisher hatte ich 7,8 km und 955 Höhenmeter zurückgelegt!
Weiter ging es. Jetzt wieder mit ein paar wenigen Phasen wo es möglich war zu laufen – aber permanent bergauf. Die „letzten“ ca. 8 km bis zum Rittner Horn waren erneut zu steil zum Laufen. An der Verpflegungsstelle Rittner Horn hatte ich 21 km und schon über 2.000 Höhenmeter absolviert. Ich war exakt 3 Stunden unterwegs.
Erstmal ordentlich Essen (Gurken mit viel Salz, Salzbrezeln, Obst, Nüsse und Trockenfrüchte) und viel trinken! Zwischendurch hatte ich in regelmäßigen Abständen bereits 5 „süße“ Energiegels zu mir genommen.
Landschaftlich war es traumhaft. In allen Richtungen konnte man schauen.
Weiter ging‘s in herrlicher Natur. Jetzt wieder einige Passagen, die laufend bewältigt werden konnten. Dann kam jedoch erneut ein sehr langer Anstieg auf die Sarner Scharte und den Villanderer Berg - mit 2.505 m üNN der höchste Punkt des Marathons. Die Aus- und Fernblicke waren super. Ich hatte Spaß an dem Wettbewerb – obwohl es mittlerweile schon herausfordernd war!
Vom Villanderer Berg liefen wir jetzt zum ersten Mal sogar wieder ein Stück bergab bis zu Totenkirchl, dem letzten Verpflegungspunkt. Eigentlich hatte ich mich auf das letzte Stück des Marathons ab Totenkirchl (10 km bergab!) gefreut – nach dem langen Anstieg merkte ich jetzt jedoch, wie schwierig es war wieder zu laufen – auch wenn es bergab geht. Ziemlich schwerfällig und etwas unschlüssig kam ich nach 4.45 Stunden am Totenkirchl (2.186 m üNN) an. Wieder ausgiebig verpflegen – viel Salz!! Mein zehntes Energiegel.
32 km der Strecke hatte ich bezwungen. Ab jetzt ging es bis zum Ziel nur noch bergab – 1.200 hm bis zum Zielort Sarntheim. Was passiert jetzt? Werden die vermeintlich leichten 10 Restkilometer zur Qual? Keine 100 m nach dem Weiterlaufen kamen Wadenkrämpfe! Jedoch nur sehr kurz, dann schien sich meine ausreichende Salzaufnahme ein paar Minuten vorher auszuzahlen und die Krämpfe waren wieder weg. Was machen die Knie? Spielen die Oberschenkel mit? Ich war mir unsicher was kommen wird. Aber es ging gut. Zunächst noch etwas verhalten auf den breiten Forstwegen, wurde ich immer schneller je steiler und technisch anspruchsvoller das Gelände wurde.
Sprechen viele bei einem „normalen“ Marathon vom „Mann mit dem Hammer“ der ab Kilometer 37 kommt (ich habe bei früheren Läufen auch schon sehr intensive Erlebnisse mit dem Herren gehabt) fing bei mir der Spaß erst richtig an. Herrlich! Ich bin die letzten 5 km regelrecht geflogen. Vollgas. Es war klasse. Es ging gut – ein rasanter Downhill, so wie man sich ihn wünscht.
Nach 5.50 Stunden habe ich das Ziel in Sarntheim erreicht. Sehr zufrieden mit meiner Leistung. (Platz 30 von 220 Starter und Platz 7 in meiner Altersklasse).
Natürlich war es eine anstrengende Tour, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt einen physischen oder psychischen Tiefpunkt. Das tolle Wetter (sicherlich ein nicht zu unterschätzender Aspekt) und die wirklich besonders schönen Sarntaler Alpen und die gut zu laufenden letzten Kilometer verursachten bei mir eher ein „Hochgefühl“ als einen Erschöpfungszustand. Diese Zufriedenheit mit dem Erreichten hielt an und keinerlei Knieschmerzen oder sonstige Beschwerden stellten sich im Nachhinein ein.
Fazit: Der Spirit bei einer solchen „extremen“ Veranstaltung, verbunden mit der tollen Natur ist schon sehr prägend. Die Organisation ist perfekt. Ich hätte mir mehr Abschnitte gewünscht, in denen das Laufen möglich gewesen wäre. Schön ist es allerdings, wenn es am Ende bergab geht und nicht noch ein finaler Berg bezwungen werden muss (das hatte ich in diesem Jahr auch schon).
- Details
- Geschrieben von: Thorsten G.
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 2340
von Thorsten
Die Rückbank meines Kombis umgeklappt. Isomatte, Schlafsack Kopfkissen hinein. Weiteres Equipment:
Gaskocher, Wasserkessel, löslicher Kaffee, Kanister mit Wasser, drei Scheiben Toast, Butter und Marmelade, Zahnbürste. Und: Laufklamotten.
Nachdem Toni Kroos für die Deutsche Fußball Nationalmannschaft in der fünften Minute der Nachspielzeit den 2:1 Siegtreffer gegen die Schweden erzielt hat, habe ich mich ins Auto gesetzt und bin nach Ilsenburg am Harz gefahren (Ankunft: kurz nach Mitternacht).
Mehr oder weniger „gut“ auf der o.g. Isomatte im Auto genächtigt. 6.30 Uhr. Wasser kochen, Kaffee trinken, Toast essen, Zähneputzen und los.
15 km „Berglauftraining“ von Ilsenburg auf den Brocken und natürlich auch wieder zurück. Mit einer kleinen Abkürzung waren es bergab ca. 11,5 km. 2 ¾ Stunden Laufen in herrlicher Natur. Bei dem bedeckten und kühlen Wetter (auf dem Brocken nahe dem Gefrierpunkt) bin ich auf meiner Tour lediglich drei weiteren Menschen begegnet.
Pünktlich zum Mittagessen war ich dann wieder in Martfeld.
- Details
- Geschrieben von: Thorsten G.
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 2234
von Thorsten
Der Start für den 10 km Hauptlauf war um 20.15 Uhr. Der Himmel war mit Wolken bedeckt. Es schienen beste Laufbedingungen zu sein. Beim Laufen wurde dann aber doch schnell klar, dass die Temperaturen weiterhin hoch waren und absolut kein Wind herrschte – so wurde der Lauf quälender als ursprünglich gedacht.
Nach flotten ersten 2 km, bei denen ich mich noch an die Fersen von Arne Reuter, Triathlet des SC Weyhe und der späteren Frauensiegerin Lena Sommer heften konnte, musste ich Tempo rausnehmen. Die ersten drei Männer waren da schon weiter voraus. Zum Ende musste ich dann doch noch einen TriWolf von LC Hansa Stuhr vorbei lassen, sodass es bei mir ein sechster Platz wurde. Mit 38:54 min auf der vermessen 10 km Strecke kann ich noch zufrieden sein.
Meine Schwester Daniela wollte aufgrund weniger Laufeinheiten im Vorfeld eigentlich nur die 5 km absolvieren. Da ich jedoch fürs „Abholen“ zuständig war und etwas (zu) spät dran war, musste sie den späteren 10 km Hauptlauf machen. Daniela hatte ebenfalls mit dem „schwülwarmen“ Wetter zu kämpfen. Sie hat auf den letzten Metern aber noch ordentlich Endspurtqualitäten gezeigt. Gesamtrang 10 bei den Frauen ist eine gute Platzierung.
Nach dem Lauf wurde es dann aber schnell kühler.
- Details
- Geschrieben von: Thorsten G.
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 2604
von Thorsten
„Strong Level“ hieß die längste Variante. 20 km und ca. 60 Hindernisse. Ich konnte nicht widerstehen und habe mich angemeldet. Die Hindernisse waren hoch und schwierig und tatsächlich kaum zu bewältigen. Ich habe Muskelkater in so ziemlich allen Körperteilen.
Aber der Reihe nach. Um 13 Uhr starteten in Wulsbüttel (liegt zwischen Bremen und Bremerhaven) ca. 20 Elite-Läufer, die sämtliche Rennen der Serie absolvieren. Mit 15 min Abstand startete der erste Block der „Amateure“- überwiegend Starter die den Parcours „auf Zeit“ bewältigen wollten – ich war dabei. Immerhin war es auch ein Qualifikationslauf für die OCR (Obstacle Course Racing) EM in Dänemark.
Flott ging es los. Nach einigen kleinen Hindernissen kam nach ein paar hundert Metern die erste Wand, die es zu bezwingen galt. Die war schon erstaunlich hoch und ich musste mich bemühen drüber zu kommen. Danach wieder zu Atem kommen und lässig weiter zu Laufen stellte sich schon als Herausforderung dar – aber es war ja erst der Anfang! Ich konnte mich noch ziemlich weit vorne halten und das war auch gut, denn kurze Zeit später musste geschwommen werden. Der Wechsel von Laufen zum Klettern und jetzt zum Schwimmen raubte mir fast den letzten Atem. Wenn ich mich jetzt auch noch mit anderen im Wasser hätte „prügeln“ müssen … - doch so blieb Platz zum Luft holen und Brustschwimmen. Nach der Schwimmeinlage: Singletrail in der Sandkuhle – hoch und runter. Und so gings permanent weiter. Hangeln, Klettern, Laufen, Kriechen, Schwimmen, Holzstämme schleppen, Sandsäcke ziehen, Ketten tragen, durch Schlamm waten, Slackline, Spinnennetz – 20 km lang!
Bei den Hindernissen habe ich vergleichsweise viel Zeit verloren – bei den Laufabschnitten kam ich dann doch überraschender Weise -es sah zu Beginn nicht danach aus- gut voran. Lag ich nach der ersten Runde auf Platz 4, konnte ich am Ende sogar noch den zweiten Platz bei den Amateuren erringen.
So ziemlich jede meiner Extremitäten ist mit Blessuren versehen. Es war halt „der härteste Hindernislauf Deutschlands“.
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 2286
von Celia
Als wir letztes Jahr in der Ausdauersparte auf die Idee kamen, am Hindernislauf ,,Lake Run“ in Wulsbüttel teilzunehmen, fiel uns auf, dass noch mehrere Schwarmer sich angemeldet hatten. Daraufhin schlossen wir uns mit der Athletikgruppe ,,Schwarme- Fit“ zusammen, sodass wir nun schon eine große Truppe von 17 motivierten Sportlern waren.
Am Sonntag den 10.06.2018 ging es dann los…
Nachdem wir zunächst in strömenden Regen losfuhren, brach schon bald die Sonne raus und damit auch die gute Stimmung. Am Anfang galt es noch relativ leichte Hindernisse zu überqueren, wobei man z.B. durch einen riesigen Schaumgang laufen durfte. Doch bereits bei der dritten Hürde mussten wir durch sehr kaltes Wasser schwimmen und anschließend wie Soldaten durch den Matsch unter ein langes Gitter durchkriechen.
Des Weiteren stellten z.B. zahlreiche Schlammlöcher, eine Wasserrutsche und Feuerstelle unvergessliche Highlights dar. Zudem wurde zum Ende hin zunehmend Muskelkraft und Körperspannung für manche Kletter- und Hangelstationen abverlangt.
Abgesehen von diesen lustigen Schwierigkeiten gefiel uns dabei vor allem der großartige Teamgeist während des Laufs, weil man sich oftmals gegenseitig helfen konnte und immer wieder angefeuert hat, wenn eine Hürde besonders kompliziert war. Für uns spielte die Zeit von vornerein keine Rolle, sondern es stand nur der Spaß im Vordergrund. Dieses Ziel wurde letztendlich auch vollkommen erreicht, denn wir konnten an diesem Tag gemeinsam mal unsere Belastungsgrenzen testen und zeigen, dass man spartenübergreifend, als einzelne Sportler eines Vereins, zusammenhält.
Schließlich war es für uns alle eine tolle neue Erfahrung, die eine Wiederholung erwartet.
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 2712
von Anton
Ein wenig drückende Witterung, ansonsten prima Laufwetter zog 117 Läuferinnen und Läufer am Sonntag in der Früh nach Hoya. Beim Grafenlauf schnitten die Athleten des TSV Schwarme sehr erfolgreich ab. Tjorven und Max belegten Platz 2 und 3 in ihrer Altersklasse, Jan schaffte sogar Platz 1 in seiner AK. Martin belegte in der AK 40 Platz 3 mit starker Unterstützung von Magnus im Croozer. Dank seines Piloten gewann er sogar den „internen“ Wettkampf mit Schülerinnen und Schüler aus einer von ihm unterrichteten Klasse. Erik holte sich den 4. Platz in der AK 50. Anton, der von der 10 KM auf die 5 KM-Strecke wechselte, schloss in der AK 65 mit Platz 2 ab. Thorsten wurde über 10 KM Gesamtdritter und zweiter in seiner AK. Der Wettkampf vor der „Haustür“ war wieder super organisiert. Schönen Dank an die Veranstalterinnen und Veranstalter, die den Generationswechsel klasse hinbekommen. Ergebnisse und Fotos: hier
Bild 1 verantwortet Martin Ott
Bild 2 Stefanie Wolfermann
- Details
- Geschrieben von: Thorsten G.
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 2379
von Thorsten
Der Sottrumer Abendlauf hat Tradition (24. Auflage) und viele Sportler (942 Starter + 120 „Bambinis“) nehmen daran teil. Das schöne Ambiente im Ortskern von Sottrum, die vielen Zuschauer und die tolle Stimmung heben diesen Lauf von anderen ab und dann kam zusätzlich noch das perfekte Wetter hinzu! Auf dem Rundkurs von 2,5 km sind wir zwei (bei der 5 km Strecke), bzw. vier Mal am Hotspot vor dem Heimathaus vorbeigelaufen.
Als zweite in Ihrer Altersklasse wurde Daniela sogar auf das Siegertreppchen berufen. Anton und ich haben das mit unseren vierten Plätzen in den Altersklassen jedoch auch nur knapp verpasst.
Sehr zufriedene Vereinsvertreter waren in diesem Jahr:
Daniela: (5 km); Gesamt Platz 11; W40 Platz 2; 22:37 min
Anton: (10 km); Gesamt Platz 96; M60 Platz 4; 48:28 min
Thorsten: (10 km); Gesamt Platz 11; M40 Platz 4; 37:54 min
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 2574
von Daniela
Bei schönstem Sonnenschein fand der I Run in Achim statt.
Am Start über 5000 Meter Christof im TSV Schwarme Shirt und ich, allerdings dieses Mal für die Firmenwertung der Aller-Weser-Klinik startend.
Mein großes Ziel, eine Zeit unter 22 Minuten, konnte ich leider trotz der motivierender Worte und Taktikempfehlungen von Christoph nicht erreichen.
Als dritter Frau im Zieleinlauf konnte ich dann aber doch voll zufrieden sein mit meiner Leistung.
22:04 3.Platz AK 2.Platz
Christof ist von Anfang an ein tolles Rennen gelaufen.
20:55 12.Platz AK 1. Platz
Glückwunsch
Nach kurzer Verschnaufpause hab ich mich noch spontan für den Lauf über die 10 km begeistern können.
So erholsam und ruhig wie ursprünglich geplant ist es dann nicht gelaufen. mit knapp über 50 Minuten war auch das nochmal ein schöner Lauf mit vielen Bekannten auf der Strecke und tollem Publikum am Straßenrand.
50:17 6.Platz AK 2. Platz
Super Veranstaltung, Klasse organisiert.
Kreative Staffeln mit tollen Menschen.
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 2571
von Alexandra
Am heutigen 1. Mai 2018 war es wieder soweit: der mittlerweile 22. Martfelder Mühlenlauf!
Ab 7:30 Uhr war das fleißige Vorbereitungsteam bereits damit beschäftigt, die Streckenmarkierungen mit Pfeilen und Pfeilschildern auf den Laufwegen zu versehen. „Das hatte teilweise etwas von Aquarellmalerei bei den heute Morgen vorherrschenden Witterungsverhältnissen“, berichtete Anton Bartling, während er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßte - hatte es doch am Morgen immer wieder geregnet und auch der Wind blies Allen heftig um die Ohren.
Um 11 Uhr war es dann soweit und die Veranstaltung begann mit einem Warm Up, geleitet von Physiotherapeutin Lena Vöge vom Team Physio+Fit aus Blender: zu flotter Musik wurden unter Anleitung die Muskeln und Glieder aufgewärmt, was den Startern – auch angesichts der Temperaturen - sichtlich Freude bereitete.
Das Wettkampfprogramm startete mit dem Bambini-Lauf: hier konnten die Jüngsten an den Start gehen und ihrer Freude am Laufen – meist mit tatkräftiger Unterstützung durch ein Elternteil - Ausdruck verleihen.
Gleich darauf folgten die 1km- & 2km-Läufe der Schülerinnen und Schüler, auch sie waren mit viel Freude und Ehrgeiz unterwegs.
Währenddessen hielten sich die Läuferinnen und Läufer der 5km- & 10km-Strecken bereit und vor allem auch warm, denn es wehte weiterhin ein heftiger Wind und die Außentemperaturen fühlten sich eher herbstlich an.
Obwohl ich bereits viele Jahre in Martfeld wohne, hatte ich doch noch nicht selbst am Mühlenlauf teilgenommen; bisher hatte ich lediglich unsere beiden Söhne ein paar Mal vom Rand aus angefeuert.
Seit letztem Oktober trainiere ich in der Ausdauersparte des TSV Schwarme mit und mein Ziel war es, endlich selbst einmal am Martfelder Mühlenlauf teilzunehmen: heute war es nun also endlich soweit! Nun war das Wetter ja nicht gerade einladend, aber geplant ist geplant und wird auch durchgeführt! Auch unsere beiden Söhne waren motiviert und nahmen teil.
Gegen 11.45 Uhr ging es dann auch für die jugendlichen und erwachsenen Läuferinnen und Läufer der 5 und 10 km Strecken los. Es ist schon ein Erlebnis, wenn man das erste Mal mit so vielen Leuten gleichzeitig startet. Bislang kannte ich es ja nur aus Berichten von aktiven Läuferinnen und Läufern, dass sich das Feld auseinanderzieht, nachdem alle gestartet sind. Und so war es auch. Zunächst war das Laufen bei Wind ja kein Problem, denn wir hatten auf dem ersten Teil der Strecke Rückenwind. Da wurde man sogar manchmal durch eine Böe voran geschubst. Aber nach ca. 2 km ging es dann gegen den Wind, und das kostete doch mehr Kraft. Aber ich für meinen Teil empfand es als gar nicht so unangenehm und war überrascht, dass ich mein Tempo gut halten konnte und stetig weiter nach vorne lief. Angespornt durch das Laufen in der Gruppe, lief ich einfach immer weiter, bis ich tatsächlich schon das 4 km Schild passierte. „Jetzt noch eine kleine Schippe drauflegen, und dann hast Du es gleich geschafft“, dachte ich bei mir und nahm noch etwas mehr Tempo auf. Glücklicherweise hatte ich das bereits zuvor schon mal im Lauftraining probiert, sonst hätte ich mich sicher schnell verschätzt und am Ende vielleicht doch noch aufgeben müssen.
Und dann war es in Sicht, das Ziel! Ich muss schon sagen, es ist toll, wenn dort auf der Zielgeraden Leute stehen, die einem zurufen und einen anfeuern. Da fallen die letzten Meter doch viel leichter! Vielen Dank dafür!
Ich war mit meiner eigenen Leistung sehr zufrieden, besonders, weil ich eine Zeit unter 30 Minuten gelaufen bin, womit ich gar nicht gerechnet hatte. Ich war natürlich nicht die Schnellste, aber das ist mir auch gar nicht wichtig. Wichtig ist, dass ich mein Ziel erreicht habe, endlich am Martfelder Mühlenlauf teilzunehmen!
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ich werde es sicher wieder tun! - Vielleicht laufe ja auch irgendwann die 10 km, aber bis dahin muss ich noch fleißig trainieren.
Der Wanderpokal für die größte Mannschaft ging an das Tri-Team Schwarme, das mit 3 Startern mehr als der TSV Schwarme und dem TSV Martfeld vertreten war.
Ergebnisse und Bilder
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 2440
von Martin
Mit fünf StarterInnen war der TSV Schwarme recht ordentlich beim 28. Liebenauer Volkslauf vertreten. Unsere Kurzdistanzrakete Jonas startete über die Distanz von 5,4km und legte von Beginn an ein hohes Tempo an. Nur ein weiterer Läufer konnte die Pace mitgehen und heftete sich wie ein Schatten an Jonas. Alle Versuche eine vorzeitige Entscheidung herbei zu führen scheiterten, es kam zum Zielsprint.
Jonas wurde nach Auswertung der Zielfotos zum verdienten Sieger erklärt!
Über die Distanz von 10km starteten Daniela, Anton, Henning und Martin. Daniela kam mit der Strecke, die teils Waldweg und teils Asphalt bot, bestens zurecht und sicherte sich den Sieg in der Frauenkonkurrenz. Angefeuert wurden die Schwarmer Ausdauersportler vom vereinseigenen Fanclub, bestehend aus Silvia, Magnus und Jörg.
Ergebnisse und Bilder unter den entsprechenden Menüpunkten.
- LM 10km Straße in Uelzen – Hätte besser laufen können…
- Springe-Deister-Marathon am 17. März 2018
- Gute Medienpräsenz unserer Athleten
- Vollgas beim Vorfrühlingslauf Worpswede am 25.02.2018
- Brocken-Challenge 2018 - 80 km Ultralauf von Göttingen auf den Brocken
- AOK Winterlaufserie – 04. Februar 2018 (2. Lauf)
- Ziele gemeinsam erreichen
- Der letzte Lauf des Jahres 2017
- Vom Laufen und Verlaufen - Country-Cross am 17.12.2017
- 3x Kreismeister – TSV-Raketen räumen ab – Friedeholzcrosslauf am 10.12.2017