Kuhcross 2025
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von Björn
Eine Woche nach dem Waldkater Crosslauf war für mich der Kuhcross an der Reihe. Der Kuhcross, ein traditioneller Crosslauf, welcher nach mehrjähriger Pause seit 2021 jetzt wieder regelmäßig stattfindet, wird vom ATS Buntentor in Bremen auf der Sportanlage zum Kuhhirten, Stadtwerder ausgetragen. Hier können die Teilnehmer zwischen 8.000 Meter Langstrecke, 4.000 Meter Mittelstrecke, dem 2.000 Meter Jugendlauf oder dem 1.000 Meter Kinderlauf wählen und diese Distanz auf einer anspruchsvollen Crossstrecke bewältigen.
Die exakt selbe Strecke dient im Februar ebenfalls als Schauplatz der Landesmeisterschaften.
Eigentlich lässt sich die Strecke bei trockenen Wetterbedingungen gut laufen. Da es aber an den vorherigen Tagen stark geregnet hat, verwandelte sich der Lauf in einen reinsten Lehmacker, gespickt mit glitschigen Kurven und extrem rutschigen An- und Abstiegen. Da traf es sich gut, dass ich keine Spikes besaß, welche mir das Laufen heute hätten erleichtern können.
Als erstes gingen meine Kinder auf die matschigen 4.000 und 2.000 Meter Runden. Als sie dann ihre Rennen beendet hatten, haben sie mich schon mal vorgewarnt, was mich alles auf der Strecke erwarten wird.
Ca. 25 Minuten vor dem Start habe ich dann angefangen, mich warm zu laufen und bin dabei eine komplette Runde einmal abgelaufen. Dabei wurden dann meine Befürchtungen und die Berichte der vorangegangenen Läufer bestätigt. Nahezu auf der ganzen Strecke war kein normales Laufen möglich.
Nach dem Start hat sich das breite Läuferfeld dann recht schnell zu einer Einerreihe gebildet, weil die Ideallinie doch recht schmal war. Durch die ersten drei engen Kurven bin ich dann doch ganz gut durchgekommen, so dass ich in der vierten Kurve direkt unvorsichtig wurde und sofort ausgerutscht bin. Da der Untergrund aber recht weich war, bin ich auch sanft gelandet und konnte nach schnellem Aufstehen sofort weiterlaufen. Die folgenden Deichüberquerung waren teilweise so glatt, dass die Streckenposten den Athleten vereinzelt hochgeholfen haben.
Die
ersten drei Runden bin ich ein gleichmäßiges Tempo gelaufen, was mir in der vierten Runde aufgrund nachlassender Kondition und der immer schwieriger zu laufenden Strecke nicht mehr gelang. Aber dann musste ich einfach die Zähne zusammenbeißen und die letzte Runde durchpowern.
Im Ziel war das dominante Gesprächsthema unter den Läufern die diesjährigen extrem Streckenbedingungen, aber auch, dass es den Beteiligten trotzdessen Spaß gemacht hat. Was auch viele gesagt haben, mit denen ich gesprochen habe, war, dass man durch Spikes auf der Strecke dieses Mal einen echten Materialvorteil hatte.
Nichtsdestotrotz ist meine Zielzeit der acht Kilometer 37:40 Minuten, wodurch ich nur knapp sieben Minuten Rückstand zur Sven Zabel von Triathlon und Club Bremen hatte, welcher das Rennen in 30:20 Minuten gewann. Mit meiner Zeit wurde ich Erster in der M50 und Zweiter in der Ü50 Klasse.
Jetzt heißt es erstmal Klamotten wieder sauber bekommen und auf trockene Wetterbedingungen beim Friedeholz Crosslauf, der am 30.11. stattfindet, zu hoffen.

Waldkater Crosslauf 2025
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- Geschrieben von: Jean-Pierre Koolbergen
- Kategorie: Laufen
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von Martin
Der 88. Waldkater Crosslauf in Melchiorshausen fand am Sonntag, den 09.11.25 statt und bildete die Auftaktveranstaltung der diesjährigen Syke-Weyher-Crossserie.
Über die Kurzstrecke meldete sich niemand für den TSV Schwarme an, dafür waren wir mit fünf LäuferInnen auf der Langstrecke vertreten.
Es müssen in dem kleinen Waldstück sechs Runden zu je 1,4km gelaufen werden. Die Waldwege waren teilweise sogar vom Laub befreit worden, gefährliche Wurzeln waren mit Sprühfarbe markiert. Ein paar kleine Hügel als Rhythmusbrecher zum Ende der Runde sorgten für Abwechslung.
Thorsten reihte sich vorn ein und hielt sich lange auf Platz fünf, musste dann aber noch drei deutlich jüngere Läufer vorbei lassen.
Platz 1 in der AK und Platz 8 im GC hieß es für ihn am Ende. Die restlichen LäuferInnen des TSV, die Normalsterblichen, liefen konstante Runden, alle kamen unfallfrei in Ziel.
Der nächste Lauf findet am 29.11.25 in Syke statt!
Ausdauersport jetzt auch auf Instagram
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Verschiedenes
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von Admin
seit kurzem gibt es nun auch einen Instagram Account der Ausdauersparte.
Natürlich nur zusätzlich zu unserer gut gepflegten Homepage mit den tollen, zum Teil ausführlichen Berichten.
10. Thänhuser Schloss Erbhof-Lauf am 12.10.2025
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- Geschrieben von: Jörg
- Kategorie: Laufen
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von Björn
Der Erbhoflauf ist der letzte Volkslauf im Jahr von nun mittlerweile vier Volksläufen im Landkreis Verden. Er beendet für mich immer die Straßenlaufsaison und fand mittlerweile in der zehnten Auflage, traditionell immer am zweiten Wochenende des Oktobers statt.
Dieses Jahr sind die Teilnehmerzahlen nach stetigen Steigerungen leider wieder etwas zurückgegangen, was vielleicht auch an den Herbstferien und dem zeitgleich stattfindenden Oldenburg Marathon gelegen haben könnte. Hinzu kam noch, dass der SWB-Marathon auch erst eine Woche her war und einige Läufer, zu denen ich unter anderem auch gehörte, noch ihren Muskelkater auskurieren mussten.
Als erstes vom TSV Schwarme ging Alex nach langer Verletzungspause bei der fünf-Kilometer-Runde an den Start und finishte in guten 0:22:21 Minuten.
Schon beim Warmlaufen habe ich gemerkt, dass meine Beine noch ziemlich schwer waren und dass das heute auf keinen Fall eine persönliche Bestzeit wird, aber nach der Vorbelastung am Vortag durch das Cyclocross Rennen und dem in der Vorwoche ohne nennenswerte Vorbereitung gelaufenen Halbmarathon, hatte ich ja schon meine Ausreden parat.
Vor dem Start wünschten Hilmar, Erik und ich uns noch viel Erfolg und dann ging es auch nach kurzer Ansprache vom Hauptorganisator Michael Tanse los. Nach dem Start setzte sich Sven Zabel vom Triathlon Club Bremen ab und gewann den Lauf auch später mit einem deutlichen Vorsprung und einer Zeit von 0:36:14 Minuten.
Dahinter bildete sich eine Gruppe aus sechs Läufern, die ich dann auch nach ca. drei Kilometern auf dem teilweise recht verwinkelten Kurs aus den Augen verloren habe. In der ersten Runde war ich mit zwei weiteren Läufern gemeinsam unterwegs, was leider in der zweiten Runde nicht mehr ganz so geklappt hat, so dass wir drei am Ende mit ca. 25 Sekunden Abstand ins Ziel kamen.
Als ich das Ziel erreicht hatte, hieß es erst einmal, wie immer, ordentlich durchschnaufen und sich mit meinen beiden Kontrahenten der ersten Runde
auszutauschen. Ich wartete dann noch im Zielbereich, bis auch Hilmar (0:53:55 min) und Erik (1:05:22 min) mit respektablen Zeiten ins Ziel kamen.
Anschließend habe ich mir erst einmal etwas Trockenes angezogen, um dann zur Kaffee und Kuchen Tafel, die auf einer Bühne auf war, zu gehen. Dort gab es dann gegen Spende die besten und leckersten selbstgemachten Torten und Kuchen jeglicher Art in fast unbegrenzter Menge. Dies ist auch immer mein persönliches Highlight vom Thänhuser Erbhof-Lauf.
Da freue ich mich auch schon auf die hoffentlich stattfindende elfte Austragung des Laufes im kommenden Jahr.
Jetzt ist erst einmal Zeit, sich zu regenerieren und sich auf die Crosslaufsaison vorzubereiten, die für mich bereits am 9. November mit der Weyher Crosslaufserie im Waldkater beginnt.
Galoppcross 4.0 - eine halbe Stunde all out
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- Geschrieben von: Jörg
- Kategorie: Radsport
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von Björn
Cyclocross (CX) ist eine Radsportart, die um das 20. Jahrhundert als Querfeldeinsparte in Frankreich entstand. Andere Namen wie Radcross, Querfeldeinrennen oder, wie in der Schweiz genannt, Radquer, in Belgien Superprestige, beziehen sich dabei auf alle offroad-Radrennen, die mit Cyclocrossern gefahren werden. Das sind Räder, die dem klassischen Rennrad ähnlich sehen, also auch keine Federungen besitzen und profilierte Reifen haben, maximal 33 mm Breite. In der sogenannten Hobbyklasse, also ohne Lizenz, sind aber nahezu alle Räder erlaubt.
Die Rennen werden auf Rundkursen von ca. 1-3 km Länge ausgetragen. Die Strecke besteht hierbei zum größten Teil aus unbefestigten Wegen auf Wiesen, Feld- oder Waldwegen. Jedoch gibt es auch befestigte Teile (Pflaster oder Asphalt), die bei Bundesligarennen sogar Pflicht sind. Von hier aus erfolgt dann der Start. Leider ist Cyclocross noch nicht olympisch, da es keine traditionelle Wintersportart ist, obwohl sie saisonabhängig im Herbst/Winter ausgetragen wird. Aber Anfang 2026 soll es eine Entscheidung geben, ob CX 2030 erstmals mit zu den Sportarten aufgenommen wird .
Jetzt soll es aber um das Galoppcrossrennen am 11.10.25 in Bremen gehen: Dieser Wettkampf heißt Galoppcross, da das Rennen hinter dem Atlantic-Hotel auf dem ehemaligen Gelände der Pferderennbahn stattfindet. Hier wurde ein abwechslungsreicher Kurs mit unterschiedlichen Hindernissen errichtet. Diese beinhalteten Treppen, Sandbunker, Hürden von 30cm Höhe in kurzen Abständen und sehr viele dicht aufeinanderfolgende enge Kurven. Es gibt quasi im ganzen Rennen kein Taktieren. Jeder fährt von Anfang an Vollgas. Je nach Zustand der Strecke können die Rennfahrer auch während des Rennens ihr Rad tauschen, während das zweite von einem Teamkollegen oder Freund gesäubert wird. Das passiert vor allem in höheren Klassen.
Insgesamt dauert das Rennen je nach Klasse zwischen 30-60 Minuten zusätzlicher der angefangenen Runde, auf der sich ein Rennteilnehmer zum Ablauf der Zeit befindet und welche er noch zu Ende fahren muss.
Cyclocross ist alles in allem ein sehr fairer und ehrlicher Sport, da man sich kaum im Windschatten ausruhen kann. Deswegen ist die Stimmung der Fahrer nicht nur vor dem Rennen, sondern auch währenddessen sehr friedlich. Das sieht man auch daran, wie gut die Überholvorgänge laufen. Die Fahrer sagen einmal kurz an, von wo sie überholen wollen und es wird dementsprechend Platz gemacht. Genau diese Atmosphäre macht den Sport aus.
Bei mir war es wie immer, wenn ich zu einem Wettkampf antrete (Triathlon, Radrennen), bei dem Material im Spiel ist. Dann putze ich mein Fahrrad 1-2 Tage vorher so, als ob ich es verkaufen möchte. Allein aus dem Grund, weil ich so am besten bemerke, ob alles in Ordnung ist. Ich habe schon alles gesehen, von losen Klemmungen, schlecht eingestellten Schaltwerken bis zu vergessenen Getränkeflaschenhaltern, welche beim Crossen aufgrund der Verletzungsgefahr beim Schultern verboten sind. Außerdem ist mein Motto „nur ein sauberes Rad ist ein schnelles Rad“. Diesmal habe ich zudem noch die beiden Räder meiner Töchter mit geputzt, die ebenfalls am Rennen teilgenommen haben.
Der Renntag: Da Isabel , Carla und ich ohne Lizenz in der sogenannten Hobbyklasse gestartet sind, war unser Rennen, anders als sonst, erst zum Schluss gegen 16:50 Uhr. Das lag daran, dass die Bundesligarennen vormittags eine feste Startzeit hatten. Man musste jedoch nicht schon den ganzen Vormittag anwesend sein, um schon in Stimmung zu kommen, denn Radio Bremen Vier war live vor Ort mit ihrem Format „Bremen Vier kommt rum“. So hat sich die Vorfreude gesteigert. Wir sind trotzdem mit ausreichend Vorlauf angekommen. Vor Ort haben wir erstmal in Ruhe unsere Startnummern und die Transponder fürs Fußgelenk abgeholt (Transponder immer links, Kette immer rechts!). Dann konnten wir uns noch die Elite der Männer und Frauen ansehen. Eine Stunde vor dem Rennen haben wir angefangen, uns einzufahren. Da wir auf dieser Strecke auch im Verein trainieren, kannten wir jede Kurve und Grashalm und hatten Heimvorteil. Somit haben wir uns etwas abseits eingefahren.
Ca. zehn Minuten vor dem Rennstart sind wir im Startbereich eingetroffen. Dort wurden die Starter (wie es beim CX Standard ist) namentlich aufgerufen und haben sich eingereiht. Als erstes kamen die Männer Hobby U40, danach meine Klasse und danach die Hobby Frauen und die U15. Die unterschiedlichen Startfelder wurden im 30-Sekunden-Takt gestartet, wobei die Hobby Frauen Klasse und die Hobby U15 aufgrund der geringen Teilnehmerzahl gemeinsam gestartet wurden.
Meinen Start habe ich regelrecht verschlafen, und so habe ich mich vor der ersten Kurve im hinteren Teil der Startgruppe wiedergefunden. Zwar kam nach der ersten Kurve direkt eine lange Gerade, die eigentlich zum Überholen ist, jedoch war die Strecke aufgrund der trockenen Witterung und den vielen vorab gefahrenen Rennen sehr schnell, weswegen Überholen sehr schwierig wurde. Alle Fahrer fuhren hier quasi von Anfang an Vollgas und jeder hatte richtig Zug auf der Kette. Zum Glück konnte ich aber in den darauf folgenden technischen Passagen dann doch den einen oder anderen überholen.
Das erste Mal so richtig knifflig wurde es für mich, als die beiden Hürden kamen. Da hieß es bei mir ausklinken, absteigen und anheben und die Hürden zügig laufen. Danach aus dem Lauf wieder auf das Rad springen, um für den kurz darauf folgenden Sandbunker genügend Schwung mitzunehmen. Danach kam eine sehr lange schnelle Passage mit nur leichten Kurven, bei der es zum Schluss noch mal hieß, absteigen, Rad aufnehmen und eine Treppe mit 16 Stufen plus Zwischenpodest zu überwinden. Die ersten zwei Runden hat das auch ganz gut geklappt. In der dritten Runde habe ich dann aber gemerkt, dass durch die starken wiederholten Antritte bei mir langsam die Übersäuerung eingesetzt hat und meine Leistung allmählich nachgelassen hat. Da passte es auch ganz gut, dass mir nach den Hürden beim Rad Runtersetzen die Kette abgesprungen ist. Zum Glück ist sie aber zwischen dem kleinen Kettenblatt und dem Rahmen heruntergefallen, so dass ich sie mittels Umwerfer während des Rollens wieder auflegen konnte.
Die dritte Runde war gefühlt auch die anstrengendste und ich war heilfroh, als ich bei der Durchfahrt zur neuen Runde die erlösende Glocke gehört habe, die für mich die letzte Runde eingeläutet hat.
Jetzt ging es nur noch darum, ein letztes Mal alle Kräfte zu mobilisieren und alles raus zu ballern, was noch im Tank war.
Endlich im Ziel war es dann schön, in die genauso erschöpften und zufriedenen Gesichter der Mitstreiter zu blicken und sich gegenseitig abzuklatschen. Isabel und Carla waren aufgrund ihrer längeren Rundendauer, wodurch sie weniger fahren mussten, schon vor mir im Ziel. Als ich die beiden gesucht habe, habe ich mich gefragt, ob sie nach der Anstrengung überhaupt Lust hätten, nächstes Jahr wieder Crossrennen zu fahren, doch beide haben mir gesagt, dass sie in ihren Klassen auf dem Podium gelandet sind. Deswegen konnten wir zum Ende der Veranstaltung noch zwei von den selbstgemachten Pokalen der Veranstalter, die jeweils mit Ritzeln bestückt waren, mit nach Hause nehmen.
Ich bin ca. 3 Minuten nach dem Sieger rundengleich ins Ziel gekommen und 5 Minuten vor den letzten Fahrern somit im Mittelfeld gelandet.
Für meine Töchter war der gesamte Tag ein gelungener Ferienstart und ich war gedanklich schon beim Thänhuser Schloss Erbhof–Lauf der keine 18 Stunden später stattfand.
47. Harz-Gebirgslauf am 11.10.25
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- Geschrieben von: Jörg
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von Thorsten
Ich bin eigentlich viel im Harz unterwegs und habe dort auch schon einige Wettkämpfe mitgemacht. Den Harz-Gebirgslauf hatte ich bisher nicht auf dem Radar. Was verwunderlich ist, denn es ist eine Traditionsveranstaltung. Auf den verschiedenen Strecken über 2 km, 5 km, 11km, 22,5 km und 42,5 km waren mehr als 3.700 Teilnehmer unterwegs.
Start/Ziel ist jeweils in Wernigerode. Bei der Marathonstrecke geht es 21 km durch das wunderschöne Ilsetal und dann den steilen Hirtenstieg hinauf auf den Brocken und danach 21 km stetig bergab nach Wernigerode. 1.200 Höhenmeter sind dabei zusätzlich zu überwinden.
Vom TSV Schwarme waren Christian und ich dabei. Christian startete um 10.30 Uhr mit über 700 weiteren Läufer auf der Halb-Marathon Distanz. Das Höhenprofil war ähnlich anspruchsvoll wie beim Marathon. Christian war sehr zufrieden mit seinem Lauf. Besonders auf den Downhillpassagen hatte er noch ordentlich Kraft, um viele Läufer einzusammeln. Nach 2:15 Stunden war er im Ziel. Damit hat Christian in seiner AK M45 den 26. Platz erkämpft.
Ich bin schon 1,5 Stunden früher zu meinem Brockenmarathon gestartet. Vermeintlich bekanntes Terrain (die Strecke kannte ich tatsächlich gut von meinen Trainingsläufen) und auch in Hinblick auf das Höhenprofil sollte ich doch schon einige Erfahrung haben. Dennoch war es dann doch wieder ein Lauf mit vielen neuen Erkenntnissen.
Ich wollte ruhig starten, habe auf meine Pulswerte geachtet – doch musste diese Taktik schnell verwerfen. Laufend die Rampen hoch (und nicht wie in
den Bergen im Speedhiking mit Stöcken), schossen meine Pulswerte schnell aufs Maximum. Runter gingen sie nur, wenn ich sparzieren ging – und das war keine Option. Also mal schauen, wie weit das so geht. Nach wenigen Kilometern war ich fast allein auf der Strecke und dass sollte lange so bleiben.
Für die Spitzengruppe (die unfassbare Zeiten lief. Der Erste war nach 2:47 Stunden im Ziel) war ich zu langsam, für das Hauptfeld zu schnell. Die Verfolger „spürte“ ich im Nacken, dadurch war ich sehr auf meinen Lauf fokussiert. Die Anstrengung war groß, zu meiner Überraschung konnte jedoch niemand zu mir aufschließen. In 1:46 Stunde hatte ich nach 1.100 Höhenmeter und 20 km den Brockengipfel erreicht.
Jetzt 22 km bergab. Tatsächlich kann man sagen, dass jetzt das Rennen nochmal von vorne begann. Die Pulswerte spielten nun keine Rolle mehr, die waren merklich niedriger, dennoch war diese Passage für den Körper deutlich fordernder als die erste Hälfte! Das war für mich nicht neu, trotzdem ist diese Erkenntnis dann doch wieder überraschend.
Vollgas – immer am Limit. Ziemlich allein bis Kilometer 30 und da wäre dann Schluss mit Vollgas gewesen. Nichts ging mehr. Aber jetzt stießen die
vielen Halbmarathonläufer auf die Strecke. Der Trail war voll. Und so wird einem wieder bewusst, welchen riesigen Einfluss der Kopf im Ausdauersport hat. Eben noch am Ende, machte es jetzt Freude in Schlangenlinien durch das Feld der Halbmarathonis zu laufen und anerkennend angefeuert zu werden. Bis Kilometer 39 km voll am Limit und leicht darüber. Denn dann bin ich „schön“ gestürzt – ich glaube tatsächlich, dass eine gewisse Kraftlosigkeit in den Oberschenkel eine Rolle spielte.
Dennoch, meine Sportuhr hat keine Pause aufgezeichnet, so schnell war ich wieder auf den Beinen. Einmal Schotterflechte vom Oberschenkel bis zur Schulter und ein ausgekugelter Finger. Zum Glück hatte ich ein Halstuch dabei. Im Laufen konnte ich
damit den Finger fixieren und so problemlos die letzten drei Kilometer ins Ziel schaffen.
Nach 3:32 Stunden hatte ich diesen Cross-Marathon mit 1.200 Höhenmetern gerockt. Platz 27 gesamt (von 864 Startern) und Platz 1 in meiner AK.
Einen großen Dank an Christian. Der so lange gewartet hat, bis mein Finger von den Sanitätern notdürftig versorgt wurde. Ins Krankenhaus bin ich dann selbst gefahren. Regeneration in der Notaufnahme. Kleine Schiene, sonst alles ok. Das kann bei einem solchen Lauf passieren und ist nicht wirklich schlimm. Meine Freude über das gute Ergebnis wurde dadurch nicht getrübt.
Eine Taktik ist gut aufgegangen. Ich hatte in meinem Laufgürtel eine 0,5 Liter Flasche mit Sportgetränk. Nur bei einer Verpflegungsstation habe ich kurz gehalten um die Flasche aufzufüllen. Alle weiteren VPs habe ich ausgelassen.

Mein erster Marathon in Bremen – Ein unvergessliches Erlebnis
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- Geschrieben von: Super User
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von Alena
Am 5. Oktober 2025 war es endlich so weit: mein allererster Marathon! Austragungsort war Bremen – und obwohl das Wetter kühl war, blieb es zum Glück trocken. Die Bedingungen hätten also kaum besser sein können. Leider verliefen die letzten zwei Wochen vor dem Start ganz anders als geplant. Kleine Rückschläge im Training zwangen mich dazu, mein ursprüngliches Ziel zu ändern. Statt einer bestimmten Zeit wollte ich nun einfach nur
durchkommen und den Lauf genießen.
Schon beim Start spürte ich die besondere Atmosphäre: überall jubelnde Zuschauer, Musik, aufgeregte Läuferinnen und Läufer – eine Stimmung, die sofort Gänsehaut auslöste. Ich nahm mir fest vor, jeden Moment aufzusaugen, und tatsächlich klappte das: ich genoss den Lauf, klatschte mit den Zuschauern ab und ließ mich von der Energie entlang der Strecke tragen.
Überraschend schnell fand ich in meinen Rhythmus und konnte meine geplante Pace konstant halten. Ein kleiner Schockmoment kam jedoch früh – mein Blutzuckersensor fiel bereits bei Kilometer 3 aus, sodass ich ab da praktisch „blind“ bezüglich meines Diabetes unterwegs war. Trotzdem lief alles erstaunlich rund.
Ein besonderer Motivationsschub kam bei Kilometer 26: mein Freund, der als Halbmarathonläufer gestartet war, stieß zu mir und unterstützte mich auf den letzten Kilometern. Seine Anwesenheit und sein Zuspruch halfen enorm, besonders als bei Kilometer 36 der berühmte „Hammer“ zuschlug. Mein rechtes Bein schmerzte zunehmend, und jeder Schritt wurde zur Herausforderung. Doch Aufgeben war keine Option!
Die letzten Kilometer zogen sich wie Kaugummi, doch die Rufe der Zuschauer und die aufmunternden Worte meines Begleiters gaben mir immer wieder Kraft. Er versuchte, mir die verbleibende Strecke in immer kürzer werdenden bekannten „Hunde-Runden“ aufzuzeigen – das half, das Ziel näher rücken zu sehen. Und tatsächlich: Kurz vor dem Ziel konnte ich noch einmal alle Kräfte mobilisieren und sogar einen kleinen Zielsprint hinlegen.

Mit einem breiten Lächeln, erschöpft, aber überglücklich, lief ich über die Ziellinie. In diesem Moment verspürte ich einen unglaublichen Stolz – auf die monatelange Vorbereitung, auf meine mentale Stärke und darauf, dass ich wirklich meinen ersten Marathon geschafft hatte.
Und was wahrscheinlich besonders meinen Trainer Anton freut zu lesen: Das Ergebnis ist der Beweis wie wichtig ein Trainingsplan ist und motiviert mich nun noch mehr beim nächsten Mal diesen rechtzeitig zu planen und durchzuziehen. Denn eins ist klar: das war nicht mein letzter Marathon!

Über die halbe Strecke traten an: Björn (01:31:44), Alexander (1:51:31), Michael (1:57:05) und Carsten (2:00:19).
3. Kleeblattultra am 28./29.09.2025
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Admin: der Artikel in der Kreiszeitung ist so schön geschrieben, da gibt es nichts mehr zuzufügen.
Mittwoch, 1. Oktober 2025, Kreiszeitung Bruchh.-Vilsen/Hoya / Bruchhausen-Vilsen/Hoya
17 Stunden und 28 Minuten im Laufschritt
19 Teilnehmer beim dritten Hundertmeilenlauf „Kleeblattultra“ in Schwarme

100 Meilen, vier Marathonstrecken, liegen vor den Teilnehmern des Ultralaufs. © Fenja Barwig
Schwarme – In Schwarmes Sporthalle laufen die letzten Vorbereitungen für den Start des Hundertmeilers „Kleeblattultra“. Läufer befestigen ihre Startnummern, Schuhe werden geschnürt, der letzte Kaffee wird getrunken und die letzte Banane gegessen. „Scheint okay zu sein“, sagt eine Läuferin und hüpft auf der Stelle, um den Sitz ihres Rucksacks zu überprüfen. Alle machen sich bereit, um 162 Kilometer am Stück zu laufen.
Als die Uhr halb neun zeigt, eröffnet Kai Barwig vom Orgateam die Veranstaltung: „Jetzt wird’s ernst. Wenn ihr einen Hundertmeiler laufen wollt, dann seid ihr hier genau richtig“, und sorgt damit für Jubel von den Teilnehmern.
Unter ihnen ist Simon Graunke aus Paderborn. Für ihn ist es eine doppelte Premiere – sein erster Start in Schwarme und zugleich der erste Hundertmeiler. „Viele gibt es davon in Deutschland nicht und der hier wirkte sehr familiär, das hat mir gefallen.“
Der Eindruck täuscht nicht, denn der „Kleeblattultra“ startet in diesem Jahr erst zum dritten Mal. 2022 nahmen fünf Läufer teil, im folgenden Jahr waren es elf. Dieses Jahr stellen sich 19 Sportler, darunter ein zweier Staffelteam, der Herausforderung.
Die ursprünglich 25 Startplätze waren vier Wochen vor Start bereits vergeben. Trotz weiterer Nachfrage wurde „bewusst gedeckelt“, erklärt Barwig. „Wir wollen langsam wachsen, damit wir euch allen gerecht werden können.“ Kerstin Klasen aus dem Orgateam nickt zustimmend. Sie hat sich dieses Jahr um etwas Neues gekümmert: Live-Tracking. Damit können das Orgateam und Angehörige jederzeit den Standort der Läufer verfolgen.
Diese Neuerung findet Axel Fuchs sehr praktisch. Er ist einer der fünf „Wiederholungstäter“ aus den vergangenen Jahren und läuft zum dritten Mal mit. „Mir war letztes Jahr schon klar, das machst du nächstes Jahr wieder.“ Zwei Jahre zuvor feierte er beim „Kleetblattultra“ sein persönliches Erfolgserlebnis: Es war zwar nicht sein erster Hundertmeiler, „aber der erste, den ich geschafft habe.“ Er empfinde die Atmosphäre weiterhin als persönlich, trotz der wachsenden Teilnehmerzahl.
Dass die junge Veranstaltung weiter wachsen wird, hofft auch Schwarmes Bürgermeister Johann-Dieter Oldenburg. „Ich kann mir vorstellen, dass das eine Traditionsveranstaltung wird“, sagt er und spricht ein großes Lob an das Orgateam aus, das mit Thorsten Glatthor, Martin Ott und Jörg Langer neben Barwig und Klasen komplett ist. „Aber ein bisschen verrückt muss man dafür auch sein,“ sagt Oldenburg und schmunzelt.
Und wie fühlen sich die Läufer kurz vor dem Start? „Alles entspannt“, sagt Fuchs. „Gut, aber ein bisschen nervös“, meint Graunke. Warnende Worte kommen zuletzt von Ott, dem Streckenzuständigen: „Passt auf euch auf, wir sind mitten in der Ernte. Kennzeichnet euch vor allem nachts mit Warnweste und Licht.“ Dann soll einem gelungenen Lauf nichts mehr im Weg stehen.
Um kurz vor neun versammeln sich alle Sportler, Helfer und Zuschauer bei der Startlinie vor dem Sportplatz. Gemeinsam werden die letzten zehn Sekunden bis zum Start runtergezählt, dann schallt ein lautes „Go!“ durch die Menge. Unter Jubel und Applaus biegen die Läufer nach wenigen hundert Meter um die Ecke und verschwinden aus dem Blickfeld. Bis zum nächsten Tag werden sie unterwegs sein, auf der kleeblattförmigen Strecke mit vier Marathonschleifen, durch drei Landkreise und über 370 Höhenmeter.
Nach 17 Stunden und 28 Minuten kamen zeitgleich ins Ziel: Bent Jakubowski (Jahrgang 1980), Lars Külsen (1998) und Cord Zacharias (1974). Schnellste Frau war Kerstin Jenning (1981) mit 23 Stunden, 27 Minuten.


5. Buchholzer Moortriathlon Sprint TML - 21.09.2023
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von Jonny
Vorgeschichte, Sonntag 06:25 Uhr: Es geht los! Nach meinem niederschmetternden Kreuzbandriss + gebrochenem Handgelenk Anfang des Jahres, erfüllt sich heute mein sehnsüchtiger Wunsch doch noch einen Wettkampf mitzumachen.
Die Zeichen stehen gut; keine Schmerzen bei Testläufen, Taschen schon gestern gepackt, sowie Fahrräder ins Auto geladen. Wir sind eher fertig als gedacht und steigen ein… Doch losfahren werden wir nicht. Der Wagen springt nicht an, Elektronik spinnt total, Menüs sind plötzlich auf Englisch und er fängt auf einmal von selbst an zu hupen (Erinnerung: wir haben es sonntagmorgens halb sieben!). „Schnell“ die Batterie vom Strom genommen und die Erkenntnis gewonnen: mit dem fahren wir heute nirgendwo hin. Telefonkette im Team in Gang gesetzt und eine Mitfahrgelegenheit beim Party-Bus von Ole erhalten… Jetzt also die Fahrräder aus dem Kofferraum – ach ja, der lässt sich nicht öffnen. Also wird ins Auto geklettert, Sattel und Laufräder demontiert um sie dank jahrelanger Tetris-Spielstunden in Kindertagen über die Hintertüren zu entladen.
Zwischenfazit: an der Straße auf den Team-Bus wartend sind Lisa und ich nervlich jetzt schon einmal durch und hatten auch die Überlegung die Teilnahme abzusagen – gut, dass wir es nicht gemacht haben!
Der Wettkampf: Wir kommen doch noch überraschend rechtzeitig an, können mit genug Vorlauf einchecken und richten uns in der Wechselzone ein, die Wettkampfbesprechung rauscht leise im Hintergrund. Einen grundsätzlichen Masterplan hatte ich mir wie folgt überlegt: beim Schwimmen und Radeln nach Möglichkeit & Gefühl ballern und beim Laufen halt vorsichtig und kontrolliert sicher ins Ziel kommen.
Da ich hier letztes Jahr im kalten Wasser unter Schnappatmung aufgrund eines unterkühlten Kopfes litt, plante ich dieses Mal mit zwei Badekappen loszuschwimmen. Doch die Temperaturen waren beim Einschwimmen heute glücklicherweise angenehmer, eine Badekappe reicht also. Auch der Start verlief dieses Mal besser: pünktlich um 10:00 ging´s los. Die ersten Kraulzüge sah ich Carsten rechts von mir, später tauchte links von mir Dani auf, aber beide gingen im Getümmel verloren. 
Die Schwimmstrecke war simpel: ca. 400 Meter gerade raus auf die große Boje zu und dann im 90° Winkel rechts Richtung Ufer. Nach ca. 300 Metern merkte ich, dass der Dreierzug für die Atmung immer knapper wurde, also nahm ich etwas Tempo raus und konzentrierte mich darauf die Boje effizient zu umschwimmen. Danach erhöhte ich wieder sachte das Tempo und hielt es bis zum Ausstieg… An Land musste ich die ersten Schritte jedoch erstmal gehen und als ich das Laufen in die Wechselzone begann, war das auch eher auf Autopilot. Vielleicht habe ich doch etwas zu engagiert losgelegt? Schön war es jedenfalls, den einen oder anderen Teamkameraden beim aufsatteln wiederzusehen. Doch jetzt Konzentration: das letzte mal Wechselzone war bei mir immerhin genau 1 Jahr her, hat aber alles geklappt.
Also auf in den Rundkurs von 4 Runden á 5 Kilometer. Die Straßenverhältnisse waren gut, eben, überwiegend trocken und nach der ersten Runde war das Teilnehmerfeld auch angenehm entzerrt. Vor Björn rauschte der üblich verdächtige Ole zwar wieder an mir vorbei, aber das war ich ja gewohnt… Ein Wiedersehen gab es mit beiden erst wieder im Ziel.
Jedenfalls traute ich mir mit jeder Runde mehr zu, trampelte immer mehr Kurven durch, bremste weniger ab, erwischte besser den Scheitelpunkt. Auch die Streckenabschnitte mit Gegen- oder Seitenwind waren mittlerweile bekannt. Beim Abstieg vom Rad machte ich es heute ganz klassisch: eine Seite ausklicken, Vollbremsung, ausgeklickten Fuß aufsetzen, andere Seite ausklicken. Irgendwie traute ich es mir noch nicht zu wie sonst einen „Flying Dismount“ zu vollziehen und setzte auch hier lieber auf Safety First. Mit einer Bestzeit war von Anfang an eh nicht zu rechnen, also lieber nichts unnötig riskieren.
In der Wechselzone angekommen wunderte ich mich über meinen einfach dahingeklatschten Neo + Brille und Badekappe – stand ich nach dem Schwimmen wohl doch etwas mehr neben mir? Egal, Schuhe wechseln und los…
Jetzt kam der Teil, bei dem ich erst wieder vor wenigen Wochen Startfreigabe vom Arzt erhielt und bei dem ich jetzt besonders achtsam sein wollte. Sichere feste Schritte, aber nicht trampeln. Unebenheiten vermeiden, aber keine hektischen unkontrollierten Bewegungen. Stattdessen sanftes abfedern und einen gleichmäßigen Bewegungsablauf umsetzen. So wollte ich die Sicherheit bekommen, die ich nicht nur fürs Knie, sondern auch für meinen Kopf brauchte.
Ich rief mir dabei regelmäßig Antons Laufanweisungen in den Sinn;
Hüfte vor, Schultern tief, Arme gerade nach vorn und axial bewegen, Kopf lang nach oben ziehen und vieles mehr. So kam ich in einen alt vertrauten Rhythmus und mir gelang es seit dem Schwimmen auch endlich mal meinen Puls unter 150 bpm zu bekommen. Der Lauf fühlte sich zunehmend besser an und so stieg das Vertrauen in mich selbst und in mein Knie. Nach der ersten von zwei Runden und einem Becher Wasser wusste ich: so kannst du das heute zu Ende bringen. Plätze gut gemacht habe ich beim Lauf zwar nicht (und das war echt ungewohnt), aber immerhin auch nicht verloren.
Auf dem letzten Kilometer wuchs innerlich meine Freude über den bevorstehenden Zieleinlauf und die gelungene Rückkehr. Die verletzungsbedingten, frustrierenden Wochen & Monate würde ich endlich ablegen können – nicht zum vergessen, sondern als Erfahrung. Als Erfahrung die ich definitiv kein zweites Mal brauche, aber von der ich weiß, dass es danach wieder weitergeht. Als Erfahrung sportliche Gesundheit nicht als selbstverständlich zu nehmen (auch wenn sie das vorher für mich war), sondern zukünftig dankbarer dafür zu sein…
Und so lief ich lächelnd über die Ziellinie, von Teamkameraden empfangen und mit meiner ersten Medaille des Jahres belohnt. Nachdem alle erfolgreich ins Ziel einliefen, räumten wir die Wechselzone und der Großteil blieb danach noch zum gemeinsamen Bratwurst- und Kuchenessen vor Ort.
Rundum also ein aufregender Tag mit viel Drama am Morgen, gelebtem Teamgeist und einem gelungenen Wettkampf – endlich mal ohne einen einzigen Regentropfen!
Brokser Volkslauf am 13.09.2025
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- Geschrieben von: Kerstin
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von Kerstin
Bei herrlichstem Laufwetter – strahlend blauer Himmel mit Sonnenschein, aber ein wenig Wind – ging mal wieder eine Gruppe von 11 unserer AthletInnen beim Brokser Volkslauf an den Start. Der seit letztem Jahr geänderte Termin am Samstagnachmittag erfreut sich allgemein großer Beliebtheit und es herrschte ein reges Treiben an und vor der Turnhalle. Auch vom TSV Schwarme hatten sich etliche Unterstützer eingefunden, so dass wir eine der größeren Gruppen vor Ort waren. 
Der Startschuss für die von uns gewählten Wettbewerbe erfolgte für alle gleichzeitig um 16:00 durch den Bürgermeister, der uns auf entweder die kurze 5km-Runde schickte oder auf die längere 10km-Runde, die Alena und Martin dann zwei Mal zu absolvieren hatten, weil sie sich für 20-km-Strecke angemeldet hatten.
Erwartungsgemäß lief Björn nach schnellen 18:51 als Gesamt-Dritter und Sieger seiner AK über die Ziellinie. Nur eine Woche nach der „Hölle von Q“ brauchte ich für die 5km dieses Mal nur ganz knapp unter 25 Minuten und kam damit quasi zeitgleich mit Anton ins Ziel – sehr stark in Anbetracht seiner Rückenprobleme in den letzten Monaten. Auch noch ein Rückkehrer folgte nach 28:59: Jonny ist zurück! Der Kreuzbandriss ist (endlich) verheilt, wie schön! Für uns alle reichte es in den jeweiligen Altersklassen auch für Podiumsplätze.

Anke und Irmi waren im Gleichschritt auf der Strecke unterwegs (und fanden wohl sogar Zeit zum Quatschen) und kamen nach 42:28 als gemeinsame Dritte bzw. AK-Zweite an. Wobei bei der Siegerehrung „nur“ Anke aufgerufen wurde…?
Keine drei Minuten nach den beiden erreichte Stephan nach schnellen 45:24 als Gesamt- und Altersklassen-Zweiter das Ziel; dabei ist wichtig zu erwähnen, dass die Strecke insgesamt ca. 200m länger war, so dass die 10km-Zeit UNTER 45:00 Minuten war! 😉 Knapp 10 Minuten später, nach 54:51, kam Hilmar als Erster der M70 ins Ziel und auch Erik erreichte mit 1:05:58 Platz 2 auf dem Podium seiner Altersklasse.
Während die ersten Siegerehrungen über die Bühne gingen (leider hatte ich die Uhrzeit „verpeilt“ und stand während „meiner“ unter der Dusche), vergnügten sich Alena und Martin noch auf der zweiten 10km-Runde… Alena spulte das vorgegebene Tempo von 5:47 als Vorbereitung auf den Marathon in Bremen souverän runter, während es für Martin nach eigener Beschreibung eher eine „Nahtod-Erfahrung“ war. Alena wurde Gesamt-Vierte und siegte in ihrer Altersklasse und auch Martin erreichte einen sehr guten 5. Platz in seiner AK.
Ein großes Lob geht auch in diesem Jahr wieder an die Organisatoren vom TV Bruchhausen-Vilser: super ausgeschilderte Strecken mit guter Verpflegung und aufmerksamen Streckenposten, zügige Auswertung & Siegerehrung, top Wetter – immer wieder gerne!
Hier noch die Zahlen, Daten, Fakten in der Übersicht:

- „Dörverden läuft“ und einer vom TSV Schwarme
- Die Hölle von Q – der Name ist Programm
- Meine Hölle von Q
- Eine Stunde für mich oder wie kommt der Fisch zum Schwimmen!
- Stadtlauf Verden – ein schöner Sommerabend
- 35. Elm-Lappwald Triathlon - TML
- ADAC Cyclassics Hamburg
- Hannover-Lahe Triathlon am 17.08.2025
- Swiss Alps 100 - Ein Ultra Trail-Lauf im Schweizer Wallis - 107 km und 5.900 Meter hoch und wieder runter
- Salzgitter Triathlon Sprint TML - 03.08.2025
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