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von Pia

Salzgitter – der zweite Ligawettkampf stand an – mein 1. Triathlon.

Eine wirklich schöne Location, tolle Organisation, ein motiviertes Team und dann das Wetter. Die Temperatur war sogar recht angenehm, aber von Wind und Regen blieben wir nicht verschont – später mehr.

Gegen 09:30 Uhr trafen wir uns schon um die Startunterlagen abzuholen. Die Aufregung von mir immens. Zum Glück haben die anderen und mein Papa mir gut zugeredet. Als ich einen Blick auf den See geworfen und gesehen habe wie weit die Bojen entfernt sind, lief es mir kalt den Rücken runter.

Dann ging es zum Check-in. Wechselzone einrichten, Neo an und auf gings zur Wettkampfbesprechung.

WhatsApp Image 2025 08 04 at 18.34.17Noch ein schnelles Teamfoto und los. An den Start gingen Kerstin, Alena, Rebecca, Lisa, Michael, Stefan, Thorsten und ich. 11:30 Uhr der Startschuss – ab ins Wasser. Nachdem ich 3-4 Kraulzüge hinter mich gebracht hatte, setzte die Panik ein, meine Brille war beschlagen, mir fehlte die Luft zum atmen und ich dachte: „Toll, das wars jetzt.“ Ein paar ruhige Atemzüge in Rückenlage und weiter. Die Panik war weiterhin da, ich schaute mich nach dem DLRG Boot um, aber sagte mir: „Irgendwie musst du das jetzt durchziehen, du kannst das doch.“ Die anderen Triathleten schon in weiter Ferne. Mit Brustschwimmen und weiterem Durchatmen ging es dann irgendwie. Als ich endlich aus dem Wasser lief, war ich extrem erleichtert. Ich hab das schwerste hinter mir und sah meine Begleiter, die meinen Namen riefen.

Während die anderen wahrscheinlich schon lange aus dem Wasser waren – Alena und Kerstin sogar im Doppelpack, rannte ich in die Wechselzone. Kerstin Alena

In die Pedale treten, war viel einfacher als das Schwimmen, jedoch war ich schon fix und fertig. Der Gegenwind und der Regen waren auch keine große Freude. Die ersten 6 km waren wirklich hart, dann bin ich so langsam in den Flow gekommen, habe mir aber trotzdem gesagt: „Warum mache ich das eigentlich?“ – Naja, ich wusste trotzdem, dass ich es durchziehen will. Weiter versucht Gas zu geben und die Rennradrunden waren geschafft.

Schnell in die Wechselzone, die Laufschuhe waren klitschnass, aber es hatte aufgehört zu regnen. Ich rannte los und wusste Laufen ist meine stärkste Disziplin, tja ich habe wohl nicht bedacht, wie sehr meine Beine ab diesem Zeitpunkt schmerzen würden. Im ruhigen Tempo bin ich dann die schöne Strecke um den See gelaufen. Nach ca. 4,5 km habe ich Musik und Menschen gehört – gleich ist es geschafft. Dann sah ich in der Ferne Kerstin stehen, die mich nochmal anfeuerte und als ich sie erreichte noch ein Stück mitlief und dann kam endlich das Ziel. Mit Tränen bin ich durch das Tor gelaufen, sah meinen Papa und meinen besten Freund und die unglaublich tolle Mannschaft, die alle nochmal anfeuerten. Ein wirklich emotionaler Moment und ein schöner Abschluss für mich. Obwohl es zwischendurch so hart war, war ich extrem stolz und konnte meine Gefühle einfach nicht verbergen.

Ich freue mich sehr auf die weiteren Wettkämpfe, mit tollen Trainern und einem tollem Team, weiß ich, es kann nur besser werden.

Salzgitter Ergebnisse