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Tour d'Energie am 27. April 2025
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- Geschrieben von: Björn
- Kategorie: Radsport
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von BjörnDie Tour d ́Energie ein Sportevent, bei dem jedes Jahr über viereinhalbtausend begeisterte Sportler zusammenfinden und sich auf zwei Strecken a 45 und 100 km/h messen können. Das Rennen startet und endet in Göttingen mit einer malerischen Strecke durchs Weserbergland und einer besonders erwarteten Bergwertung am Hohen Hagen mit einer Länge von 2 Kilometern.
Auch bei der diesjährigen Tour d ́Energie wurde man direkt von einer richtig tollen Stimmung begrüßt und man hat deutlich gemerkt, dass alle anwesenden Fahrer sich auf dieses Rennen gefreut haben und dem Saisonauftakt entgegenfieberten.
Die ganze Region liebt und lebt dieses Rennen, was sich sehr deutlich in den Menschen
widerspiegelt, die am Streckenrand stehen. Hier wird die Stimmung von Jahr zu Jahr besser, und besonders bei der eben genannten Bergwertung kommt teilweise Tour de France Feeling auf.
Das Wetter an diesem Tag hätte nicht besser sein können. Ein wolkenloser Himmel mit
etwas Wind und Sonne bei 18 Grad. Perfektes Radfahrwetter. Und ebenfalls gut, um das
Weserbergland- Panorama zu genießen, welches ein Bild von blühenden Rapsfeldern
aufbot. Jetzt konnte man den Ausblick um Hann.-Münden noch genießen, doch später würde hier die Radstrecke entlang führen, die zwar auch ein Stück hat, das an der Weser lang führt, jedoch habe ich so das Gefühl, dass besonders die Berge irgendwie von Jahr zu Jahr höher werden...
Das Rennen selbst hat gut durchorganisiert angefangen mit dem Parken, weiter zur
Startnummernausgabe, der Kleiderbeutelannahme, bis zur Startaufstellung und der
Zieldurchfahrt. Alles verlief reibungslos und es gab keine Probleme.
Doch jetzt wird es Zeit für das richtige Rennen.
Gestartet bin ich aus dem hinteren Drittel des Startblockes B, und da habe ich es die ersten fünf Kilometer nach dem Startschuss erst mal ruhig angehen lassen und darauf gewartet,
dass sich das Feld etwas auseinanderzieht. Auch wenn hier fast alle fair fahren, ist doch das Risiko, auf den ersten Kilometern in einen Sturz verwickelt zu werden, sehr groß, einfach aufgrund der vielen Fahrer, die hier in einem Pulk fahren. Doch zum Glück ist mir und auch den anderen Teilnehmern, mit denen ich gefahren bin, während der Fahrt nichts passiert (diesmal auch keine platten Reifen).
Sobald sich das Feld also verteilt hatte, nahm für mich das Rennen dann doch recht schnell Fahrt auf und schon nach 12 Kilometern kam der erste nennenswerte Anstieg. Das konnte man auch u.a. daran erkennen, dass sich vor dem Berg eine recht große Gruppe Radfahrer gesammelt hatte. Dort bin ich dann auf die ersten Fahrer aus Startblock A aufgeschlossen.
Jedoch musste ich den Berg ja auch erst mal hochfahren. Da galt für mich: konzentriert, kontrolliert, diszipliniert. Ja nicht schon am Anfang gleich die Beine übersäuern. Oben angekommen, ging es quasi auch schon direkt in die Abfahrt. Da habe ich mir nur gedacht: „Scheiße, das ist verflucht schnell. Jetzt wünsche ich mir am liebsten doch noch eine weitere Speiche mehr am Laufrad“. Das war aber auch kein Wunder. Das letzte Mal, dass ich über 60
km/h auf dem Tacho hatte, war auch hier bei der Tour d ́Energie und somit schon ein Jahr her.
Nach der Abfahrt hatte ich dann eine sauschnelle Gruppe von acht Radfahrern gefunden, die alle ordentlich Tempo gemacht haben. Als ich mich dieser Gruppe angeschlossen hatte, hat das Rennen gleich noch mal richtig Fahrt aufgenommen. Es war regelrecht ein reines Tempo-Gebolze.
Wir sind schön in Einerreihe gefahren und haben uns regelmäßig mit der Führungsarbeit abgewechselt. Dabei war ich einer der schwächeren Fahrer, so dass sich die anderen, wenn ich vorne fuhr, gleich doppelt ausruhen konnten. Einmal, weil alle schön im Windschatten fahren durften, aber auch wegen dem „niedrigen“ Tempo von „nur“ 45 km/h.
Während die Tour durchs Flache weiterging, wurde unsere Gruppe auch immer etwas größer durch neue Radfahrer, die wir unterwegs einsammelten. So konnte ich mich gut für die nächsten Anstieg regenerieren, und als wir dann endlich den nächsten Berg erreicht hatten, gehörte ich in meiner Gruppe schon zu den schnelleren Fahrern.
Andere Teilnehmer neben mir, die in der Ebene noch ganz gewaltige Wattwerte aufs Pedal gedrückt hatten, hatten plötzlich richtig Schwierigkeiten mit der Gruppe den Berg hochzufahren. So hat sich die Gruppe wieder ein Stück auseinander gezogen und wir haben uns Kehre für Kehre in den Berg hochgeschraubt. Während des Anstiegs konnte ich auch immer mal wieder zu einzelnen Radfahrern aufschließen.
Doch auch dieser Anstieg ging irgendwann zu Ende, und als die Abfahrt kam, habe ich dort viele „alte Bekannte“ wieder getroffen bzw. wurde mit erheblichem Geschwindigkeitsüberschuss überholt.
Bevor es nach Ende dieser Passage aber direkt mit Anstiegen weitergehen konnte, kam erst einmal der, von vielen bestimmt auch schon lang erwartete, flache Streckenabschnitt in der Ebene, ein paar Kilometer direkt an der Weser entlang. Hier habe ich mich einer schönen, einheitlichen Gruppe angeschlossen und konnte meine Kräfte für die nächsten Anstiege regenerieren. Die Weiterfahrt verlief soweit auch ohne Zwischenfälle, bis zum Punkt, an dem der Bergsprint am Hohen Hagen nur noch 10 km entfernt war.
Die Bergwertung am Hohen Hagen: Der letzte Anstieg und für viele der eigentliche Höhepunkt des Rennens. Alle Rennradfahrer sprinten hier den zwei Kilometer langen Anstieg hoch, darauf aus, die eigene oder die Bestzeit von Freunden oder Teamkollegen zu schlagen. Nach dem Anstieg geht es bis zur Zielgeraden quasi nur noch bergab, solange, bis man verdient durchs Ziel rollt.
Doch ich befand mich da ja immer noch 10 km vor der Bergwertung entfernt. Als ich gemerkt hatte, dass es nicht mehr weit hin ist, habe ich schon damit angefangen, etwas Tempo rauszunehmen um meine verbliebenen Kräfte zu sammeln. Als dann der Startbogen in Sicht kam, konnte man auch die Fans sehen und hören. Ihre Stimmung war genauso groß, wie der Berg hoch war.
Der letzte Anstieg war natürlich auch mit am schwierigsten, und ich bin noch mal ordentlich ins Schwitzen gekommen. Umso schöner war es natürlich oben angekommen zu sein und zu wissen: „Jetzt geht es die letzten 20 Kilometer quasi nur noch bergab“.
Das bedeutet aber natürlich auch, dass die insgesamt 1000 Höhenmeter in nur 80 statt 100 Kilometern überwunden wurden. Egal, was geschafft ist es geschafft. In der Abfahrt hatte sich dann auch wieder recht schnell eine Gruppe gebildet. Zuerst bestehend aus ca. 20 Fahrern sind dann doch immer wieder andere Fahrer zu uns aufgeschlossen, von denen ich gar nicht wissen möchte, wie schnell sie in der Abfahrt waren. Doch trotzdessen konnte sich bis zum Ziel keiner mehr von der Gruppe absetzen.
Der letze Kilometer war meiner Meinung nach sowieso einer der Schönsten. Die Fans vor dem Ziel erwarteten einen mit einer grandiosen Stimmung, und nach der Zieldurchfahrt hat man sich zufrieden und glücklich abgeklatscht.
Hinter der Ziellinie wurde man von Einbecker erwartet, die den Sportlern ihr gesamtes Sortiment aufgeboten haben, wovon ich mir ein wohlverdientes Finisher-Bier gegönnt habe. Doch damit noch nicht genug Verpflegung. Das Orgateam hat allen Teilnehmern noch nach dem Rennen in den Zelten unbegrenzte Portionen Pasta angeboten, und dieses Angebot habe ich natürlich auch wahrgenommen und sechs Teller gegessen.
Dabei habe ich mich noch ca. eine Stunde mit anderen Fahrern unterhalten, bevor es auch für mich endgültig zurück nach Hause ging.
Mein Fazit:
Es ist eigentlich schade, dass das schönste Jedermannrennen, welches ohne Zweifel ein Saisonhöhepunkt ist, direkt am Anfang des Jahres stattfindet und somit schon so schnell vorbei ist. Wer sich jetzt immer noch nicht richtig vorstellen kann, wie das Rennen verlief, sollte sich am besten das ein oder andere Video auf YouTube ansehen, es lohnt sich wirklich.
PS. Die Anmeldung für die Tour d ́Energie 2026 startet im Januar nächsten Jahres.
Ultramarathon im Harz – 54,4 km Trail
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
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von Hendrik
Am 26. April stand ich um 8:30 Uhr am Start eines ganz besonderen Abenteuers: ein Ultramarathon über 54,4 Kilometer mit insgesamt 1.140 Höhenmetern bergauf und 1.240 Metern bergab – ein anspruchsvoller Traillauf von Werningerode nach Nordhausen.
Schon der Start hatte es in sich: Kaum losgelaufen, ging es direkt in einen schmalen, steilen Anstieg. An Laufen war hier kaum zu denken – wie viele andere stieg ich zügig wandernd ein, um nicht gleich zu Beginn zu viel Energie zu verpulvern. Diese Strategie zog ich auch über weite Teile des Rennens durch: steile Passagen wurden flott gewandert, um Kräfte zu sparen.
Die Strecke war landschaftlich ein Traum – schmale Trails, weite Ausblicke, Natur pur. Doch der Lauf entwickelte sich schnell zu einem Wechselspiel aus Euphorie, Erschöpfung und mentaler Stärke.
Ein ganz besonderes Highlight war der Abstieg zwischen Kilometer 32 und 36: von 530 auf 310 Meter ging es rasant bergab – und ich ließ laufen. Die Freude am Tempo, das Gefühl der Freiheit – es war ein Rausch. Doch der Preis ließ nicht lange auf sich warten. Kaum unten angekommen, merkte ich: Das war vielleicht doch etwas zu viel Risiko – und das ausgerechnet direkt vor dem längsten Anstieg des Rennens.
Von 310 auf 590 Meter Höhe ging es nun hinauf, auf 5 Kilometern mit bis zu 21 % Steigung. Und hier kam der Tiefpunkt: Schwindel, Übelkeit, erste Krämpfe in den hinteren Oberschenkeln. „Die ersten“ – denn sie sollten mich noch lange begleiten. Doch Aufgeben? Keine Option. Ich setzte mir kleine Ziele – 10 Sekunden laufen, 10 Sekunden gehen – und kämpfte mich Meter um Meter nach oben. Oben angekommen gönnte ich mir eine kurze Pause (ca. 2 Minuten), wusch mir das Gesicht, trank Tee – und tatsächlich: Es ging weiter.
Leider forderten die Krämpfe ihren Tribut, besonders bergab. Immer wieder zuckten die Oberschenkel, und ich musste das Tempo drosseln, obwohl Lunge und Energie noch Reserven gehabt hätten.
Die letzten Kilometer waren besonders: Ab etwa Kilometer 47 begleiteten mich meine Supporter auf dem Rad – meine Freundin Femke, meine Eltern und meine Schwiegereltern in spe. An der Verpflegungsstation bei Sophienhof (32,3 km) und auf den letzten Metern gaben sie mir mentalen Auftrieb.
Auch Catalina, eine Mitstreiterin aus Bremen, überholte mich in Begleitung ihres Radlers Lukas. Ich konnte sie im letzten Anstieg noch einmal passieren – doch bergab holten mich die Krämpfe erneut ein, und sie zog endgültig davon.
Nach 6 Stunden, 42 Minuten und 39 Sekunden überquerte ich die Ziellinie – Platz 199 von 403 Finishern. Müde, aber glücklich. Kein Schmerz, keine Blasen, keine Scheuerstellen – nur zwei Tage Muskelkater. Das Training hatte sich gelohnt, die Tipps von Thorsten haben sich ausgezahlt.
Ich bin dankbar für diesen Tag, für die Erfahrungen, die Menschen an der Strecke – und dafür, dass ich dieses Rennen verletzungsfrei und stolz beenden konnte.
Volkslauf Liebenau 2025
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- Geschrieben von: Martin
- Kategorie: Laufen
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von Martin
Der Volkslauf in Liebenau ist eine kleine, gut organisierte Veranstaltung. Die Strecke führt durch ein Waldgebiet auf sehr gut zu belaufenden Wegen, teils asphaltiert. Das Wetter am Sonntag, den 27.04.25 war annähernd perfekt, also keine Ausreden.
Zumindest für Kerstin und mich, nur wir beide vertraten den TSV und starteten über die 10km-Distanz.
Da meine Form momentan nicht ausreicht, um persönlichen Bestzeiten hinterherzujagen, machte ich mich als Pacemaker für Kerstin nützlich. Eine starke
Läuferin aus dem Nienburger Raum war ebenfalls am Start, bei den Kreismeisterschaften in Uchte musste sich Kerstin ihr geschlagen geben.
Zu Begin hängten wir uns an ihre Fersen. Nach ca. 2-3 km, in einer leichten bergab Passage, verlängerte ich den Schritt etwas und Kerstin zog mit, ihre Kontrahentin nicht.
Zwischen km 4-6 geht es auf leicht sandigem Untergrund ein wenig bergan. Wir hielten das Tempo ziemlich konstant, da konnte die andere Läuferin nicht mithalten.
Bei km 6 hatten wir eine Lücke von knapp über 20sec. herausgelaufen, die auf den nächsten Kilometern sukzessive, Sekunde um Sekunde größer wurde.
Kerstin zog bis zur Ziellinie durch und gewann mit deutlichem Vorsprung den 10km Lauf der Damenkonkurrenz.
RTF Rund um Syke
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Radsport
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von Jörg
nach vielen Jahren der Abstinenz (seit 2019) habe ich mich mal wieder an eine RTF gewagt.
Wegen des angekündigten Wetters wurden es dann doch weniger Mitstreiter aus der Ausdauersparte, als zuerst gedacht. Aber zumindest Kerstin war mit von der Partie.
Die Veranstaltung in Syke bietet für jeden etwas: MTB, Gravel & Road, immer zwei Streckenlängen. Kerstin und ich haben uns für die 79 km auf der Strasse entschieden, wobei bei mir noch zusätzlich die An- und Abreise mit je 20 km on Top kamen.
Start war um 10 Uhr und pünktlich setzte der angekündigte Regen ein. Wobei Regen konnte man das eigentlich nicht nennen - es war eher so ein Sprühnebel, ganz erfrischend und so wenig, dass es sich nicht einmal lohnte die Regenjacke über zu ziehen. Bis zur ersten und einzigen Ampel fuhren wir als geschlossener Verband. Es ging zügig los und sehr schnell fand ich mich am Ende des Feldes wieder. Dann gab es noch eine Überraschung - wir hatten einen Zaungast. Jan-Ole stand unterwegs auf dem Radweg und wollte uns ein paar hundert Meter begleiten. Wir haben uns ein paar Minuten nett unterhalten, bis er wieder ausscheerte und nach Hause abbog.
Inzwischen waren wir nach hinten aus dem Feld gefallen. Vor uns eine Dreiergruppe, an die wir uns geklemmt haben. Aber irgendwie klappte das auch nicht so richtig und wir waren wieder allein. Doch ein paar Kilometer weiter entdeckten wir vor uns eine größere Gruppe und wollten da ranfahren. Bei Gegenwind und nach wie vor Nieselregen gaben wir alles und kamen dichter.
Aber mein Puls war nur noch im roten Bereich und ich musste klein bei geben.
Kerstin blieb bei mir und machte fast die ganze Führungsarbeit. Ich hatte mein Pulver bereits nach 30 km verschossen und hatte Schwierigkeiten an Kerstin dran zu bleiben.
Bei der Verpflegungsstation in Heiligenfelde hatten wir die Chance wieder mit einer größeren Gruppe loszufahren. Aber schon nach ca 500 Metern, bei einer kleinen Steigung, konnte ich nicht mehr mithalten. Mein Vorschlag an Kerstin, sie solle die Gruppe halten, ich komme auch alleine zurecht, wurde nicht angenommen. Kerstin hatte Mitleid mit mir und hat immer wieder gewartet. Oder mit anderen Worten, sie hat sich an den Trainingsplan gehalten, auf dem stand 3 Stunden locker mit Verpflegen während der Fahrt üben. Tja, bei Kerstin 3 Stunden locker waren bei mir 3 Stunden mit fast Maximalpuls.
Zwischenzeitlich hatten wir zum Glück auch viel Rückenwind und es lief eigentlich ganz gut. Ein paar versprengte FahrerInnen sammelten sich kurzfristig zu eine 5er Gruppe. Aber mein Problem mit den Steigungen...
Nach fast genau 3 Stunden erreichten wir wieder das Ziel und konnten uns mit Getränken und Bratwurst stärken. Dann noch zurück nach Hause und die 120 km waren voll.
Vielen Dank Kerstin für deine Nachsicht. Auch wenn es etwas frustierend war, dass ich die Gruppe nicht halten konnte, war es eine schöne Ausfahrt.
Sollte also jemand Lust haben sich an einer RTF auszuprobieren, aber eher 25-26 km/h und nicht 30-40 km/h fahren möchte, kann er/sie mich gerne ansprechen (Nienburger Mittelweser RTF am 27.04.25).
Halbmarathon Hannover
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
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von Alena
Bei bestem Wetter starteten wir (Kerstin, Hilmar und ich, Alena) Richtung Hannover und so langsam erreicht diese Sonntags-Ausflug-Kombi Kultcharakter.
Die Sonne bei Ankunft täuschte leider sehr, denn der Wind war doch sehr frisch und kühl. Immerhin begrüßte uns auch hier der Sprecher mit den warmen Worten „Schaut euch beim Lauf die Stadt an, es gibt viel zu sehen“.
Als wir in der Warteschlange für die Startunterlagen standen, trafen wir auch Simone und ihren Supporter Michael, die gemeinsam mit dem Zug angereist waren. Die beiden machten sich jedoch direkt auf den Weg zum Start, da Sie den Einlauf der ersten Läufer des Marathons sehen wollten.
Der Weg von den Startunterlagen zu den LKWs, wo wir unsere Taschen abgeben konnten, war leider überraschend weit und wuselig, da sich mittlerweile auch viele Zuschauer am Start versammelt hatten. Deshalb haben wir uns letztendlich alle aus den Augen verloren und gingen leider getrennt an den Start.
Die Strecke war wirklich schön und es waren zahlreiche Zuschauer an der Strecke versammelt, die für ordentlich Stimmung sorgten. Man hätte fast meinen können, dass es zu viele Zuschauer waren, denn so manch einer hielt sich nicht an die Begrenzungen und stand auf der Laufbahn. Dadurch wurde es auch nicht langweilig, denn durch die zusätzlich sehr hohe Teilnehmerzahl kam einem der Lauf teilweise eher wie ein Slalom-Parkour vor.
Auch wenn ich alleine für mich lief, hatte ich eine gute Motivationshilfe in Form meiner Laufuhr. In dieser hatte ich vorher angegeben, was meine minimale und maximale Geschwindigkeit sein sollte, um meine Wunschzeit zu erreichen. Leider gab sie mir oft zu verstehen, dass ich „zu langsam!!“ laufe. Daher packte mich dann, wie vorgesehen, mein Ehrgeiz und überglücklich erreichte ich das Ziel sogar noch eine Minute schneller als vorgenommen.
Danach hieß es nur noch schnell etwas Warmes anziehen und die anderen wiederfinden. Der Mann mit dem Strauß Luftballons als Orientierungshilfe machte es möglich. Glücklich klatschen wir vier bzw. fünf uns ab.
Cross-Duathlon Helmstedt… „Pleiten, Pech und Pannen“, aber durchgezogen
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
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von Kerstin
Es ist/war schon ein etwas denkwürdiger Tag heute: quasi zwei mögliche „DNF“ wären möglich gewesen, aber so schnell lässt man sich ja nicht entmutigen! Aber von vorne: gegen 09:45 holte Björn mich ab, mein Rad wurde auf dem Fahrradträger verladen und die 2 Stunden Fahrt vergingen bei angeregter Unterhaltung wie im Flug. Hatte es unterwegs einige Schauer gegeben, stiegen wir am Wettkampfgelände im Trockenen aus dem Auto, bekamen dann aber auf dem Weg zur Anmeldung gleich eine erste Ahnung von den Launen der Natur, weil ein Nieselregen-Schauer einsetzte.
Nachdem wir die Unterlagen hatten, sind wir zurück zum Auto, um die Räder, Helme und Startnummernbänder zu präparieren – was sich aufgrund der Feuchtigkeit nicht so einfach gestaltete und Björn sicherte die Rad-Startnummer an der Kettenstrebe mit einem Kabelbinder!? Der Check-in verlief unproblematisch, aber beim Einrichten der Wechselzone stellte sich heraus, dass ich mit dem „Rennrad-Hörnchen-Lenker“ meines Gravel-Rades nicht an den Landesmeisterschaften teilnehmen durfte! Also hieß es umzumelden – gesagt, getan: neue Startnummer(n), Wechselplatz gewechselt und dann ein wenig aufwärmen. Im Rahmen der Wettkampfbesprechung wurde mir dann klar, dass ich durch die Ummeldung ca. 2km Laufstrecke auf der ersten Runde weniger hatte – nur die LM-Teilnehmer liefen einen kleinen Extra-Stich… nachdem sie diesen hinter sich gebracht hatten, ging es auch für uns „Volks-Athleten“ auf die Strecke – alles (noch) bei schönstem Sonnenschein. Die Laufstrecke bestand aus zwei Runden á 2,2km, die über befestigte Wege am Rande eines Kleingarten- und entlang eines Wohngebietes verliefen, mit einigen kleinen, feinen Anstiegen – alles gut machbar.
Die Wechsel auf die Räder liefen unproblematisch und los ging es zunächst leicht abschüssig auf Asphalt und gegen den Wind. Nach ca. 3km ging es dann auf Schotterpisten, „doppelspurige“ Geländewege, zunächst alles noch mit moderaten Anstiegen – nur der Wind hatte zwischenzeitlich ordentlich aufgefrischt und wehte zwar nicht direkt von vorne, sondern eher von der Seite, was es eher noch unangenehmer machte, weil man das Rad schon ordentlich festhalten musste, um nicht umgeweht zu werden.
Ungefähr auf der Hälfte der Strecke ging es nach einem Rechts-Knick ziemlich unvermittelt in einen fiesen steileren Anstieg: zum Glück hatte ich den Braten gerochen und noch rechtzeitig geschafft, aufs kleine Kettenblatt zu wechseln – kaum auf dem höchsten Punkt angekommen, ging es ein Stück eben weiter, bevor ein weiterer „Stich“ zu bewältigen war… zwischenzeitlich hatte es „zum
Glück“ angefangen zu regnen, so dass wenigstens keine Überhitzung zu befürchten war – was allerdings bei ca. 8°C ohnehin keine wirkliche Gefahr darstellte!
Nach den Anstiegen kam mir Björn schon entgegen, der die anschließende Schleife bereits hinter sich gebracht hatte… bei der sich einige gut zu fahrenden Passage mit zunehmend matschigeren Waldwegen, gespickt mit Holzstücken, abwechselten (bergauf ging es dabei natürlich auch). Schließlich gab es noch ein Stück fast zugewuchterten Single-Trail, bei dem man auch einen Baumstamm übersteigen musste, bevor es wieder Richtung Wechselzone ging: die beiden Anstiege hinunter und dann weiter über Schotterpisten… und bei ca. km13 hat’s mich bzw. meinen Vorderreifen erwischt: ich bin unglücklich auf einen der größeren (und spitzeren) Schottersteine aufgeschlagen und der Reifen verlor zunehmend an Luft – einige Kilometer habe ich mich damit noch über den weichen Untergrund gekämpft, aber als es dann zurück auf den Asphalt ging, war mir das für die Felge doch zu heikel: ich versuchte kurz, zunächst einmal mit Luft nachpumpen Abhilfe zu schaffen, aber aufgrund der nassen, kalten Hände bekam ich noch nicht einmal die Pumpe einsatzbereit, so dass ich gar nicht erst überlegte, den Schlauch zu wechseln – dann musste es die letzten ca. 4km eben zu Fuß weitergehen (schön in Radschuhe natürlich). Also, Hand an den Sattel und im Laufschritt vorwärts – so wurde mir auch nicht kalt! Ein Streckenposten, an dem ich vorbeikam, sagte, dass ich schon die Zweite mit einem Platten wäre (aber dazu später mehr).
Wenigstens hatte es die Sonne wieder durch die Wolken geschafft und das hebt die Stimmung ja immer doch ein wenig. Bei der Absteige-Linie vor der Wechselzone meinte einer der Offiziellen, dass ich ja viel zu früh abgestiegen sei… sehr witzig! Und die Laufkilometer wollten sie mir auch nicht anrechnen.
Egal, jetzt war ich ja zurück, also rein in die (verregneten) Laufschuhe und nochmal zwei Runden Laufen (immerhin mit passendem Schuhwerk) – beim „Rauslaufen“ kam mir Björn dann wieder Richtung Zieleinlauf entgegen – kurze Zurufe und weiter ging’s. Der zweite Lauf war natürlich langsamer als der erste, aber immer noch recht ordentlich und ich war auch nicht die Letzte, die ins Ziel kam. Wo Björn schon umgezogen auf mich wartete und mir mitteilte, dass ER der andere Athlet mit Plattfuß gewesen ist! Wie blöd ist das denn bitte??? Bei ihm hatte es bereits nach circa halber Strecke das Hinterrad erwischt, aber er ist damit, wenn auch in langsamen Tempo, in die Wechselzone gerollt – während ich von vielen AthletInnen überholt worden bin.
Nach dem Duschen beim Check-out war dann auch der Regen zurück – die Siegerehrung wurde kurzerhand in einen Aufenthaltsraum verlegt, wo es kuschelig eng und warm war. Die Siegerehrung der LM wurde von Wolfgang Mangelsen vom TVN persönlich vorgenommen – die Ehrung für den Volks-Duathlon machte ein Vertreter des Ausrichters… und das Podium
bei den Damen wäre ohne Defekt möglich gewesen: die Zweitplatzierte hatte ich auf dem Rad überholt und wäre, hätte, Fahrkette… es war trotz allem ein toller Wettkampf! Auch wenn ich kurz gedacht hatte, es könnte mein erstes „DNF“ werden: der Kopf und der Körper waren bereit, die Schwäche des Materials zu überwinden #nevergiveup!
Ein plattes Hinterrad, ein plattes Vorderrad... gemeinsam hätten wir wenigstens in vollständiges Set-up gehabt
Ergebnisse:
Wilde Geest 3.0
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Radsport
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von Tim
Am Sonntag, den 30. März 2025, machten sich das Trio aus – Tim, Carsten und Tim – auf den Weg nach Wildeshausen, um an der dritten Auflage der Wilden Geest teilzunehmen. Auf dem Programm stand die 55 Kilometer lange Strecke durch die abwechslungsreiche Landschaft der Wildeshauser Geest.
Das norddeutsche Frühjahrswetter zeigte sich dabei von seiner typischen Seite: kräftiger Wind begleitete uns, dazu kamen immer wieder kurze, teils heftige Regenschauer. Doch genau das machte den Reiz dieses Gravel-Events aus – es wurde ein echtes Naturerlebnis mit sportlicher Herausforderung.
Die Route führte über Schotterwege, Waldpfade und kleine Nebenstraßen, gespickt mit einigen sandigen Passagen, die Konzentration und Technik forderten. Trotz der Bedingungen blieb die Stimmung im Team hervorragend. Gemeinsam meisterten wir jede Kurve, jeden Regenschauer und jede Windböe.
Am Ende kamen wir zufrieden und gut durchgepustet ins Ziel, dort wartete eine warme Erbsensuppe und leckerer Butterbuchen. Ein tolles Erlebnis, das uns einmal mehr gezeigt hat, wie viel Spaß der Sport auch abseits des Asphalts machen kann.
Wir freuen uns schon auf die Wilde Geest 4.0 in 2026.
41 Celler Wasa-Lauf – TSV Schwarme mit einem Quartett am Start
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
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von Kerstin
In diesem Jahr wären wir eigentlich mit sechs Teilnehmenden dabei gewesen, aber da Silvia und Anton leider kurzfristig gesundheitsbedingt absagen mussten, waren wir „nur“ zu viert am Start: Alena, Hilmar, Rebecca und ich. Bei strahlendem Sonnenschein fühlte sich die Anfahrt fast wie ein „Familien-Frühjahrs-Ausflug“ an.
Unsere Zeitplanung war optimal, so dass wir ganz in Ruhe die obligatorischen Dinge erledigen konnten: Toilettenwagen, Startunterlagen abholen, umziehen und ein wenig warmlaufen – „Aufwärmen“ war bei den Temperaturen zwar nicht wirklich nötig, aber für die Muskulatur war es natürlich dennoch sinnvoll.
Zum Start hatten wir uns gemeinsam am Ende des vorderen Drittels eingereiht, aber es kam, wie es (in Celle) kommen musste: ins Laufen kam man aufgrund der Enge der Strecke und der Vielzahl der Teilnehmenden erst nach dem ersten Kilometer – bis dahin glich das Ganze eher einem Slalom-Lauf.
Für Alena und Rebecca war es der erste Start beim Wasa-Lauf (und in Celle!?) und sie hatten im Auto berichtet, dass sie sich „auch mal die Stadt ansehen“ wollten… auf den zwei Runden durch die Fußgängerzone, ums Schloss und die Neustadt konnte man das ein wenig tun und auch die wieder einmal tolle Stimmung genießen – und trotzdem wurde es bei keinem von uns zu einem „Sightseeing-Lauf“: bis ca. 1km vor dem Ziel bildete ich die Spitze unserer Gruppe, aber dann tauchte Alena an meiner linken Schulter auf, zog an mir vorüber und wurde kurze Zeit später beim Durchlauf auf dem Marktplatz vom Sprecher namentlich erwähnt! Zwar konnte ich nicht dranbleiben, war aber dennoch zufrieden, keine halbe Minute nach ihr im Ziel gewesen zu sein. Dreieinhalb Minuten später überquerte Hilmar die Ziellinie und Rebecca folgte nach weiteren vier Minuten.
Nach dem Zieleinlauf gab es erfrischende Getränke und den ersten Austausch über die jeweiligen Erlebnisse auf der Strecke und nachdem wir uns umgezogen und auf den Heimweg gemacht hatten, gab es noch einen Kaffee- und Kuchen-Stopp in Hodenhagen. Und jetzt, wo ich diesen Bericht schreibe, frage ich mich, ob die Wärme in meinem Gesicht der erste leichte Sonnenbrand des Jahres ist!? (Hätte ich doch nur daran gedacht, von Rebeccas Sonnencreme zu nehmen!)
Indoor Triathlon in Aschersleben
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
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von Christian
Am Wochenende vom 22 & 23.02. war ich zu Gast beim Indoor Triathlon in Aschersleben, nach 2 Starts am Samstag und dem Finale am Sonntag war ich kurzzeitig schnaufend am Boden.
Fazit: die Quali über 200 schwimmen & 1000 m laufen und anschließend die Vorrunde mit je 3x 300 m Schwimmen, 4 km auf dem Spinning-Rad & 1600 m laufen hatten es in sich. Sonntag hieß es dann noch einmal auf der selben Strecke abzuliefern.
Top organisiert und es hat richtig Spaß gemacht!
Ergebnisse: Indoor-Triathlon Serie 2025 Aschersleben, 22.02.2025/23.02.2025 : : my.race|result[https://my.raceresult.com/310619/info]
26. Wolfsburger Crossduathlon am 02.03.2025
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
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von Jan-Ole
Wer, wie ich, die Erfindung des Rades für eine wahnsinnig gute Idee hält, kommt im Triathlon eigentlich ganz gut zurecht. In einem Anflug von Masochismus habe ich dann im Winter entschieden, dass ein Duathlon eine gute Vorbereitung für die Saison sein könnte. Zwei mal Laufen, so ́n Quatsch! Dann war es soweit. Nach eiligem Ankommen, Umziehen, Einlaufen, Klo suchen standen wir nun am Start.
Die Laufstrecke war sehr angenehm durch einen Park um Teiche herum geführt. Zum Schluss der Runde ein kurzer Abstecher durch ein paar Matschlöcher und das ganze drei mal.
Danach ab aufs Rad, die Verfolgung auf Kerstin aufnehmen, die stark gelaufen war. Die Radstrecke war mit kurzen, fiesen Anstiegen und relativ vielen engen Kurven, relativ anspruchsvoll. Nach 18km und 150hm war's dann geschafft, wieder ab in die Laufschuhe.
Die zweite Runde lief bei uns beiden aber etwas gemächlicher ab, wenn auch nicht weniger anstrengend. Kerstin hat sich zum Glück für mich auf der unübersichtlichen Radstrecke verhaspelt, sodass mich meine radstrecken-lädierten Beine noch knappe 90 Sekunden vor Kerstin ins Ziel getragen haben, die wieder super lief.
Die Bilanz: Ein sehr schöner, sonniger und kalter Sportsonntag. Ein AK-Sieg für Kerstin, eine Holzmedallie für uns beide. Und eine klare Empfehlung als Saisonvorbereitung für Triathleten. Vor allem natürlich für den laufbegeisterten Teil von uns.
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