Startseite
60 Jahre Vätternrundan 2025 - ein Jubiläum
- Details
- Geschrieben von: Jörg
- Kategorie: Radsport
- Zugriffe: 7
von Admin
Bericht kommt...
Startunterlagen sind abgeholt...
Leutasch Trail am 14.06.2025
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 7
von Admin
Bericht kommt...
B2Run - Bremen am 12.06.2025
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 7
von Admin
Bericht folgt....
O-See-Triathlon …oder auch: die erste Mitteldistanz für Stephan, Carsten und Lisa
- Details
- Geschrieben von: Lisa
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 49
von Lisa
7 Monate Training nach Trainingsplan, der uns alle gut beschäftigt hat und auf einmal war es tatsächlich so weit: Stephan, Carsten und ich standen super aufgeregt mit ca 300 weiteren Startern am Ufer des Oldenburger Sees und warteten auf die Startglocke. Ja, es war wirklich eine riesige Kuhglocke, die den Start, im wahrsten Sinne des Wortes, einläuten sollte. Leider haben wir in den Monaten davor Jonny und Ole bei Sportunfällen „verloren“. Sie haben eindeutig gefehlt.
Die Glocke bimmelte und die Athleten wurden zu Wasser gelassen. Endlich war die Nervosität wie weggeblasen. Ich bin super reingekommen und musste keine Sekunde auf Brust wechseln. Immer mit Jörgs Stimme im Kopf : ,,Gleiten, gleiten, gleiten, gleiten!“ Es hat großartig funktioniert. So gut, dass mich der Australian-Exit etwas gestört hat… ich war doch gerade so schön am Gleiten.
Angefeuert von Jonny ging es dann ab in die 2. Schwimmrunde. Jetzt musste ich mich allerdings so langsam seelisch auf meine Angstdisziplin vorbereiten: Radfahren. Doch als ich aus dem Wasser kam und mich an den unverschämt steilen Weg zur Wechselzone machte, erwartete mich eine wunderbare Überraschung: die ersten aus der Liga waren schon da und ich wurde mit einem großen Jubel und selbst gemachten Schildern empfangen.
Ich war sehr gerührt und hab mich wie blöd gefreut, als ich in die Wechselzone getrabt bin. Ich hab sogar Carsten und Stephan dort getroffen. Eine schöne Bestätigung für mich, dass ich garnicht so langsam geschwommen bin. Aber ich wusste, dass die beiden mich gnadenlos beim Radeln abziehen werden.
Neo aus, Socken überziehen, Radschuhe an, Brille auf, Startnummernband umschnallen, Helm auf und schon ging es weiter. 4 Runden galt es zu bewältigen, also strampelte ich tapfer los. Es war eine sehr schöne Strecke. Nicht immer die beste Straßenqualität, sehr hügelig und echt windanfällig. Aber ein wunderschöner Elbe -Seitenkanal, süße kleine Dörfer und tolle Blicke über die Felder.
Die erste Runde wollte ich mich in Ruhe aklimatisieren, die Strecke abchecken und mich einfach ein bisschen eingrooven. In Runde zwei fühlte ich mich sehr sicher und schaltete gekonnt bei jeder Steigung runter und nutzte jede Bergabfahrt um anständig Tempo zu machen. Versteht mich nicht falsch, wenn ich sage: ,,Tempo machen“ , dann meine ich anscheinend: ,,kein Tempo machen“. Egal, wie schnell ich meiner Meinung nach war , selbst bei 45 km/h bergab, wurde ich in einem Affenzahn überholt. Was stimmt bitte nicht mit denen? Und was stimmt nicht mit mir?
Während ich darüber nachgrübelte, fuhr ich in die 3. Runde ein, die eindeutig wesentlich wuseliger war, da sich jetzt die Sprint- und Standart-Distanzstarter zu uns gesellten. Was für mich nur hieß von noch mehr und noch schnelleren Radlern überholt zu werden. Allerdings war es schön mal von welchen überholt zu werden, die ich kannte : Henni, Thorsten, Erik und Danni zogen an mir vorbei und feuerten mich natürlich gebührend an.
In der letzten Runde war ich fast schon glücklich. Ich hatte nur noch einen kleinen Rest zu fahren und ich hab es pannenfrei hinter mich gebracht. Das war anscheinend nicht selbstverständlich. Ich habe einige am Straßenrand auf den Pannenwagen warten sehen. Da ich von dem Einsatz und den Anfeuerungsrufen der freiwilligen Helfer, der Feuerwehr und den Anwohnern begeistert war, habe ich mich in der letzten Runde bei jedem Einzelnen von ihnen im Vorbeifahren bedankt.
Man wird es kaum glauben, auf die letzten Meter habe ich doch noch ein paar Radfahrer überholen können… das waren wohl die schwächsten Glieder der Kette. Endlich bog ich wieder in die Straße zur Wechselzone ein. Ich konnte es kaum glauben, ich hatte es geschafft. Jetzt musste ich nur noch laufen. Ein Klax. …dachte ich zumindest. 21 km können doch ganz schön lang werden nach 90km Rad und 1,9km Schwimmen.
Ich wieselte voller Enthusiasmus los und fantasierte schon von meinem Zieleinlauf, der ja garnicht mehr so weit weg erschien. Ich gönnte mir nur ein Wasser an der Versorgungsstation, dass ich mir im Laufen reinkippte. 9 Runden musste ich nur noch durchhalten.
Beim Einlaufen in die 2. Runde kam die 2. Überraschung des Tages: Alle Teilnehmer der Sprintdistanz vom TSV-Schwarme und ihre Begleiter warteten am Streckenrand auf uns drei und bejubelten uns was das Zeug hält. Ich habe mich so unendlich gefreut und wäre am liebsten jeden Einzelnen von ihnen um den Hals gefallen. Das blieb nicht unbemerkt. Mehrmals wurde ich beim Laufen anerkennend darauf angesprochen, dass mich ja so viele anfeuern würden. Ich konnte voller Stolz antworten: ,,Das ist meine Mannschaft!“
Ich nehme als Erfahrungspunkt auf jeden Fall mit, dass ich mich besser versorgen muss während des Wettkampfs. Es kam noch hinzu, dass es erstaunlich sonnig und schwül war, trotz des angekündigten Regens. Ich merkte in der 2. Laufrunde, dass mich die Energie verlies. Aber es war noch nicht zu spät. Ab jetzt machte ich in jeder Runde bei der Versorgungsstation halt und trank sowohl Cola, als auch das Isogetränk. Das tat gut.
Jonny rief ich zu, dass ich unbedingt noch ein Gel bräuchte. Ich bekam gleich 3. Mein Energiehaushalt war gerettet. Allerdings war es mental eine Herausforderung diese blöde Strecke immer und immer wieder zu Laufen.
Im Nachhinein habe ich das gern als Psychoterror bezeichnet. Tatsächlich habe ich es geschafft Carsten zu überholen und an Stephan bin ich erstaunlich dicht rangekommen. Allerdings hab ich mich zu früh gefreut. Sie bogen ab zum Ziel und ich musste noch zwei weitere Runden bezwingen.
Auch hier begeisterte mich wieder, wie viele Privatpersonen am Rand einen angefeuert haben. Ich habe sie alle geliebt in diesem Moment. Endlich konnte ich Richtung Ziel abbiegen. Es war im Grunde ein sehr unspektakulärer Zieleinlauf. Nur ich alleine… gefilmt von Thorsten.
Carsten, Stephan und ich fielen uns in die Arme, wir hatten es geschafft.
Ich freue mich sehr, dieses Event nächstes Jahr wieder zu besuchen. Es war einfach sehr liebevoll organisiert und die Versorgung der Athleten war einmalig toll. Doch nächstes Mal starte ich dann wieder mit meinem gewohnten Partner in Crime, mit meinem Jonny und das wird das Beste daran sein.
O-See Sprint TML
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 47
von Admin
Bericht kommt!!??
Teambuilding Triathlon
- Details
- Geschrieben von: Pia
- Kategorie: Verschiedenes
- Zugriffe: 61
von Pia
Um als Mannschaft anzutreten, sollte man die Mannschaft kennen. Dazu haben wir uns am letzten Sonntag ein Teambuilding Event überlegt. Hendrik und ich saßen dafür mit Trainern und Spartenleitung zusammen und haben uns ein paar Gedanken gemacht, was den größten Spaß und Teamgeist hervorholt.
Die Wahl fiel auf Boule mit anschließendem Spargelessen.
Um 14:30 starteten wir in Martfeld auf dem Bouleplatz. Nach ein paar Würfen zum warm machen ging es auch schon los. Die Mannschaften wurden in Doublette und Triplette eingeteilt und da diese jede Runde neu gemischt wurden, musste man immer sein Bestes geben.
Die Regeln wurden erst im Laufe des Spiels verstanden. Da es aber sehr aufmerksame Schiedsrichter gab, war ein Schummeln unmöglich. Bei starken Unstimmigkeiten wurde sogar das Maßband hervorgeholt. Das Wetter war sehr wechselhaft, wir konnten uns bei Schauern aber unterstellen und waren mit ausreichend Kaffee und netten Gesprächen versorgt.
Am Ende des Turniers wurden die besten Spielerinnen und Spieler ausgezeichnet. Ich, Pia, durfte mich über den Titel bei den Frauen freuen, während Anton den Sieg bei den Männern holte.
Als besondere Überraschung hatte Anton sogar einen Wanderpokal für die Sieger im Gepäck – eine wirklich tolle Geste!
Der Nachmittag war rundum gelungen und hat richtig Spaß gemacht. Auch das Essen im Kirsteins war ein echtes Highlight. Ich hoffe sehr, dass das nächste Turnier genauso großartig wird. Eines ist sicher: Ich bin hochmotiviert, meinen Titel zu verteidigen!
Hamelner Triathlon am 18.05.2025
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 115
von Admin
einer der ersten Triathlons des Jahres hier im Umkreis findet immer in Hameln statt.
Dieses Jahr war das der Einstieg für Alena und Anton ins Wettkampfjahr.
Bericht kommt....
Rund um Köln 2025
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Radsport
- Zugriffe: 88
von Admin
Tim und Carsten machten sich auf den Weg nach Köln. Ein Radrennen, bei dem auch die Profis zu sehen sind, bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis.
Euer Bericht wird uns aufklären....
Backyard Ultra am Werdersee, 10.05.2025
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 130
von Thorsten
Ein Backyard Ultra ist ein sehr spezielles Wettkampfformat. Gelaufen wird eine 6,7 km Runde. Und
jede Stunde wird die nächste Runde gestartet. Es ist also völlig egal wie schnell man läuft. Und wann ist Schluss? Wer ist der Gewinner? Wer nicht rechtzeitig zur nächsten Runde an der Startlinie steht, scheidet aus. Es wird solange gelaufen, bis der letzte übrigbleibt. „Last man standing“ oder gendergerecht „Last human standing“.
Für mich ein neues Format und eine neue Herausforderung.
Eigentlich ist das doch nur ein Ultralauf, alle 6,7 km eine Verpflegungsstation und alle 6,7 km ein Drop Bag mit allen notwendigen Klamotten und alle 6,7 km eine Ziellinie. Easy – oder?
Prolog
Am Wochenende vor dem Backyard habe ich einen Probelauf absolviert. Wie im Wettkampf bin ich in Martfeld jede Stunde eine 6,7 km Runde gelaufen. Begleitet von vielen Sportfreunden. Hier nochmals ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren. Um möglichst viel Energie zu sparen und lange durch zu halten, ist es wichtig, langsam zu laufen. Ich bin eine Pace zwischen 6:00 und 6:30 min/km gelaufen. Nach 45 Minuten war ich wieder am Ausgangpunkt und dann hatte ich ca. 15 Minuten Zeit zum Essen und zum Trinken, um dann exakt nach einer Stunde wieder die nächste Runde in Angriff zu nehmen. Energiesparen durch langsames Laufen und Energiezufuhr durch viel Essen. Das Erfolgsrezept.
Spätestens nach diesem Trainingslauf habe ich den Wettkampf nicht unterschätzt. Denn nach 10 Runden und entsprechend 67 km war planmäßig Schluss. Doch locker war das nicht. Ein ganz anderes Tempo als gewöhnlich zu laufen, war für mich ziemlich anstrengend!
Der Wettkampftag
Um 3 Uhr klingelte der Wecker. Gefrühstückt. Kühltasche bestückt und mit dem am Vorabend bereits randvoll beladenem Auto zum Krähenberg am Werdersee aufgebrochen (Insider: nicht Gröpelingen).
Im Morgengrauen Klamotten auf der Zeltwiese am Werdersee deponiert. Viele Klamotten und auch
ein Zelt – denn: wie lange der Wettkampf dauert ist ja offen. Im letzten Jahr lief der Sieger 27 Runden (also 27 Stunden und rd. 181 km laufen).
Für mich begann der Lauf um 5.30 Uhr. Bei Sonnenaufgang lief ich mit ca. 70 anderen Verrückten die erste von x Runden.
Es wird viel gequatscht. Man lernt sich beim Laufen kennen, tauscht sich über diverse Events aus. Das gibt es nur beim Backyard. Die erste Runde bin ich mit einem Sachsen etwas vorweggelaufen. Nach 40‘ wieder im Basecamp. Porridge, viel Trinken – 6.30 Uhr auf zur zweiten Runde.Beim Laufen zucke ich zu Beginn noch jedes Mal, wenn von hinten einer kommt, aber das ist heute doch völlig egal – ich muss nicht schnell sein – ganz im Gegenteil. Eine Laufgruppe vor mir – intuitiv versuche ich aufzuschließen – heute völlig egal. Nach dem anfänglichen Zucken bin ich aber tatsächlich die langsame Pace gelaufen, so wie in meinem Raceplan vorgesehen.
Morgens noch etwas kalt, kam dann die Sonne – es wurde wettertechnisch ein traumhafter Tag! Entspannt bin ich die ersten Runden gelaufen, doch wie im Training, merkte ich bereits recht früh meine Oberschenkel, aber nur muskulär – alles andere (Gelenke, Bänder) machte mir keine Probleme. Und schmerzende Muskel kann man wegatmen.
Daniela kam um kurz nach 10 Uhr. Köstliche Kartoffeln mit Salz im Gepäck. Die schmeckten gut, waren bekömmlich und eine gute Abwechslung zum Haferschleim. 10.30 Uhr meine 6. Nach dieser Runde durfte sich Daniela regelmäßig mit einer Oberschenkelmassage bei mir vergnügen. Ergänzt um Massagepistole und Blackroll.
Wie lange noch, wann ist das Ende, wo das wirkliche Finish. Dann wenn ich nicht mehr kann? Dann wenn ich der letzte bin? Ziele sind greifbar – nur hier nicht. Bisher habe ich meine Rennen (bis auf eines) immer beendet– doch wann ist hier Schluss?
Jetzt kamen regelmäßig Freunde vorbei – super schön! Das machte die ganze Sache etwas abwechslungsreicher. Danielas Schwägerin, Martin mit dem Rad, Ralf und Andreas, Carsten und Pia, später noch Tim mit seinem Sohn.
Ich wurde nach jeder Runde klatschend empfangen: Wie schön wäre es, wenn ich jetzt den letzten Endspurt anziehen dürfte, ein paar Leute noch vor der Ziellinie überholen und freudestrahlend und zufrieden nach einem langen, harten Rennen die Ziellinie überquere. Die psychische Achterbahnfahrt – die beginnt gerade erst! Ich denke nicht ans Ende, denn es gibt hier Keines. Ich laufe.
Nachmittags kamen Petra und Leni – eigentlich die Ablösung von Daniela, die noch zum Hachelauf wollte. Doch Daniela blieb vor Ort – vielleicht auch, weil sie merkte, dass es bei mir jetzt nicht mehr ganz so rund lief.
Nur was lief nicht rund? Ich blieb meinem Tempo treu. Pulswerte niedrig. Mein Appetit verließ mich und auch mein Lächeln – mit der Appetitlosigkeit zusammenhängend oder unabhängig davon? Lag es doch an der Sonne und ungewohnter Wärme? Petra und Leni hatten eine selbstgemachte Pizza mitgebracht – ich rührte wenig an
Jetzt Kopfhörer auf und Bundesliga hören – auf der Laufstrecke war es ok. Doch im Basecamp machte ich wohl einen recht mitgenommen Eindruck. Ich nahm zwei Ingwertabletten zur Magenberuhigung. Weiteres Essen? Erstmal nicht. Jetzt noch eine Softflask für unterwegs mit Wasser und Cola gefüllt. Weiter geht’s.
18.30 Uhr ich starte zu meiner 14. Runde. Anfangs merkte ich meinen Magen, doch nach ca. 1,5 km war es merklich besser. Ey – ich war wieder im Rennen. Na, die werden sich freuen, wenn ich gleich frisch und munter ins Basecamp komme. Wenn ich noch eine Runde laufe, dann sind es 15 Runden und damit 100 km, das ist doch mal ein motivierendes Zwischenziel. Geht doch!
Mit gefühlt lockerem Schritt lief ich sogar etwas schneller, um zu den Leuten aufzuschließen, mit denen ich die Runde zuvor getrabt war. Ich konnte wieder lächeln.
Und dann? Ging leider nichts mehr. Von einer Sekunde auf die andere. Starke Würgeanfälle. Ich konnte gar nicht stehen, sondern musst mich hinknien – so heftig. Ein Schluck aus meiner Trinkflasche – unmöglich. Nachfolgende Läufer warteten und erst als ich versichern konnte, dass es nichts Ernsthaftes ist, liefen sie weiter. Zwischen „läuft super“ und „froh zu sein von der Straße wieder hochzukommen“, lagen nur wenige Minuten. Ich kämpfte mich ins Basecamp. Die Laufzeit war ok – ich hatte jetzt noch 10‘ zur Regeneration, um auf meine 15. Runde zu gehen.
Daniela, Petra und Leni – sie berieten sich, was zu machen war - aber es war klar – denn letztendlich war es jetzt nicht nur der Magen, sondern auch mein Kreislauf, der irgendwie keine Lust mehr hatte.
14 Runden, 14 Stunden, knapp 94 km. Dann war für mich heute Schluss.
Es war kein Abwägen, keine Lustlosigkeit, in dem Augenblick war die Entscheidung einfach. Es ist Schluss. Oder war ich doch nicht hart genug?
Fazit
Ich habe den Wettkampf nicht zu leicht genommen. Jedoch ist es ein Format, das völlig anders ist als meine bisherigen Läufe. Dass es so unterschiedlich ist, habe ich dann doch nicht erwartet.
Man unterhält sich viel während des Laufens. Einige Teilnehmer sind auch bei der Brocken Challenge gestartet (80 km von Göttingen auf den Brocken) – und dort, teilweise Stunden nach mir ins Ziel gekommen. Die Laufumfänge der Teilnehmer sind oft extrem. Ein Läufer hat in diesem Jahr schon über 3.000 km in den Beinen. Ein anderer hat in den letzten beiden Monaten schon zwei 24 Stundenläufe absolviert. Doch was hatten meine Gesprächspartner gemeinsam? Jeden ihrer Läufe laufen sie langsam. Sie haben ihr Tempo.
Der Gewinner lief übrigens 25 Runden (167,5 km). Im Vorjahr ist er bei einem Backyard Ultra schon 31 Stunden gelaufen. In der vorletzenden Runde (160,8 km) war noch eine Frau dabei. Die in diesem Jahr (2025) bereits 14 Ultraläufe absolviert hat. Darunter u.a. den Jurasteig Nonstop Ultratrail
(JUNNUT) über eine Distanz von 239 km!
Ich laufe gerne und auch mal schnell –und werde auch zukünftig bei anderen Wettbewerben unterwegs sein, als der Großteil der Backyard Ultra Teilnehmer und dennoch: abgehakt habe ich dieses Format noch nicht. Und außer dem flauen Magen war sonst alles noch auszuhalten. Mal schauen …
Denn von Grunde her ist es ein geiles Format – gerade auch für den Einstieg in längere Strecken. Wer seinen ersten Marathon entspannt laufen will, kann das auch bei einem Backyard machen – also überlegt es euch – Backyard Ultra eigentlich ein Lauf für jeden.
Nachtrag
Ich fahre gerade mit dem Rad, ein wenig wieder die Beine lockern. Ich bin in Gedanken noch beim Wochenende. Jetzt könnte man ja denken, dass ich unzufrieden bin oder zumindest kritische Gedanken habe. Aber letztendlich bin ich ziemlich entspannt und zwar nicht nur körperlich, sondern auch mental.
Aber warum? War doch anstrengend. Einerseits ja, anderseits nein. Warum nein? Ich war schon seit Freitagabend gedanklich voll und ganz bei dem Wettkampf. Auch während des Laufens waren die Gedanken nur im Hier und Jetzt. Alles andere wurde ausgeblendet. Diese Konzentration auf eine Sache, wirkt auf Körper und Geist sehr beruhigend, wie bei einer intensiven Meditation. 14 Stunden Meditation! Das ist eine umfassende Erholung für den Kopf. Und somit waren auch die (weniger) absolvieren Kilometer etwas sehr Befreiendes.
5. Syker Hachelauf
- Details
- Geschrieben von: Lisa
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 131
von Lisa
…für mich war es allerdings erst der 2. 😊
Doch wie beim meinem ersten Hachelauf, war das Wetter einfach optimal und Familie Koolbergen ist mit einem Großaufgebot an Läufern an den Start gegangen. Wenn ich sage ,,Großaufgebot“, dann meine ich 3.
Meine Schwiegereltern und ich. Wir haben uns zusammen mit Stephan, Anton, Kerstin, Sylvia, Andreas und Erik die 10km vorgenommen.
Die liebe Anna Josephin hat zuvor die 5km gerockt. Jonny hat zusammen mit Conny, Carsten und Ole seinen Platz am Streckenrand eingenommen, um uns anzufeuern.
Die üblichen Pre-start Rituale begannen: Stresspinkel, Einlaufen, die Mannschaft einsammeln, noch mal pinkeln, Fotos machen, an sich selbst zweifeln, quatschen mit den Teamkollegen, vorsichtshalber noch mal auf Klo gehen, nervös werden, da der Start sich verzögert hat und immer wieder zur Wasserflasche greifen, um auch ja nicht durstig in das Rennen zu starten.
Nach 15 Minuten ging es endlich los. Mein Plan war es erst mal locker zu starten, um sich dann immer mehr im Tempo zu steigern. Schließlich wollte ich meinen Titel vom letzten Jahr als Vizekreismeisterin verteidigen. Da ich mich vor dem Start schön weit nach vorne geschlängelt habe, konnte ich auch super starten, ohne groß wegen langsameren Läufern abbremsen zu müssen.
4 Runden galt es zu bewältigen. Nach ca. 2 km tauchte Stefan neben mir auf. Der Verrückte hatte schon zuvor die 5km in einer super Zeit bezwungen und wollte die 10 auch noch runterbrechen. Angeblich wollte er eine Koppeleinheit machen und ist dafür auch extra mit dem Rad zu Lauf erschienen…aber Jonny und ich haben ihn durchschaut: 2 Medaillen! Er wollte einfach nur 2 Medaillen!
Na jedenfalls war er dann da und wir stürmten gemeinsam weiter. Das war super. Als Team läuft es sich doch wesentlich besser. Ich war mir nicht sicher, ob ich dieses wahnsinns Tempo halten konnte.
Runde für Runde kämpften wir uns voran. Nichts konnte uns aufhalten…auch kein garstiger älterer Mann, der mich, als ich am Überholen war geschubst hat, mit der Ermahnung, dass ich gefälligst gerade laufen soll. Das war es mir aber nicht wert mein Tempo zu drosseln. Außer ein spöttischer Lacher und ein verurteilendes Kopfschütteln hatte ich für den werten Herrn also nicht übrig.
Der sollte mich nur noch von hinten sehen…wie ich immer kleiner und kleiner werde und er nicht hinterherkommt. Hat geklappt. Dabei dachte ich, dass ich Stefan verloren habe. Aber mit einem: ,,Ich bin immer noch da“, meldete er sich zurück. Ich gebe zu, die letzte Runde war hart. Aber Stephan motivierte mich sehr, nicht langsamer zu werden. Er zog einfach sein Tempo durch und ich wollte nicht zurückbleiben.
Auf der Zielgeraden packte mich jedoch noch mal der Ehrgeiz. Alles oder nichts. Unter den lauten Rufen der anderen sprinteten wir ins Ziel.
Ein mega Gefühl. Nachdem ich den Brechreiz unter Kontrolle hatte, nahm ich happy die Medaille entgegen und genoss die gute Verpflegung. Mit einem alkoholfreien Radler und Wassermelone mampfend stand ich dann noch mit den anderen am Rand und jubelte den Rest der Mannschaft ins Ziel.
Natürlich blieben wir noch bis zur Siegerehrung. Wie letztes Jahr, war ich überrascht, meinen Namen zu hören. Die Ehrung lief schon gefühlt Ewigkeiten und meiner Meinung nach wurden alle wichtigen Plätze schon vergeben. Ich fragte mich also wie letztes Jahr auf dem Weg zum Podest, wofür ich denn jetzt geehrt werde. Als ich unauffällig auf die Urkunde in meiner Hand linste, stellte ich erfreut fest, dass ich meinen Titel als Vizekreismeisterin erfolgreich verteidigt hatte.
Was für ein Erfolg.
von SchwieMu Gaby
Nach viel Werbung und Begeisterung unserer Schwiegertochter für den Syker Hachelauf entschieden wir uns als "Gastläufer" den TSV Schwame zu unterstützen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Teilnehmern sind wir "nur" Freizeitläufer und bereits U.60. Doch voller Enthusiasmus nahmen wir den Kampf die 4 Runden zu bewältigen auf. Die Strecke war auch wirklich sehr angenehm zu laufen und die Anfeuerungen der Zuschauer motivierten zusätzlich.
Als wir schließlich nach einer für uns persönlich super Zeit ins Ziel einliefen waren wie glücklich und zufrieden. Die Versorgung mit Getränken und Snacks war hervorragend und wurde von uns dankbar angenommen.
Wir wunderten uns im Nachhinein nur, dass wir offensichtlich mehr oder weniger zur Nachhut gehörten. Das waren wir von unseren bisherigen Volksläufen nicht so gewohnt. Schließlich realisierten wir, dass unsere Mitläufer die gut trainiert durch ihre Vereine sind, hier um die Kreismeisterschaft gekämpft haben.
Naja, angesichts dessen können wir auf unsere Leistung stolz sein.
Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist nicht ausgeschlossen.
Seite 1 von 4