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35. Elm-Lappwald Triathlon - TML
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- Kategorie: Triathlon
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von Christian
In der Triathlon - Mixliga ging es am 23.08 nach Helmstedt. Zu absolvieren war eine Sprintdistanz mit 600m im Freibad, 21 wellige Kilometer um und durch Helmstedt auf dem Rad und läuferisch 5 km durch ein Wäldchen direkt neben dem Schwimmbad.
Wir TSV Athleten/ -innen starteten alle gemeinsam auf den verschiedenen Bahnen verteilt in der Startgruppe 8.
Wie nicht anders zu erwarten war die Schwimmtstrecke zu 100% horizontal, sodass keine Höhenmeter im Wasser zu absolvieren waren. Nach dem Schwimmen änderte sich dies umgehend bereits auf dem Weg in die Wechsel-Zone.
Direkt nach dem Aufstieg auf das Rad befand man sich auch schon im ersten Anstieg, so durften 2 wellige Runden bei überwiegend guten Straßenverhältnissen gefahren werden, bevor eine schöne Laufrunde im Wäldchen ins Ziel führte.Der einzige Wettkampf der Liga dieses Jahr in einem Schwimmbecken, endlich mal trockenes Wetter auf der Rad- und Laufstrecke, dazu aber einige Höhenmeter. Wir sind gespannt auf einen ausführlichen Bericht...
ADAC Cyclassics Hamburg
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- Kategorie: Radsport
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von Admin
am Sonntag 17.8.25 war Tim in Hamburg Radfahren. Mal sehen, ob wir diesmal einen Bericht bekommen...
Hannover-Lahe Triathlon am 17.08.2025
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- Kategorie: Triathlon
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von Admin
die Mix-Liga war in Hannover-Lahe am Start und wird bestimmt bald berichten....
Ergebnisse hier
Swiss Alps 100 - Ein Ultra Trail-Lauf im Schweizer Wallis - 107 km und 5.900 Meter hoch und wieder runter
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- Kategorie: Laufen
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von Thorsten
Die Ausflüge zu solchen Events sind unglaublich schöne Mikroabteuer. Das Abenteuer beginnt mit dem Klamottenpacken in der Heimat. Bei meiner Abfahrt war in den alpinen Regionen der Berge noch wechselhaftes Wetter angesagt. Folglich gehörten zum vorläufigen Wettkampfgepäck so ziemlich alle Klamotten die sich in meinen Schrank befinden. Vom luftigen T-Shirt bis zur Daunenjacke und einer dreilagigen Hardshell-Jacke und Hochtourenhose. Handschuhe und Mütze gehörten eh‘ zur Pflichtausrüstung. Und dann die Verpflegung: Gels, Smoothies, Sportgetränk für den Ultra Trail und viele Getränke, Elektrolyte, sowie Nudeln und Reis für die Tage unmittelbar vor dem Wettkampf. Sportuhr, Stöcke, Blackroll, diverse Ladekabel, und die beiden Glücksbringer dürfen auch nicht fehlen. Ganz abgesehen vom Camping-Equipment. Trotz einer mittlerweile guten Checkliste, die ich diesmal auch akribisch abgehakt habe, sind doch noch ziemlich viele Abwägungen anzustellen. Hinzu kam, dass ich auf dem Weg in die Alpen noch einen Sprinttriathlon mit unserer Ligamannschaft in Salzgitter absolviert habe – Zeitfahrrad und Neopren war deshalb auch noch dabei. Das Auto war randvoll.
Nach dem Triathlon habe ich es fast noch bis Bayern geschafft – erst dann kam die Müdigkeit. In Südhessen habe ich mir dann einen idyllischen Feldweg gesucht – Rennrad vor das Auto gestellt und tief und fest im „Kofferraum“ (das geht bei mir recht gut) meines 1er BMWs geschlafen. Geweckt wurde ich am frühen Morgen vom Starkregen (mal wieder, wie so oft in den letzten Tagen). Nach einem leckeren Frühstück ging es weiter nach Lindau am Bodensee. Eigentlich war nur ein Kurzbesuch bei Freunden geplant, die dort Urlaub machten – daraus wurden 2,5 sehr, sehr schöne Tage!! – Und der Wetterwechsel war auch gekommen. Jetzt war der Sommer da.
Nach dem Zwischenstopp ging es dann weiter in die Schweiz! Über drei Alpenpässe. U.a. auch über den Furkapass. Für mich: Unbeschreiblich schön. Ich war regelrecht berauscht. Das Fahren mit dem wendigen Auto ein Genuss - und dann diese unglaublichen Berge. Sie sind weniger schroff und zerklüftet, dafür mächtig und breit! Alleine für diesen Anblick lohnt sich für mich schon die lange Anfahrt.
Mein Zielort und auch Start/Ziel des SwissAlps 100 ist die Ortschaft Fiesch im Oberwalliser Hochtal Goms, ein von mächtigen Dreitausendern umrahmtes Tal der Rhone.
Eine weitläufige Campingwiese mit herrlichen Blicken auf die Berge war mein Quartier. Der geplante Erkundungslauf blieb heute aus. Der Tag war schon zu weit fortgeschritten. Ins Zelt kuscheln und schlafen.
Donnerstag, es herrschte Hochsommer mit über 30 °C. Heute – zwei Tage vor dem Wettkampf fuhr ich ein Stück mit dem Rad und lief die letzten 20 km der Wettkampfstrecke. Diese Wahl sollte sich im Rennen noch als ganz wichtige Entscheidung herausstellen. Sehr viel Trinken, das Wasser jeweils mit Elektrolyten ergänzt und gut essen stand noch auf der Agenda für heute.
Freitag: Zwei Dropbags gepackt, die vom Veranstalter an zwei Verpflegungspunkten transportiert wurden. Wieder vielfältige Überlegungen: was kann ich denn wohl mal so im Rennen brauchen? Ich war ohne Crew unterwegs, es war also niemand vor Ort, der mir notfalls etwas bringen konnte. Abgabe der Dropbags und Abholung der Startunterlagen. Gewissenhaftes Zurechtlegen und Packen aller Rennutensilien. Von einem Freund hatte ich den Tipp für gute Kopfhörer erhalten, die hatte ich dabei, obwohl ich noch nie mit Musik gelaufen war. Eine Freundin schickte mit ihre Playlist – das war dann die Initialzündung, dass ich im letzten Augenblick die Kopfhörer auch in die Rennweste gesteckt habe. Kurze Radrunde, trinken, essen, ausgiebige Muskellockerung mit der Blackroll, duschen, mentale Vorbereitung (die einzelnen Schubladen meiner Kommode im Kopf wurden mit mentalen Tricks gefüllt), das Rennen visualisieren, das Höhenprofil nochmals verinnerlichen, der Versuch früh ins Bett (Luftmatratze) zu gehen. Morgen um 6.30 Uhr ist der Start. 4.15 Uhr klingelt der Wecker.
Die Nacht: Ey, bisher alles perfekt! Doch wovon träume ich? Nicht etwa vom nächtlichen Strand des Bodensees, nein, ich träume von Halsschmerzen, Husten verstopfter Nase. Ich wache auf, weil ich vor lauter Erkältung keine Luft bekomme – aber alles nur ein Traum. Außer (jetzt) etwas Schlaf, fehlte mir nichts. Ich bin gut vorbereitet und top fit.
Das Rennen
Raceday: 4.15 Uhr, anziehen, frühstücken, Kaffee und dann langsam zu Fuß die 2 km zur Startlinie marschiert. Wetterprognose: Stabil, heiß, wolkenlos, keine Gewitterneigung. Es ist Vollmond!! – Alles perfekt! Meine Nervosität lässt auch nach. Ich freue mich auf den Lauf. Ich lächle. Was habe ich doch für ein Glück hier sein zu dürfen.
6.30 Uhr Start. Zusammen mit ca. 300 weiteren Läufern, die sich auf die 100 km Runde machen. Direkt nach dem Start geht es bergan. 1.160 Höhenmeter hoch. Wenig laufen, gleich Speedhiking mit kraftvollem Stockeinsatz. Ein wenig schmunzeln musste ich, als ich an meine ersten Läufe denke, da habe ich am Anfang stets viel zu viel Kraft aufgebraucht. Mittlerweile weiß ich „painfully slow“ zu Beginn ist ein Erfolgsrezept. Energie sparen.
Nach dem langen Uphill kam schon ein großes Highlight des Rennens. Die Passage vis-à-vis mit dem Aletsch Gletscher, dem größten Gletscher der Alpen. Ich hielt oft an und machte Fotos. Es war ein Traum hier sein zu dürfen. Große Dankbarkeit erfüllte mich. Dieser Ausblick, das Wetter – alles war perfekt. Ich bin ganz locker gelaufen und lag doch genau in meinem Raceplan. Der erste lange Downhill, sehr flowig zu laufen. Es machte irrsinnig Spaß. Glücksgefühle. Um 13.40 Uhr – nach mittlerweile über 7 Stunden war ich in Reckingen, bereits am vierten Verpflegungspunkt. Die Sonne brannte zwar, sie war bisher aber kein Problem. Ich kühlte mich gut ab und einige Abschnitte der Strecke lagen im Schatten. Bisher alles super und ich war noch exakt in meinem Zeitplan. Jetzt knapp 6 km flach. Hier spielte ich meine läuferische Stärke aus und war nach 33 Minuten -ohne überzogen zu haben- bereits am nächsten VP. Hier lag mein erster Dropbag. Ich zog mir frische Socken an, cremte meine Füße ein, füllte meine Energiegels auf und verpflegte mich gut. Habe ich mich an den anderen VPs maximal neun Minuten aufgehalten, dauert meine Erfrischungspause jetzt etwa 20 Minuten.
Jetzt ging es wieder hoch. Erfrischt wollte ich mit kräftigem Stockeinsatz hinauf. Naja, jetzt wurde es etwas anstrengender. Der Uphill war steil. Ich musste leicht kämpfen, um exakt um 16 Uhr am nächsten VP in Chäserstatt anzukommen. Ein kleiner Weiler „in the middle of nowhere“. 16 Uhr noch genau im Zeitplan. Eine große Pause war hier nicht geplant, dennoch ließ ich mir wieder ca. 20 Minuten Zeit, um mich gut zu versorgen. Nach einem kurzen, anspruchsvollem Downhill kam der nächste lange Anstieg. 750 Höhenmeter. Der nächste VP war weit weg. Ich spiele meine Erfahrung aus und füllte eine weitere Trinkflasche mit Wasser.
Der Uphill in einem schattenlosen Hochtal, anspruchsvoll, steil. Im Talboden rauschte ein großer Bach, am Trail jedoch kein winzig kleines Rinnsal. Es war doch schon späterer Nachmittag – bisher machte die Sonne keine Probleme, doch jetzt: kein Luftzug im Hochtal, kein Rinnsal, Temperaturen von über 30 °C und die Sonne brennt doch noch!
Berghoch kann ich normalweise gut. Da kann ich meinen kraftvollen Stockeinsatz ausspielen. Doch sukzessive, fast linear mit zunehmender Höhe nimmt meine Kraft ab. Kraftvoll und dynamisch ist mein Stockeinsatz nicht mehr, es geht nicht! Ein Kampf um jeden Schritt. Die Landschaft – weiterhin traumhaft, der Trail – auch schön, doch irgendwie endlos. Dann bin ich oben auf knapp 2.500 m. Ziemlich ausgelaugt. Nun über 1.000 hm wieder runter. Auch dabei bin ich deutlich langsamer als erwartet. Es stellt sich nicht wirklich eine Erholung ein. Fast 4 Stunden (!) nach dem letzten VP bin ich dann in Binn, eine kleine Ortschaft, einige Zuschauer, gute Stimmung. Es ist kurz vor 20 Uhr. Ich bin platt. Kein Appetit. Mit Zwang trinke ich etwas. Der letzte, riesige Anstieg des Rennens liegt direkt vor mir. So geht’s nicht. Ich setze mich auf die Stufen einer Treppe und machte für einige Minuten die Augen zu – oh, das ist herrlich! Danach zwinge ich mich noch etwas Brühe zu trinken. Mittlerweile liege ich deutlich hinter meinem Zeitplan und sogar Plan B (unter 22 Stunden zu bleiben, um das Limit für ein „Western States Los“ zu schaffen) scheint in Gefahr. Also, auf geht’s – weiter!
1.100 hm hoch, fast auf den Gipfel des Breithorns, hinauf zum höchsten Punkten des Rennens, hinauf auf 2.460 m. 65 km habe ich schon geschafft. 14 Stunden und viele Höhenmeter liegen doch schon hinter mir. Mein Headspace ist grundsätzlich zuversichtlich. Trotz guter Gedanken – ich komme nicht voran. Und wieder: mit zunehmender Höhe wird meine Kraft immer weniger. Der Weg ist sehr steil. Jeden Schritt muss ich hochdrücken – so wenig Kraft in den Oberschenkeln. Meine Arm- und Brustmuskeln, wo sind sie? Kaum Unterstützung durch den Stockeinsatz. Die Nacht ist da!
Ich suche nach einer passenden Schublade in meiner Kopf-Kommode. Ein Bild von Ernest Shackleton, einem Polarforscher. Für mich ein magisches Sinnbild für Ausdauer. Was haben die Abenteurer damals geleistet, was hatten die für eine Ausdauer und Psyche – da gab es kein Aufgeben, es gab keine Hilfe, nur Vorwärts. Meine Kraft kommt nicht zurück, aber das Bild hilft dennoch. Mein Kampf ist doch im Vergleich zu dem, was die leisten mussten, nur gefühlt hart. Der Körper kann so viel mehr leisten. Gefühlt bin ich am Ende und doch noch nie so weit vom Aufgeben entfernt! Ich muss da hoch, ich komme da hoch, Schritt für Schritt für Schritt für Schritt …. .
Mitternacht. Vollmond. Die Berge sind zu erkennen. Und ja, ich habe noch einen Blick dafür. Ich bin oben! Noch eine kurze Strecke auf dem Hochplateau, um kurz nach Mittenacht bin ich am höchsten Punkt der Strecke auf 2.460 m. Genau dort ist eine Verpflegungsstation. Lagerfeuer, Pause. Zumindest solange bis ein wenig Appetit kommt. Mit Mühe trinke ich etwas Brühe. Einige Läufer sind hier und genießen den Augenblick. Ich lasse mir Zeit, wieder 20 Minuten zum Durchatmen. Ich bin müde.
In Gedanken gehe ich die restliche Laufstrecke durch. Jetzt kommt ein langer (!) Downhill – 1.400 hm runter – heftig. Unklar wie lange das dauern würde, unklar wie laufbar der ist, unklar was meine Beine gleich sagen werden. Nach dem Downhill beginnen dann die letzten 20 km der Strecke, die 20 km, die ich schon am Donnerstag gelaufen bin. Diese letzten 20 km - für viele Läufer eine Horrorstrecke. Vermeintlich wenige Höhenmeter, im Vergleich zum bisherigen Höhenprofil, aber sehr viele kurze knackige Anstiege und in Summe auch nochmals fast 800 hm. Ich hatte für 15 km am Donnerstag (ausgeruht), fast 2,5 Std. benötigt und da kam erst mein Campingplatz und noch nicht das Ziel. Das kann heute auch gut doppelt so lange dauern (oder noch mehr). Aber jetzt lag ja erstmal der Downhill vor mir - 12 km (!) nur bergrunter.
Um 4.30 Uhr (22 Stunden) lief meine Qualifikationszeit für den Western States ab. Jetzt war es 0:10 Uhr. Über 30 km, mit dem langen Downhill und denl etzten heftigen 20 km lagen vor mir. Etwas traurig, weil die sub 22 nicht mehr real sind, raffe ich mich auf und laufe langsam los. Ein sehr schmaler Forstweg. Nur passierbar mit speziellen Militärfahrzeugen, aber deshalb gab es auf dem höchsten Punkt einen VP, weil er über diesen Weg erreichbar war. Die Steigung war ok, der Untergrund nicht anspruchsvoll.
Und jetzt: man lernt nie aus. War es der wenig anspruchsvolle Untergrund? Die Höhe? Die fehlende Kraft? Die Müdigkeit? Ich bekomme Halluzinationen. Zum ersten Mal in meinen Leben. Unglaublich. Da liegt ein großer Stein auf dem Weg, ich sehe ihn, bleibe stehen, hebe ganzlangsam meinen Fuß, um darüber hinweg zu steigen – nur Einbildung. 20 Minuten lang bleibe ich nach fast jedem Schritt stehen, weil etwas im Weg liegt oder ich ein Loch überspringen muss. Und ich finde kein Hilfsmittel darauszukommen. Ich schlafe nicht ein, meine Augen sind weit offen, ich sehe nur Dinge die gar nicht da sind. Verrückt!!! Ich halte an, sehe keinen Ausweg mehr, als mich hinzusetzen und zu schlafen.
Und dann nehme ich die Kopfhörer aus dem Rucksack. Lautstärke hoch. Der erste Zufallssong: Rammstein. Von einer Sekunde auf die anderen bin ich ein völlig anderer Läufer. Sofort hellwach. Meine Stimmung - wurde eine völlig andere. Ich bin nicht mehr gefangen in den eigenen Gedanken. Bei der lauten Musik kann ich nicht denken - und das ist jetzt ok. Kopf aus, Beine an! Mir geht es gut. Es ist jetzt genau 0:30 Uhr! 4 Stunden bis ins Ziel um die 22 Stunden zu erreichen – haha völliger Unsinn. Aber denken kann ich ja jetzt nicht mehr, bei der lauten Musik. Der Weg ist laufbar und ich laufe und laufe – schnell! Es ist warm, es ist Vollmond! Ich laufe – so schnell ich kann – als wenn nur noch wenige Kilometer vor mir liegen. Ich laufe ohne Pause bis ins Tal zum vorletzten VP, dort wo ein weiterer Dropbag liegt, dort wo eigentlich eine größere Pause mit Umziehen geplant war, um die anspruchsvollen 20 Schlusskilometer zu meistern. Ich nehme den Dropbag und packe ihn in die „benutzt“ Kiste, damit ich nicht als verschollen gelte. Pause? Nein – ich laufe weiter. Jetzt wieder in Talnähe, weiß ich, dass es einzelne Brunnen gibt, wo ich meine Flaschen füllen kann. Energiegels habe ich noch genug dabei.
Ich laufe. Jetzt wieder steile Gegenanstiege, länge Bergaufpassagen. Kraftvoller Stockeinsatz, die Kraft, sie ist da, die Musik spielt immer noch - laut, abwechslungsreich. Energiegels: bei dem Tempo hat der Magen gar keine Chance zu rebellieren.
Ich überhole Läufer – nicht viele, da das Feld sehr weit aus einander gezogen ist, aber keiner läuft mehr – nur ich.
Der letzte Verpflegungspunkt KM 94,6– kein Stopp! Weiter!
Und plötzlich sind die anvisierten 22 Stunden wieder in Reichweite – oder auch nicht? 3 Stunden Vollgas liegen jetzt hinter mir und eine Stunde Vollgas in exakt dem Tempo sind noch erforderlich, um auf die Sekunde um 4.30 Uhr und nach 22 Stunden das Ziel zu erreichen. Nein, sicher konnte ich mir nicht sein. Keine Pause – und noch schneller werden. Wie soll das gehen… .
101 km sollte der SwissAlps lang sein, 103 km laut GPS Track. Meine Sportuhr ist fast bei 100 km – aber das ist doch noch nicht das Ende der Strecke, ich bin doch noch nicht mal auf der richtigen Talseite. 103 km – die Hängebrücke zur anderen Talseite. 104 km noch ein Gegenanstieg. Was soll das, wo ist das Ziel? Mir läuft die Zeit weg. Die Ansicht meiner Sportuhr zeigt jetzt den Track – nur nicht verlaufen!! Dadurch sehe ich die Uhrzeit nicht. Keine Luft, um die Uhr zu bedienen. Vollgas. Ich bin jetzt im Ort – aber erst auf der Höhe meines Campingplatzes – oh nein – es sind noch weitere 2 km. Die Zeit, sie läuft. Und wieder eine kleine Anhöhe. Ich kann wirklich nicht schneller laufen!
Jetzt kommen mir vor Enttäuschung fast die Tränen. Annähernd 22 Stunden unterwegs, 4 Stunden Vollgas und jetzt komme ich ein paar Sekunden zu spät ins Ziel?
In dem Augenblick, wo ich fast frustriert runterschalte, kommt ein passender Song. Von Kontra K. „Erfolg ist kein Glück, sondern nur das Ergebnis von Blut, Schweiß und Tränen“
Wie passt das denn? Ich laufe weiter – ich schmecke noch kein Blut! Kilometer 106.
Direkt nach dem Song von Kontra K. - Die Toten Hosen mit „Tage wie diese“ ich muss fasst lachen – so unglaublich gut passen die Songs – jetzt muss es doch gut gehen! Ich sehe den Zielbogen - nochmals eine Kurve, um von der richtigen Seite hindurch zu laufen. Ich bin im Ziel!
107 km; 21 Stunden und 51 Minuten – es hat gereicht! Um 4.21 Uhr bin ich im Ziel – und überglücklich und gar nicht so fix und fertig, wie man vermuten könnte. Hormonausschüttung: maximal! Euphorischer Gemütszustand!
Kurze Pause auf einem Stuhl, dann meine Wechselklamotten geholt und umgezogen. Ich hatte im Dropbag einen Recovery Drink, den habe ich direkt als erstes getrunken. Dann ein Steak vom Grill mit Brot und Kräuterbutter. Meine Getränkeorder hat irgendwie nicht funktioniert, ich bekam das einzige Bier mit Alkohol.
Ausruhen in der milden Morgendämmerung, und dann lag ja noch mein 2 km Fußmarsch zum Zeltplatz vor mir. Da bin ich dann zwischendurch kurz im Stehen eingeschlafen – aber ohne Halluzinationen. Um 6.30 Uhr lag ich im Zelt – umgezogen aber ungeduscht – egal!
Nachbetrachtung
Das Rennen war nicht nur für mich hart. Von 306 Männer und Frauen die am Morgen um 6.30 Uhr losgelaufen sind haben 100 nicht das Ziel erreicht. D.h. über ein Drittel der Athleten haben aufgegeben.
Ich habe mit meiner Zeit von 21:51:31 Stunden Gesamtrang 103 belegt. In meiner Altersklasse hat es zu Platz 6 gereicht. Von den Läufern in meiner AK haben nur 53 % das Ziel erreicht.
Ein paar Statistiken meiner Sportuhr: Schritte: 105.221; Durchschnittliche Pace: 12’13 min/km = 4,9 km/h; Durchschnittlicher Puls: 116; Maximaler Puls: 145
Noch ein wenig Selbstbeweihräucherung: Ab der überwundenen Halluzinationsphase und dem Start meines musikbegleitenden Downhills habe ich exakt 4 Stunden bis ins Ziel gebraucht. Damit war ich genauso schnell wie der Läufer, der auf Gesamtrang 10 (Zielzeit 16:27:34 Stunden) ins Ziel kam. Die letzten 2,5 Stunden meines Rennens war ich exakt so schnell unterwegs, wie der Gesamt Dritte (14:49:17). Also irgendetwas lief am Ende bei mir gut oder irgendwo liegen in den Stunden davor noch Optimierungspotenziale. Zwischenzeitlich hatte ich schon ein Fazit gezogen: 100 km – sind doch zu lang, ich konzentriere mich auf kürzere Distanzen. Jetzt (beim Schreiben dieser Zeilen) packt mich doch schon wieder der Ehrgeiz, beim nächsten Mal eine noch bessere Performance abzuliefern. Mal schauen.
Ein langer Lauf in wunderbarer Natur – das gibt mir sehr viel Kraft und Energie und ist etwas Magisches, gleichzeitig eine Herausforderung für Kopf und Körper und jedes Mal wieder eine Grenzerfahrung. Das Fordernde macht für mich den Reiz aus, ein ganz intensives Erleben. Das ist Leben! Bewegung, vorankommen und die Dinge sehr bewusst machen. Konzentration aufs Laufen, auf den Augenblick.
Salzgitter Triathlon Sprint TML - 03.08.2025
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- Geschrieben von: Super User
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von Pia
Salzgitter – der zweite Ligawettkampf stand an – mein 1. Triathlon.
Eine wirklich schöne Location, tolle Organisation, ein motiviertes Team und dann das Wetter. Die Temperatur war sogar recht angenehm, aber von Wind und Regen blieben wir nicht verschont – später mehr.
Gegen 09:30 Uhr trafen wir uns schon um die Startunterlagen abzuholen. Die Aufregung von mir immens. Zum Glück haben die anderen und mein Papa mir gut zugeredet. Als ich einen Blick auf den See geworfen und gesehen habe wie weit die Bojen entfernt sind, lief es mir kalt den Rücken runter.
Dann ging es zum Check-in. Wechselzone einrichten, Neo an und auf gings zur Wettkampfbesprechung.
Noch ein schnelles Teamfoto und los. An den Start gingen Kerstin, Alena, Rebecca, Lisa, Michael, Stefan, Thorsten und ich. 11:30 Uhr der Startschuss – ab ins Wasser. Nachdem ich 3-4 Kraulzüge hinter mich gebracht hatte, setzte die Panik ein, meine Brille war beschlagen, mir fehlte die Luft zum atmen und ich dachte: „Toll, das wars jetzt.“ Ein paar ruhige Atemzüge in Rückenlage und weiter. Die Panik war weiterhin da, ich schaute mich nach dem DLRG Boot um, aber sagte mir: „Irgendwie musst du das jetzt durchziehen, du kannst das doch.“ Die anderen Triathleten schon in weiter Ferne. Mit Brustschwimmen und weiterem Durchatmen ging es dann irgendwie. Als ich endlich aus dem Wasser lief, war ich extrem erleichtert. Ich hab das schwerste hinter mir und sah meine Begleiter, die meinen Namen riefen.
Während die anderen wahrscheinlich schon lange aus dem Wasser waren – Alena und Kerstin sogar im Doppelpack, rannte ich in die Wechselzone.
In die Pedale treten, war viel einfacher als das Schwimmen, jedoch war ich schon fix und fertig. Der Gegenwind und der Regen waren auch keine große Freude. Die ersten 6 km waren wirklich hart, dann bin ich so langsam in den Flow gekommen, habe mir aber trotzdem gesagt: „Warum mache ich das eigentlich?“ – Naja, ich wusste trotzdem, dass ich es durchziehen will. Weiter versucht Gas zu geben und die Rennradrunden waren geschafft.
Schnell in die Wechselzone, die Laufschuhe waren klitschnass, aber es hatte aufgehört zu regnen. Ich rannte los und wusste Laufen ist meine stärkste Disziplin, tja ich habe wohl nicht bedacht, wie sehr meine Beine ab diesem Zeitpunkt schmerzen würden. Im ruhigen Tempo bin ich dann die schöne Strecke um den See gelaufen. Nach ca. 4,5 km habe ich Musik und Menschen gehört – gleich ist es geschafft. Dann sah ich in der Ferne Kerstin stehen, die mich nochmal anfeuerte und als ich sie erreichte noch ein Stück mitlief und dann kam endlich das Ziel. Mit Tränen bin ich durch das Tor gelaufen, sah meinen Papa und meinen besten Freund und die unglaublich tolle Mannschaft, die alle nochmal anfeuerten. Ein wirklich emotionaler Moment und ein schöner Abschluss für mich. Obwohl es zwischendurch so hart war, war ich extrem stolz und konnte meine Gefühle einfach nicht verbergen.
Ich freue mich sehr auf die weiteren Wettkämpfe, mit tollen Trainern und einem tollem Team, weiß ich, es kann nur besser werden.
Silbersee Triathlon 2025 Stuhr - Olympische Distanz & Landesmeisterschaft
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- Geschrieben von: Super User
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von Daniela
Am 27.07.25 starteten Kerstin, Erik, Hendrik, Stefan und ich auf meine erste olympische Distanz.
Auf dem Hinweg regnete es noch ordentlich, beim Wettkampf blieben wir glücklicherweise von Regen verschont. Beim 1,5 km Schwimmen im Silbersee war Neoverbot. Die zwei Runden mit kurzem Landgang hat Erik natürlich als Schnellster von uns gemeistert. Ich bin mit Respekt an die 1,5 km gegangen, habe sofort einen tollen Rhythmus gefunden. Kerstin bekam ihre anfänglichen Problemchen nach dem Start in den Griff. So war die Schwimmstrecke schonmal für uns alle geschafft.
Motiviert durch die Anfeuerungsrufe von Conny und Ina, machten wir uns auf die 40 km Radstrecke. Ich hatte dieses Mal richtig Bock in die Pedalen zu treten, und habe Stefan schön Druck gemacht als er mich plötzlich hinter sich entdeckte.
Hendrik, mit einem genialen Rennen und einem 37er Schnitt, war in weiter Ferne. Stefan und ich kamen gemeinsam in die Wechselzone, wo er mich dann zügig und locker abschüttelte und ein gutes Rennen lief.
Nach meinem übermütigen Radfahren, war das Laufen eine echte Qual. Glücklich und sehr erschöpft haben mich Stefan und Hendrik im Ziel empfangen. Auch Kerstin und Erik konnten mit ihrem Ergebnis sehr zufrieden sein.
Geholfen haben uns auf jeden Fall die gute Stimmung, das perfekte Wettkampfwetter und die gute Trainingsvorbereitung. Am meisten jedoch, unsere Vereinsmitglieder*innen, die als Helfer und Fans an der Strecke standen.
Vielen lieben Dank. Wir kommen wieder. :D
Berichte - in eigener Sache
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Verschiedenes
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Vielen lieben Dank, dass ihr euch immer wieder die Mühe macht, uns an den vielen Events über die Berichte für die Homepage teilhaben zu lassen
Einreichen könnt ihr die Berichte an folgende Emailadresse:
Den Text in einem Format, dass wir in problemlos kopieren können (*.doc oder als Mail) => bitte nicht als *pdf.
Die Bilder bitte extra schicken. Im Text eingebunde Bilder machen uns das Kopieren schwer.
Die Bilder können nämlich nicht in die Homepage kopiert werden, sondern müssen extra hochgeladen werden und dann mit dem Artikel verknüpft werden.
Also, Bilder bitte seperat schicken und vorher auf <1 MB verkleinern, denn größere Bilder werden beim Upload abgelehnt.
Danke vom Team im Hintergrund
Jonny & Jörg
24 h Rennen - Rad am Ring
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- Geschrieben von: Hendrik
- Kategorie: Radsport
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von Hendrik
Bereits Mitte 2024 wurde überraschend schnell aus dem Gedanken „auf dem Nürburgring Fahrrad fahren klingt spannend“ die klare Absicht dort ein paar Runden zu drehen
Es gibt verschiedene Rennen, zu denen man sich anmelden kann:
- 25 km (= 1 Runde)
- 75 km (= 3 Runden)
- 150 km (= 6 Runden)
- 24 h im 8er Team
- 24 h im 4er Team
- 24 h im 2er Team
- 24 h als Einzelstarter
Beim Umhören, wer Interesse hat, war ich schnell überrascht, wieviel hoch motiviert sind da mit zu fahren. Die Frage, welches der angebotenen Rennen wir mitfahren, war für alle klar.
24 Stunden im Team.
Bei 8 Leuten fährt jeder Einzelne wahrscheinlich zu wenig, an 2 trauen wir uns noch nicht ran. Also: 24 Stunden im 4er Team.
Als die Anmeldung öffnete, war ich positiv überrascht, dass wir bereits 8 Leute und ein paar Nachrücker zusammen hatten. In letzter Minute wurden es dann aber noch mehr, sodass wir mit drei 4er Teams an den Start gehen wollen.
Die Vorfreude war bereits riesig. Wir haben uns in der Zeit immer wieder gegenseitig an die bevorstehende Herausforderung erinnert. Es ist nicht nur die Dauer, sondern auch das Streckenprofil, das uns ein Grinsen voller Vorfreude auf die hohen Geschwindigkeiten und das ganze Laktat in den Beinen zaubert.
560m Anstieg auf 26,27 km
Während der Vorbereitungszeit mussten wir 3 Ausfälle verzeichnen. Zwei davon leider verletzungsbedingt. (Kleiner Spoiler, es sind einige auch nach dem Rennen noch so begeistert, dass sich die Chance nächstes Jahr mit Sicherheit wieder ergibt).
Unsere Teams waren wie folgt besetzt:
Neben Startern aus aus der Ausdauersparte hatten wir auch 2 Fußballer und Gastradler aus Verden, Bremen, Hannover, Göttingen in unseren Reihen. Das Team ist durch den Ausfall von Ralf zu dritt gestartet.
Anreise war am 18.07.2025. Es sind alle nach und nach in kleinen Fahrgemeinschaften am Nürburgring eingetrudelt. Wir mussten durch den Hatzenbachtunnel auf das Gelände des Nürburgrings fahren. Für uns alle war das der Ausgang aus dem Alltag / der realen Welt und wir sind in das „Narnia des Rennradfahrens“ eingetreten. Alles voller Rennrad-Verrückter. Unzählbar viele teure Räder. Alle haben ihre Camps aufgestellt und für ein geiles Event hergerichtet.
Geil!!!
Mit der Anmeldung wird je Team auch eine Parzelle mitgebucht. Wir hatten dementsprechend 3 Stück, die nebeneinander lagen. 1 Pavillon und 4 Autos samt Räder und Fahrer haben entspannt auf die 4,5x9m Fläche gepasst.
Am Samstag, den 19.07.2025 sollte es dann soweit sein. Unser Start war um 12:58 Uhr. Die Zeit bis dahin war kaum auszuhalten. Alle wollten starten. Von jedem Team durfte immer 1 Person auf der Strecke sein. In einer Trinkflasche war ein Transponder. Diese wurde als Staffelstab an den nächsten Fahrer weitergegeben.
Es sind etwas über 4.000 Leute gestartet. Dementsprechend voll waren die ersten Runden. Anfangs sind auch ein paar Unfälle passiert. Von denen sind unsere 3 Teams das gesamte Rennen über verschont geblieben.
Die Strecke führt durch die Grand-Prix-Strecke, an der entlang alles voll mit aufwändig und auffällig hergerichteten Parzellen der Fahrer ist. Ca. 10km geht es überwiegend Bergab. Mit 75 km/h bis 100 km/h (99,6 km/h werden schließlich aufgerundet) sind unsere Fahrer diesen Teil der Strecke runtergeschossen.
Nach der aufregenden Abfahrt hieß es für ca. 5 km STRAMPELN, STRAMPELN, STRAMPELN. 275 m Anstieg wollten bewältigt werden. Gerade der letzte km hatte es in sich.
Als die „Hohe Acht“ bezwungen war, wurden wir oben mit Musik von einem DJ und einer Verpflegungsstation belohnt. Der Rest der Strecke war wundervoll zu fahren. Kurze Abfahrten, gefolgt von kleinen Anstiegen, die mit gezielt kräftigen Umdrehungen gut und schnell bewältigt werden konnten. Jeder von uns hat sich in der ersten Runde erschrocken, wie hart und schnell die Strecke ist. Viel mit Windschatten ist da nicht. Bergauf mussten alle ganz schön leiden.
Besondere Highlights bei dem 24h Rennen ist die Fahrt bei Nacht, wenn alles still ist, nur der eigene Atem gehört wird und man die Rücklichter der anderen Fahrer wie Glühwürmchen auf einer Reise wahrnimmt. Bei der „Hohen Acht“ wird man für seine Anstrengung im Dunkeln noch mehr belohnt.
Der DJ spielt die ganze Nacht durch Musik und die Rennstrecke wird mit Disco Beleuchtung angestrahlt.
Außerdem ist die Fahrt bei Sonnenaufgang ein Traum! Die meisten von uns waren im Vorfeld gespannt, wie sich der Schlafentzug bemerkbar macht. Überraschenderweise war dies für niemanden ein ernsthaftes Problem. Bei den 4er Teams wurde durchgehend durchrotiert. Dadurch hatte jeder ca. 3 Stunden Pause zwischen den Fahrten. In dem 3er Team wurde dies ebenfalls bis ca. 1 Uhr so gemacht. Die Pause von 2 Stunden hat es allerdings nicht ermöglicht, mal ein Schläfchen einzuschieben. Deshalb eine Erholungspause von 3 Stunden und dann ging es weiter.
Von allen Fahrern war es eine geile Leistung. Es hat unfassbar viel Spaß gemacht! Viele aus dieser Gruppe kannten sich vorher nicht. Aber es hat von Anfang an super harmoniert und alle haben sich gut verstanden. Auch mit steigender Ermüdung und sinkendem Energiepegel haben sich alle geholfen und alle hatten gute Laune (das ist nicht selbstverständlich und im Vorfeld nicht vorhersehbar).
(Leider fehlt Thomas auf dem Abschlussbild. Er ist mit Bahn und Rad angereist. Da der nächste Bahnhof in dem 60-63 km entfernten Koblenz ist musste er früher los um den Zug zu bekommen 🤣)
Gesamtergebnis:
Je Fahrer 5 bis 7 Runden
Insgesamt:
63 Runden
1.655 km
35.280 m Anstieg
Es war nicht nur für mich ein geiles Event, eine mega Erfahrung und super viel Spaß!!!!!
Jens:
„Wichtigste Erkenntnis war für mich das Team....obwohl ich einige nicht kannte war ich beeindruckt, super nette Leute, immer hilfsbereit, sportlich alle top motiviert und alle haben Spaß am Ereignis gehabt. Toll! Zur Veranstaltung....mir hat es Spaß gemacht, habe nicht gedacht, dass es sofort fordernd wird.
Trotzdem, tolle Rundstrecke, wann darf man schon mal mit dem Rad auf einer Formel 1 - Strecke, mit einer immer abwechslungsreichen und anstrengenden Streckenführung.
Fazit: Super Wochenende...mir hat es riesig Spaß gemacht, vielleicht auch eine Wiederholung.
Viele Grüße!“
Thorsten:
„Ich bin noch drei Tage danach völlig geflasht! War das WE Realität? Ab Fr. Nachmittag bin ich gefühlt in ein Paralleluniversum eingetaucht. Das bisherige Sein existierte nicht mehr. Tolle Menschen, grandiose Stimmung. Eine unfassbar harte Strecke! Ein Radrennen ohne Windschatten. 24 Std. Schwitzen, zufrieden sein, Essen, Ausziehen, Ausruhen, Anziehen, Trinken, Schwitzen, … viel Glück auf der letzten Runde. Ich bin sehr dankbar für diese unvergessliche Zeit.
Danke an alle, die dabei waren. Besonders an Hendrik für die Initiative und die Orga, und an Luki für die bequeme Matratze (und sorry für meine Müdigkeit auf der Heimfahrt🥴). Und persönlich noch an Jan-Ole: der Radcheck im Vorfeld war wichtig!
Erdnussbutter, Marshmallow Creme, Kaffee - mehr braucht man nicht.
Schön war’s😊😊😊.“
Carsten:
„Auch ich bin immer noch völlig begeistert, eine wirklich harte Strecke, die aber auch unfassbar viel Spaß gemacht hat. So abwechslungsreich und intensiv habe ich Radfahren noch nicht erlebt. Dazu die tollen Stimmungen bei den Nachttörns. 😊 Super wie unser bunt zusammengewürfelter Haufen ein tolles harmonisches Camp gelebt hat👌 Freue mich über die neuen Kontakte sehr, das hat mit allen sehr viel Spass gemacht 👍👍“
Jan-Ole:
„Da gehe ich genauso mit! Ein Haufen teilweise fremder Menschen, der für das Wochenende mit einer klaren Mission zusammenkommt und perfekt harmoniert. Großartig!
Fahrerisch einfach toll. Abwechslungsreich, technisch und körperlich fordernd. Tag und Nacht, hell und dunkel, trocken und nass.
Eine komplett runde Erfahrung. Wahnsinn, ich war nicht das letzte Mal da und bin nicht böse, wenn die gleiche Truppe nochmal dabei ist 😎😎✌️“
Andreas:
„Was soll ich da noch ergänzen, ich kann mich nur den anderen Stimmen anschließen, habe es genauso positiv wahrgenommen.
Aber zu meiner persönlichen Erfahrung möchte ich noch ein paar Dinge erwähnen. Ich bin von der Leistung aller schwer beeindruckt und von meiner eigenen doch sehr überrascht, hätte nicht gedacht, dass es so gut klappt.
In der ersten Runde habe ich mich wieder guten Wissens doch mitreißen lassen und ein wenig überpaced, so dass mir danach ziemlich komisch war und ich gedacht habe das wird hier nichts mehr. Aber dank der Ruhepause und Oles guter Ernährungsberatung hatte ich mich für die zweite Runde gut Erholte.
Diese bin ich dann auch ruhiger und überlegter angegangen und in einer ähnlichen Zeit aber mit viel besseren Wohlbefinden angekommen. Ich habe zwar vor jeder weiteren Runde gedacht, warum mache ich das eigentlich, aber war man erstmal wieder unterwegs waren diese Gedanken schnell wieder verflogen. Ein besonderes Erlebnis war die Nachtfahrt, ein schönes Lichterspiel, rasant und ohne Brille ziemlich unscharf, gibt den besonderen Kick 😁.
Die Party auf der hohen Acht konnte ich leider nicht genießen, hatte keine Zeit. Spaß beiseite, ich war zu kaputt anzuhalten 🤣.
Hendrik nochmal vielen Dank für deine Mühen.“
L’Etape Denmark by Tour de France – in diesem Jahr die „ganze“ Strecke (28.06.2025)
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- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Radsport
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von Kerstin
Nachdem wir bereits im letzten Jahr bei dieser sehr schönen Veranstaltung unserer dänischen Nachbarn dabei gewesen sind, war bei meiner Saisonplanung die Idee entstanden in 2025 über die „ganze“ Strecke von Flensburg bis Viborg – also 300km – anzutreten. Ein bisschen größenwahnsinnig erschien mir die Geschichte zwar selbst, aber wie heißt eine der unter Ausdauersportlern berühmten Phrasen: „Grenzen gibt es nur im Kopf“!? Also, kurz mit dem Coach abgeklärt, ob er auch dabei sein würde (leider nicht) und „schwupps“ waren wir angemeldet.
Dadurch, dass Martin nicht mit am Start war, fiel dementsprechend auch unser letztjähriger „Shuttle-Service“ aus, sodass wir die Logistik anderweitig organisiert hatten: am Freitag fuhren wir mit zwei Autos zunächst bis Flensburg, um die Räder dort in der Ferienwohnung zu deponieren, dann weiter mit beiden Autos bis nach Viborg (auf direktem Weg sind das auch „nur“ 204km), um dort ein Auto (samt Fahrradträger) auf dem Parkplatz im Zielbereich abzustellen. Anschließend haben wir noch einen kurzen Bummel durch Viborg unternommen um Frellsen-Schaumküsse einzukaufen und ein leckeres Soft-Eis zu essen. Dann ging es wieder zurück nach Flensburg – mittlerweile war es fast 18:00 und wir machten dann noch einen kleinen Spaziergang zur Startunterlagen-Ausgabe. Anschließend gab’s noch Lasagne und bald danach ging es ins Bett.
Am Samstagmorgen schien die Sonne und der Wind blies nicht zu stark und aus Süd-West – damit war unsere schlimmste Befürchtung (Nordwind) nicht eingetreten. Es blieb abzuwarten, wie die Regenfronten entlang der Strecke uns treffen oder verschonen würden.
Um 06:30 Uhr verließen wir die Ferienwohnung in Richtung Schifffahrtsmuseum direkt an der Förde. Ab 07:00 wurden dann die insgesamt 462 Teilnehmenden über die 300km-Strecke in jeweils kleineren Gruppen im 2-Minuten-Takt auf die Strecke geschickt. Für uns ging es um 07:22 los und wir konnten zunächst mit unserer Gruppe mitrollen – allerdings zerfiel die schon vor der Grenze aufgrund eines Defekts, so dass wir relativ bald als Zweier-Team unterwegs waren. Im Verlauf des Tages gab es immer mal wieder einige Abschnitte, auf denen wir mit ein paar anderen unterwegs waren, aber ansonsten hat Jens die Führungsarbeit und das Spenden von Windschatten alleine verrichtet… das war schon Luxus! Danke dafür!
Die ersten 140km der Strecke waren Neuland für mich: es gab eine Berg- und eine Sprintwertung und zwei Verpflegungsposten, bevor wir bei km 140 an meinem Startort vom letzten Jahr, in Vejen, eintrafen: dort gab es zum ersten Mal auch warme Verpflegung und wir nutzten die Gelegenheit für eine etwas längere Unterbrechung um die Reserven mit etwas anderem als Gels, Riegeln und Elektrolyt-Getränken aufzufüllen. Als wir in Vejen wieder losfuhren setzte leichter Sprühregen ein, der allerdings aufgrund der angenehmen Temperaturen von (teilweise deutlich) über 20° bis hierher fast angenehm war.
Jetzt musste ich also „nur noch“ die Strecke vom letzten Jahr bewältigen – und auf Straßen und Wegen, die ich schon kannte, größtenteils abseits (fast) jeglicher Zivilisation, aber auch immer wieder durch kleine Orte mit schönen Häusern und durch die rollende Landschaft für die ich sogar immer wieder einen Blick übrighatte.
Die Taktik für die Streckeneinteilung in meinem Kopf war „bis Vejen“ gewesen (kurz danach war ja schon fast die Hälfte geschafft) und danach dann von einem Abbiegepunkt auf dem Garmin zum nächsten (und immer mit dem Blick auf die Himmelsrichtung und ob/wann der Wind wieder von vorne kommt…). Für die weitere „Portionierung“ der verbleibenden Kilometer half auch der Aufkleber auf dem Oberrohr auf dem die markanten Punkte der Strecke (Bergwertung, Sprintwertung, Verpflegungspunkte) abzulesen waren.
In Nørre Snede waren 226km geschafft – quasi die Ironman-Distanz… und bisher hatte ich jemals nur 9km mehr im Sattel gesessen, also war alles ab km235 ohnehin schon persönlicher Rekord! Erwartungsgemäß wurden die Beine langsam müder und die Muskulatur wollte zwischendurch auch mal ein wenig ausgeschüttelt werden, aber ansonsten lief es erstaunlich rund – wobei der Kreislauf kurzfristig beim letzten Verpflegungspunkt, 25km vor dem Ziel, etwas unrund lief. Aber ein bisschen Cola tut Wunder und die Aussicht auf den letzten Abschnitt zu gehen gab auch nochmal Antrieb.
Bei km288 gab’s noch eine letzte (offizielle) Bergwertung, kurz danach noch ein kurzer Anstieg auf Kopfsteinpflaster und dann waren es nur noch 10km und „plötzlich“ waren wir auch schon im Ziel! Mit „Eskorte“ ging es noch durch die lebhafte Fußgängerzone von Viborg bis zum Paradeplatz. Nach dem Ausklicken lag ich überglücklich (und vor Glück weinend) und unglaublich stolz quer über dem Rad in Jens‘ Armen – es war vollbracht!
Ein langer Tag im Sattel, zum Glück ohne eine einzige Panne - die reine Fahrtzeit waren 11:02:40h, inklusive der diversen Verpflegungsstopps waren wir 12:12:50h unterwegs. Ein paar weitere Zahlen, Daten, Fakten: 37 der Starter waren „auf der Strecke“ geblieben (alles Männer!?), die schnellste Frau war eine Deutsche, die nach 10:04:35 (brutto) im Ziel war, im Frauen-Klassement bin ich auf Platz 12 von 27 (als zweitbeste Deutsche) gelandet und in meiner Altersklasse 2. von insgesamt 7 Athletinnen.
Leider war das Wetter wieder schlechter geworden, so dass nicht mehr sehr viele Menschen ausgeharrt hatten – wir nahmen auch nur noch schnell unsere Finisher-Medaillen entgegen, machten ein paar Fotos und entschlossen uns, direkt zum Auto zu rollen, um die „Heimreise“ Richtung Flensburg anzutreten.
Kleeblatt Gravel
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- Geschrieben von: Martin
- Kategorie: Radsport
- Zugriffe: 218
von Martin
Samstag, 14.06.26, 6Uhr, vor der Turnhalle in Schwarme: Radcomputer werden aktiviert, Trinkflaschen ans Rad gesteckt, Reifendrücke überprüft und Sonnencreme aufgetragen. Kurze Zeit später machen wir uns zu fünft auf, die gesamte Strecke des Kleeblattultra 100Meilen Laufs mit dem Gravelbike abzufahren.
Die Reihenfolge ist die gleiche wie beim Lauf. Wir starten mit dem südlichen Kleeblatt in Richtung Bruchhausen-Vilsen, danach gen Westen Richtung Syke, dann nach Norden bis Intschede und zum Schluss gen Osten an die Weser. Wir wählen ein moderates Tempo, die Temperaturen sind erträglich und der Wind hält sich in Grenzen. Nach jeder Runde verpflegen wir uns an den Autos, füllen Trinkflaschen nach und essen eine Kleinigkeit.
Schon am Ende der zweiten Runde wird es bei der Fahrt durch den Windpark Süstedt ziemlich warm. Im weiteren Verlauf des Tages steigen die Temperaturen auf über 30°C. Bei Gegenwind hat man teilweise das unangenehme Gefühl eine Backofentür mit zu wenig Abstand zu öffnen. Der Wind wird immer stärker, was aber nicht schlimm ist, da der Reiseleiter freiwillig die Nase in den Wind steckt und den Mitfahrenden so Windschatten bietet.
Inklusive Pausen dauert die Tour ca.7h, gefahren sind wir 100Meilen mit einer überschaubaren Anzahl an Höhenmetern. Die Strecke kann bei Komoot zum Nachfahren runtergeladen werden. Wir sehen uns am 27.09.25 in Schwarme, wenn die LäuferInnen 9Uhr auf die Strecke starten!
- 60 Jahre Vätternrundan - 13. & 14. Juni 2025
- Leutasch Trail am 14.06.2025
- B2Run - Bremen am 12.06.2025
- O-See-Triathlon …oder auch: die erste Mitteldistanz für Stephan, Carsten und Lisa
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- Teambuilding Triathlon
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- Backyard Ultra am Werdersee, 10.05.2025
- 5. Syker Hachelauf
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