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von Christian
Hölle, Hölle, Hölle
Bereits im Dezember suchte ich im WWW nach einer sportlichen Herausforderung für mich in 2021. Der Bericht von Kerstin von der “Hölle von Q” hat dabei eine nicht unwesentliche Rolle gespielt! Meine erste middle-distance!
Nachdem ich die Bestätigung erhalten hatte, Platz 26 auf der Warteliste zu belegen, hieß es erst einmal „Abwarten“. Am 07.07. war es dann soweit & es kam die erhoffte Nachfrage, ob ich denn Starten und meine Meldung bestätigen möchte. So weit, so gut.
Am 04.09. machte ich mich mit Lina auf den Weg nach Quedlinburg, um dort erstmal Mattis zu treffen & einen schicken Angelnachmittag an der Bode zu verbringen, dann Einchecken und Betrachten des Kiessee in Ditfurt - natürlich immer jeweils unter den vorgeschriebenen Hygienevorschriften.
Am Veranstaltungstag, morgens um 4:20 Uhr, konnte ich im Ditfurter Heimat Museum, in dem wir unser Zimmer gebucht hatten, nicht mehr weiterschlafen. Also aufstehen, etwas zu sich nehmen & dann mit Lina nach Quedlinburg zu ihren Großeltern. Um 6:15 Uhr war ich dann wieder zurück und bewegte mich so langsam zu meinem alten Radl um die Wasserflaschen anzubringen und den Beutel von meiner Wechselkleidung zu entfernen. Bei 7 Grad Lufttemperatur, einer mir bis jetzt noch unbekannte Wassertemperatur stand ich also barfuß im kurzen Neoprenanzug am See mit seinem herrlich erscheinenden Nebel & mir war kalt.
Ich hatte mich zum Schwimmstart ganz hinten eingereiht, da das Schwimmtraining bei mir einfach zu kurz gekommen war. Darüber hinaus sollte es ein gleichmäßiger Wettkampf von mir werden, mit einer Zielankunft in QLB zwischen 13:30 & 14:30 Uhr.
Es wurde, wie im vergangenen Jahr, auch wieder in Wellen mit je 4 Schwimmern gestartet und 6:50 Uhr war es dann für mich soweit: ab ins Wasser und einfach locker an den Schwimmern um mich herum dranbleiben. Bei einer Sichtweite von ca. 20 Metern war es gar nicht so einfach die riesigen Bojen zu erkennen & die richtige Richtung beizubehalten. Dank der vielen Helfer und etwas Blaulicht zum Ziel hin kam ich dann nach gut 52 Minuten aus dem Wasser & rannte zu meinem Radl.
Man war mir kalt! Neo aus, abtrocknen, Pulli & Jacke an und ab auf die (laut Infoheft 89 Kilometer) Strecke. Nach 5 Kilometern & einem Riegel war mir immer noch saukalt, aber die Sonne schien. Etwas wellig aber flott ging es dann durch Orte wie Wegeleben, Harsleben, Westerhausen, Börnecke und andere schöne Orten des Harzes, bis es dann hoch zur Rosstrappe ging.
Nach einer wilden Abfahrt erreichte ich gegen 9:10 Uhr Thale und hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 50 km absolviert. Die anschließende erste Auffahrt nach Friedrichsbrunn zur einzigen Verpflegungsstelle wurde dann zu einem echten Kraftakt... ich wurde durchgereicht und hatte Mühe vorwärts zu kommen, meine Beine wollten leider nicht so wie ich wollte. Auf der anschließenden Abfahrt versuchte ich mich zu erholen & wurde weiterhin von Athleten, die sich auf ihrer ersten bzw. zweiten Runde befanden, überholt. Die zweite Auffahrt nach Friedrichsbrunn war alles andere als einfach: ich lag zwar noch gut in der Zeit, um den Bereich der Wechselzone 2 noch erreichen zu können bevor ich aus dem Rennen genommen werden würde, aber wenn man keine Power mehr auf die Pedale bekommt, wird es nicht einfacher. Aber: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Meiner ist es gewesen, an den Stellen mit etwas mehr Steigung vom Radl zu steigen und schnellen Schritts vorwärts zu kommen, um mich dann wieder auf das Radl zu schwingen und weiter, mein an diesen Tag möglichstes zu geben, bis ich wieder die Verpflegungsstelle erreiche. Dort kurz aufgetankt & dann ab nach Thale in die Wechselzone.
Um 12:22 Uhr in WZ2 angekommen, versuchte ich mich der ersten Krämpfe zu entledigen & kam auch bis ca. Km 3 sehr gut ins Laufen. Die ersten Mitstreiter vor Augen hoffte ich noch mit meinen beiden Begleitfahrern im Schlepptau auf eine etwas bessere Zeit und Platzierung am Ende. Daraus sollte aber nichts werden, bereits bei KM 4 machte mein linker Oberschenkel zu & bis ich diesen Krampf wieder gelöst bekommen hatte, war weit und breit niemand mehr zu sehen, aber an Aufgeben hatte ich zu keiner Sekunde gedacht. So ging es dann die ganzen restlichen 17 Km weiter: lockeres Joggen und Gehen bis sich der Schmerz irgendwie ertragen ließ und dann wieder Joggen, so ging es weiter an der Teufelsmauer & Bode entlang bis nach Quedlinburg.
Kurz vor dem Ziel wurde ich für meine Verhältnisse richtig emotional & konnte es kaum fassen es doch noch irgendwie geschafft zu haben. Im Ziel wurde ich dann von Lina erwartet. Nach ein paar Fistbumps mit dem Teufel & Anderen war meine Freude doch recht groß, dieses Event mit seinen tollen Zuschauern / Fans & diesem erstklassigen Veranstalterteam mit all seinen tollen Helfern gerockt zu haben!
Fazit: heute war einfach nicht mehr drin. Somit werde ich die "Hölle von Q" sicherlich noch einmal als Teilnehmer besuchen und versuchen etwas flotter das Ziel zu erreichen.
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Endlich mal wieder TVL… erster Liga-Wettkampf seit dem 07. September August 2019 (!)
Etwas über zwei Jahre sind also tatsächlich vergangen, seit wir zum letzten Mal als Mannschaft in einem Liga-Wettkampf gestartet sind – verrückt, aber wahr! Heute war es dann endlich soweit: der erste (und gleichzeitig vorletzte) TVL-Wettkampf der Saison 2021 stand auf dem Programm. Die meisten unserer StarterInnen hatten tatsächlich seitdem kein Rennen mehr bestritten… Vorfreude, aber auch eine gewissen Anspannung, waren spürbar – die Rahmenbedingungen waren durch das nötige Hygienekonzept und genau getaktetem, knappen Zeitplan etwas ungewohnt, aber alle waren einfach nur glücklich, überhaupt dabei sein zu können.
Unsere Eincheck-Zeit um 10:30 ließ – bei lediglich einer Stunde Anfahrt - einen entspannten Start in den Sonntag zu: Masken auf und dann zunächst anhand einer E-Mail als gemeldete Athleten ausweisen, am nächsten Check-Punkt wurde dann das „G“ geprüft (G-impft, G-nesen oder G-testet) und man musste seine Daten angeben bzw. sich über Luca einchecken… dann endlich ging es zum eigentlichen Check-in, bei dem die Kampfrichter das Material sichteten. Die Startnummer, der Radaufkleber und Transponder befand sich am zugewiesenen Platz am Radständer – die Organisation war perfekt - großes Lob an das gesamte Veranstaltungsteam!
Die Startzeiten waren dann ebenso minutiös (oder wie heißt das, wenn es im 20-Sekunden-Takt geht?) geplant: Erik sprang als Erster ins wohltemperierte Becken des Bokeloher Freibades, es folgten Michael, Daniela, Kerstin, Stephan, Anton und schließlich unser „Rookie“ Andreas, bei seinem ersten Liga-Start. Beim Ausstieg aus dem Wasser war die Reihenfolge schon „durcheinander“ geraten: Stephan hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und Kerstin bereits am Ende der zweiten (oder dritten?) Bahn überholt… Der Wechsel zum Rad klappte bei allen gut – lediglich Kerstin hatte einen kurzen Schreck zu überwinden, als beim Schieben des Rades über die Freibad-Wiese die Ketten absprang… zum Glück ließ sich das Missgeschick schnell – auf Kosten von zwei ölverschmierten Zeigefingern – wieder beheben.
Die Radstrecke war – wie gewohnt – als „Lasso“ angelegt: erstmal ca. 5km quasi nur geradeaus, durch einen Kreisverkehr und dann DIE Herausforderung des Tages für uns Flachland-Tiroler: eine etwas längere „bergauf“-Passage! Danach folgte erst einmal eine etwas längere „bergab“-Strecke, auf der man entweder ballern oder wieder Kräfte sammeln konnte, bevor es nach der nächsten Ortschaft nochmals wieder etwas länger gezogen, aber nicht ganz so steil leicht aufwärts ging – bevor man es auch danach wieder rollen lassen konnte. Nach einem Rechts-Abbiegen folgte dann der dritte und letzte leichte Anstieg, bevor es auf den „Rückweg“ in Richtung Veranstaltungsgelände ging.
Zurück in der Wechselzone, schnell die Rad- gegen die Laufschuhe getauscht und den Helm abgenommen, und schon ging es auf die vier Laufrunden: aber erst nachdem man die Treppe hinauf zur Laufstrecke überwältigt hatte… waren die ersten Stufen noch gar nicht so schwer, brachten die letzten Stufen den Puls gleich wieder auf Betriebstemperatur! Gelaufen wurde eine „quadratische Runde“ um ein abgeerntetes Getreidefeld, so dass man auf jedem Streckenabschnitt freie Sicht auf die anderen Teilnehmer hatte. Glücklicherweise wehte eine leichte Brise, die die erstaunlich warmen Temperaturen dank des mittlerweile strahlenden September-Sonnenscheins etwas erträglicher machte – ebenso wie die Verpflegungsstation, an der nach jeder Runde Wasser oder Iso erhältlich war. Nach etwas über 1.5h Wettkampfzeit waren alle unsere Starter wohlbehalten und glücklich im Ziel!
Einziger Wermut-Tropfen an diesem Tag war, dass Thorsten verletzungsbedingt nicht antreten konnte – aber immerhin reiste er (per Rad, das „ging“) an, um als Edel-Fan das Geschehen in Bild und Ton festzuhalten, vielen Dank dafür!
Nachstehend noch eine Übersicht der Gesamtzeiten, sowie der jeweiligen Splits und ein strahlendes Finisher-Foto!
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von Kerstin
Durch einen befreundeten Facebook-Sportkameraden war ich auf diese kleine, noch neue Veranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam geworden und hatte mich, nach der Glücksburg-Absage, alternativ dort für die Mitteldistanz angemeldet. Aufgrund der längeren Anreise - immerhin fährt man gut 3 Stunden mit dem Auto in die Nähe von Güstrow – hatte ich auch gleich die vorgeschlagene Übernachtungsmöglichkeit gebucht, weil mir die An-/Abreise am Wettkampftag zu stressig erschien.
Am Samstag Nachmittag habe ich dann eine kurze private Ortsbegehung vorgenommen: den „Sülzpfuhl“ in Augenschein genommen, der sich aber als sehr klarer See herausstellte, ein wenig die Laufstrecke begutachtet und zu guter Letzt die bereits markierte Radstrecke mit dem Auto abgefahren; schon mit dem Auto war festzustellen, dass die Strecke als „anspruchsvoll“ einzustufen war: es ging ständig rauf und runter, nicht wirklich steil, aber eben immer im Wechsel...
Durch den „späten“ Start um 10:00 Uhr, konnte ich am Sonntagmorgen noch ganz entspannt im Hotel frühstücken, um dann gegen 08:00 Uhr meine Startunterlagen abzuholen, einzuchecken und meine Wechselzone vorzubereiten. Wettkampfbesprechung um 09:15, dann in den Neo und „rüber zum Schwimmstart“, der dann immer paarweise in 5 Sekunden-Abständen als „Rolling Start! über die Bühne ging, so dass es recht entspannt war.
Ich kam gut in meinen Rhythmus und nach 2 ¾ Runden, knapp 1.7km und etwas über 35 Minuten später ging ich wieder an Land – recht ordentlich für meine Verhältnisse.
Der Wechsel aufs Rad klappte gut und ich versuchte, mir die Radstrecke „einzuteilen“: es mussten drei „Runden“ gefahren werden – 15km „hin“ (und „hoch“) zu einem alten Fernsehturm, wenden 15km „zurück“ zum Kloster, um den See herum und noch 2x dasselbe.
Leider setzte auf dem „Rückweg“ der ersten Runde bereits ein leichter Nieselregen ein, der die Straßen- und Sichtverhältnisse beeinträchtigte und mir einmal beim Umgreifen fast das Rad aus Händen hatte rutschen lassen, aber ich konnte es gerade noch abfangen – danach ging ich dann etwas vorsichtiger zu Werke.
Im Start-/Zielbereich wartete auch noch ein besonderes „Schmankerl“: eine Kopfsteinpflaster-Passage, die zwar mit einer Trasse aus Gummimatten abgedeckt war, aber trotzdem ziemlich rubbelig war und so manche Trinkflasche aus dem Halter und Riegel aus der Oberrohr-Tasche ging dabei verloren. Auf dem letzten Sechstel der Strecke hörte der Regen dann endlich auf und die Sonne kam wieder durch, so dass ich „abgetrocknet“ nach 3:05:08h wieder in der Wechselzone ankam, um die Laufschuhe zu schnüren.
Die Laufstrecke war wiederum eine „Wendepunktstrecke mit Schleife“: es ging zunächste durch den Klostergarten raus aus dem Ort bis zum Wendepunkt, dann wieder im Ort gabelte sich die Strecke, ging zurück zum Kloster und am Zielbereich vorbei.
Eine Runde hatte etwas über 4km, so dass man die Gelegenheit hatte, die Einheimischen auf 5 Runden „näher“ kennenzulernen – und es war wirklich klasse, wie viele Menschen es sich am Streckenrand auf ihren Grundstücken mit Musik und Verpflegung „bequem“ gemacht hatten, um die Athleten anzufeuern! Es gab zwei Versorgungspunkte auf der Strecke, die bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein auch (bitter) nötig waren – die erste Runde lief es sich noch ganz flott, aber (natürlich) wurden die Beine mit jedem Durchlauf im Zielbereich schwerer, wobei der Tiefpunkt nach der vierten Runde dann im letzten Umlauf überwunden war und die Aussicht auf das Erreichen der Ziellinie wohl nochmals Kräfte mobilisierte:
nach 2:06h für knapp unter 21km und insgesamt 5:52:12h Sport non-stop passierte ich als 9. von insgesamt 14 Frauen den Zielbogen!
Danach verbrachte man noch einige Zeit mit den anderen Sportkameraden im Zielbereich: Getränke und Pasta, Rennbesprechung und Siegerehrung... alles ohne Maske, es wirkte fast ein bisschen bizarr, war aber wunderschön!
Das war erst die zweite Auflage dieser Veranstaltung von TriFun Güstrow und alles war echt super und mit ganz viel Herzblut organisiert und durchgeführt!
Und die Finisher-Medaille kann sich auch sehen lassen!
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von Kesrtin
Eigentlich hätte diese Veranstaltung in diesem Jahr bereits meine zweite Mitteldistanz sein sollen, nach dem Arendsee-Triathlon, der aber am 20.06. leider nicht stattgefunden hatte, weil Corona-bedingt abgesagt… ☹
Und beide Wettkämpfe zusammen hätten den sogenannten „Double Half“ ergeben, zwei Halbdistanzen = eine Langdistanz – und alles in Vorbereitung auf mein großes Saison-Highlight, den Ostseeman in Glücksburg am 01.08., der allerdings auch auf 2022 verschoben worden ist.
Monate des Trainings… naja, sicherlich nicht vergeblich – so war ich für Uelzen gut vorbereitet, zumal ich die Gegebenheiten ja auch aus 2019 schon/noch kannte.
Am Vortag hieß es erst noch einmal die Apotheke aufsuchen, um bei der Startnummer-Ausgabe ein offizielles Test-Ergebnis vorlegen zu können – Ergebnis negativ, was in sich wiederum positiv war. Ich hatte mich in Uelzen einquartiert, so dass ich alles ganz in Ruhe erledigen und den Sommerabend mit meiner privaten Pasta-Party unter Bäumen am Ratsteich genießen konnte.
Am Sonntagmorgen hieß es dann um kurz nach fünf raus aus den Federn – das Hotel war perfekt auf die Athleten eingerichtet und bot bereits ab 05:30 Uhr ein durchaus ansprechendes Frühstück an. Danach alles wieder ins Auto verstaut und dann die kurze Anfahrt zum Wettkampf-Gelände am Oldenstädter See.
Der Check-in verlief dank der wieder einmal hervorragendes Organisation sehr zügig, so dass ich bereits um kurz vor sieben quasi „startklar“ war. Wie auch schon in 2019, war der Neo zugelassen, aber da die Wassertemperatur mit 21.9° nur so gerade eben unter der Grenze (21.91° - welches Thermometer misst so genau?) lag, entschied ich mich gegen den Neo – zumal die Schwimmstrecke auf 950m (1 Runde) verkürzt worden war, da das Schwimmtraining ja erst vor kurzem wieder aufgenommen werden konnte. Ich hatte mich – leistungsgemäß – sehr weit hinten für den Rolling Start eingereiht und kam auch recht gut in meinen Rhythmus: wie gewohnt nicht schnell, aber ruhig und gleichmäßig – das Tempo war mir dabei völlig abhanden gekommen, so dass ich erst nach gut 25 Minuten aus dem Wasser stieg.
Der Wechsel aufs Rad klappte reibungslos, ohne dass ich etwas vergessen hätte, und so ging es gut 3 Minuten später auf die Radstrecke: weg vom See und dann 4 Runden á etwas über 22km, gespickt mit ca. 135 Höhenmetern pro Runde… immer mal wieder kurze Anstiege und eine etwa 3km längere Passage „bergauf“.
Der Wettergott meinte es gut mit uns und so pedalierten wir in der prallen Sonne, aber zumindest fast ohne Wind. Auf dem Rad war ich deutlich mehr „in meinem Element“ und es lief ganz flott, so dass ich nach 2:42:35 wieder in die Wechselzone rollen konnte; vor zwei Jahren hatte ich noch 2:58:30 gebraucht!
Die Laufstrecke verlief um den O-See und es galt insgesamt 8 (in Worten: acht!) Runden zu absolvieren – die ersten vier Kilometer konnte ich das Tempo noch unter 6:00/km halten, aber danach fielen die Schritte merklich immer schwerer und insbesondere die kleine Bergauf-Passage machte nicht so richtig Spaß. 😉
Immerhin war es dort schattig und es gab Unterstützung von Frank Horras, dem „Triathlon-Entertainer“: er hatte dort einen „Streckenposten“ bezogen und sorgte mit lauter Musik, Kuhglocken und Anfeuerungsrufen dafür, dass man sich mit einem kleinen Lächeln dort „hinaufschleppte“. Wie schon 2019 zählte ich die ersten vier Runden „hoch“, bevor ich danach „runter“ zählte… das Ziel kam immer näher und nach „nur“ knapp 18km konnte ich die Ziellinie überqueren. J
a, auch die Laufstrecke war etwas eingekürzt worden, so dass ein Vergleich mit meinem Ergebnis von vor zwei Jahren nicht wirklich möglich ist… ansonsten wäre es eine phänomenale Verbesserung gewesen: 5:04:59 im Vergleich zu 5:44:03.
Im Zielbereich war sogar Verpflegung und „geselliges Beisammensein“ der Athleten möglich – ein toller Tag, der Lust (& Hoffnung) darauf macht, dass es bald wieder häufiger so zugehen kann.
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- Geschrieben von: Kerstin
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von Kerstin
Nach sieben langen Monaten ohne gemeinsames Training, gibt es endlich positive Neuigkeiten: die derzeit aktuelle Lage erlaubt es, ohne größeren administrativen Aufwand, oder sonstige Auflagen (die wir nicht sowieso schon längst verinnerlicht hätten), wieder gemeinsam zu trainieren.
Ab Montag, dem 21.06.2021, gibt es folgende Angebote:
Schwimmtraining für die Kinder
- Maike wird ab dem Herbst wieder ihr Training an (für die bestehende Gruppe) anbieten – Samstag, 13:15 – 14:30, Hallenbad Martfeld
- Da das DLRG-Training nur nach Ende der öffentlichen Badezeiten stattfinden kann (nach 21:00 Uhr), kann dieses derzeit nicht angeboten werden
Athletik-Training
Es läuft eine Abfrage über das Interesse an einem Angebot - weitere Informationen.
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- Geschrieben von: Kerstin
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von Kerstin
Als eine der wenigen genehmigten Triathlons in 2020 stand am vergangenen Wochenende „Die Hölle von Q“ auf dem Kalender – eine reine Mitteldistanz-Veranstaltung mit der kleinen Besonderheit, dass sie insgesamt fast 1600 Höhenmeter aufzuweisen hat. Geliebäugelt hatte ich schon im letzten Jahr damit, aber da war der Respekt noch zu groß… und in diesem Jahr war die „Verzweiflung“ über die ganzen ausgefallenen Wettkämpfe groß genug, um mich relativ kurzfristig für einen Nachrücker-Platz zu bewerben, den ich glücklicherweise dann auch ergattern konnte.
Nachdem wir erst vor zwei Wochen quasi einen Formtest beim „Stoneman“ absolviert hatten (siehe Bericht), der zu belegen schien, dass meine Beine die Höhenmeter schaffen können und einer Rad-Streckenbesichtigung am vorletzten Wochenende, wurde es nun also „ernst“: wir reisten bereits am Samstag an, weil sowohl die Startnummernausgabe als auch die Wechselzonen-Einrichtung bereits am Vortag des Wettkampfes erfolgen mussten – alles zeitlich durchgetaktet, um die Menschenansammlungen möglichst kontrolliert zu halten, und natürlich mit Maskenpflicht!
Der erste Schreckmoment war schon kurz nach unserer Ankunft im Hotel, als mir einfiel, dass ich zwei obligatorische Formulare (ein Gesundheitsfragebogen und eine Verzichtserklärung – Corona lässt grüßen), die bei der Startnummer-Abholung vorzulegen waren, ausgefüllt und unterschrieben Zuhause hatte liegen lassen! Zum Glück konnte ich die Hotel-EDV nutzen, um diese nochmals auszudrucken – allerdings stellte sich dann heraus, dass sie auch im Check-In-Bereich noch ausgelegen hätten…
Für die Einrichtung der Wechselzonen gab es zwei Klappboxen, die jeweils mit den benötigten Utensilien zu füllen waren: die Box für die WZ1 nach dem Schwimmen also alles fürs Radfahren, die zweite Box für die WZ2 im wesentlichen mit den Laufschuhen und etwas Verpflegung für die Laufstrecke; diese zweite Box wurde dann an einem Lkw wieder abgegeben und zur WZ2 in Thale transportiert.
Nachdem wir das Rad noch provisorisch mit einem gelben Sack einigermaßen regensicher und die Box in die bereitgestellte blaue Mülltüte verpackt hatten, zogen wir also erst einmal von dannen… um noch kurz die WZ2 in Augenschein zu nehmen, die aber zu dieser Zeit lediglich ein Parkplatz eines Supermarkt-Komplexes war und nur einige Absperrgitter am Rand davon zeugten, dass da wohl noch etwas aufgebaut werden würde.
Die Nacht war überraschend erholsam, auch wenn der Wecker gegen 04:30 Uhr klingelte… ein bisschen „Riegel-Frühstück“ und dann mit den Schwimmutensilien und gefüllten Trinkflaschen auf zum Startbereich in „Otts Garten“ in Ditfurth (Namensähnlichkeiten mit Vereinsmitgliedern sind rein zufällig) – wo es noch stockfinster war, aber der klare Sternenhimmel ließ auf schönes Wetter für den Tag hoffen!
Nachdem die Trinkflaschen am Rad verstaut waren, blieb ausreichend Zeit, sich die Gegebenheit vor Ort nochmals anzusehen und nach und nach trudelten auch immer mehr AthletInnen ein und das „Rahmenprogramm“ begann… ziemlich zeitig mit der Ansage der „offiziellen Wassertemperatur“ von 19,2°C – was die Nutzung des Neos erlaubte und bei 9°C Außentemperatur und einiger Zeit, die man vor dem Start barfuß „rumsteht“, gar nicht mal so kalt ist.
Das war eine meine größten Sorgen gewesen: wie werde ich mit dem „Kaltstart“ im Wasser zurechtkommen!? Wie sich herausstellte, ging das ganz hervorragend… es gab einen „rolling start“, bei dem immer nur 4 AthletInnen gleichzeitig ins Wasser gingen, so dass es nicht das übliche „Hauen und Stechen“ gab und ich, nach einigen ersten Brustschwimm-Zügen, ziemlich schnell meine Atmung im Griff hatte, „ganz entspannt“ losgekrault bin und mich wie Bolle gefreut habe, dass mir das so gut gelungen ist.
Während des Schwimmens hatte ich quasi schon die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht: die Brille war dicht, die Züge waren ruhig und lang (!) und östlich über dem See kam die Sonne hervor – herrlich! Nach 2km erfolgte mein Schwimmausstieg nach 44 Minuten, was für meine Verhältnisse schon recht ordentlich ist… im Laufschritt den Neo schon mal bis auf die Hüfte runter und dann „übertrocknen“:
Haare abrubbeln und unter einem Tuch „warm einpacken“, Helm drauf, Brille auf die Nase, ein angerautes Langarm-Shirt (schließlich war es immer noch erst kurz vor 8:00 Uhr und recht frisch), Socken und Schuhe, Handschuhe und raus auf die Radstrecke – die ich ja schon kannte und somit wusste, was mich erwartet: die ersten 30km rollt es so vor sich hin, bevor es dann bis km39 moderat bergauf geht – wunderschön durch den Wald, im Schatten, so dass ich froh war, das langärmlige Trikot anzuhaben… zumal es dann auf den 3-4kmm bergab nach Thale relativ viel Fahrtwind gab – der Straßenbelag dort ist eher abenteuerlich, aber nachdem ich das Stück in der vorigen Woche bereits zwei Mal gefahren hatte, wurden „keine Gefangenen gemacht“… 6:59 Minuten für 4,63km, in der Spitze 66km/h und für einen Moment kam Tour-de-France-Feeling auf, als ich nur noch das Fotografen-Motorrad mit Warnblinker vor mir hatte.
Nach der Abfahrt ging es dann zunächst kurz flach durch Thale und dann in den Aufstieg nach Friedrichsbrunn, der zwei Mal gefahren werden muss – die ersten 3km geht es mit 12-14% fast ausschließlich bergauf, dann geht es noch ca. 5km in Wellen bis zum Wende- & Verpflegungspunkt in Friedrichsbrunn: dort habe ich mir dann kurz Nachschub an Wasser geholt, weil die erste Flasche fast leer war, was quasi der Verpflegungs-Marschroute entsprach, bereits frühzeitig ausreichend zu essen/zu trinken, was mit einem Riegel und einem Gel-Wasser-Gebräu in der zweiten Trinkflasche gut gelungen war. Das schöne an Bergen ist, dass es meist/immer auch wieder bergab geht – also, zurück von Friedrichsbrunn nach Thale und es kamen mir ausreichend AthletInnen entgegen, sei es auf ihrer ersten oder manche auch schon auf der zweiten Runde. In Thale musste man dann ein Straßen-Dreieck durchfahren, an dessen Ende es dann links rum auch gleich wieder bergauf in den Anstieg für die zweite Runde ging… aber die Beine
fühlten sich gut an und mit einer adäquaten Ausrüstung kommt man auch ein zweites mal in Friedrichsbrunn an – erwähnenswert ist hier noch, dass es selbst mitten im Wald einzelne Zuschauer an der Strecke gab, die einen aufgemuntert haben.
Von Friedrichsbrunn aus, hieß es dann noch einmal den Berg hinab sausen, den letzten Kilometer in lockerem Drehmodus die Beine aufs Laufen vorbereiten und rein in die Wechselzone, die sehr professionell betreut wurde: bei Ankunft wurde die Startnummer laut aufgerufen und ein Helfer/eine Helferin zeigte den Weg zum Rad – kein Herum-Geirre, wie sonst manchmal. Helm & Tuch ab, Jacke und Handschuhe aus, Schuhe gewechselt und nach 3:34 Stunden auf dem Rad ging es ab auf die letzten 21km des Tages.
Zunächst durch Thale und schon nach gut eineinhalb Kilometers konnte man das erste Mal ahnen, dass diese Strecke auch nochmal anspruchsvoll sein würde: es ging mal gleich einen Anstieg auf Kopfsteinpflaster hoch, danach dann aber erst einmal ein wenig abflachend an der Bode entlang zum ersten Verpflegungspunkt… die aufgenommene 0,5l Wasserflasche war auf dem nächsten Streckenabschnitt ein guter Begleiter, ging es auf den folgenden knapp 7 Kilometers in einem beständigen Auf und Ab rund um die „Warnstedter Teufelsmauer“ – auf Feld-, Wald- & Wiesenwegen bzw. häufig auch über holpriges, steiniges Gelände. Bei km 9 an der Mühle in der Weddersleben gab’s nochmal einen Becher Wasser und das nächste Zwischenziel war das angekündigte „Stimmungsnest“ am Marienhof – dort war in der Tat eine Menge los: eine kleine Musik-Kapelle, jede Menge (maskierte) Zuschauer und wiederum eine Flasche Wasser und zwei Apfelspalten, die zusätzlich zu den „Gummibärchen“ (Gel-Bloks) für die nötige Kraft sorgen sollten – mehr als die Hälfte der Strecke war schließlich schon geschafft und umzukehren, wäre blöd gewesen.
Anschließend ging es wieder auf ein herrliches Stück direkt entlang der Bode, teilweise beschattet, aber teilweise auch in der prallen Sonne, die es gut mit uns meinte… ich überholte ein, zwei Läufer, die ich zum Weiterlaufen animieren wollte, die aber leider von Krämpfen geplagt waren und gehenderweise dem Ziel entgegen schritten – bei mir lief es gerade auf diesem Abschnitt ziemlich gut und ich war schon ein bisschen skeptisch, ob ich das so durchhalten würde/könnte, aber langsam kam Quedlinburg in Sicht. Bei km 18 gab es die letzte Verpflegungsstation und danach wurde es dann nochmal ein bisschen teuflisch: erst ging es auf einem Zick-Zack-Kurs mit einer Schleife über den Hof der St. Servati-Kirche (Kopfsteinpflaster, mit zweistelliger Steigung) und danach dann halbwegs flach, aber immer schön „holperig“ Richtung Ziel: an der Straße namens „Hölle“ war dann tatsächlich der Teufel hinter mir her und hat mir für die letzten paar hundert Meter nochmal Beine gemacht und schließlich war das Ziel erreicht:
nach 6:27:05 Stunden! Was für ein Tag – die „Hölle von Q“ ist absolut empfehlenswert… wenn man Höhenmeter mag.
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von Andreas
Unter dem Motto „Eine der wenigen Triathlonveranstaltungen 2020“, starteten Christian Meyer und
Andreas Leder am 15. August in Wulfelade (Neustadt am Rübenberge).
Es war wirklich anders als sonst, denn auf dem gesamten Gelände musste ständig eine Mund-Nasenbedeckung getragen werden und alle sonst momentan üblichen Vorsichtsmaßnahmen wurden sehr genau eingehalten.
Beginn der Veranstaltung war um 13:00 Uhr. Da wir beide jedoch eine hohe Startnummer hatten, mussten wir mit einem Start erst ab 16:30 Uhr rechnen. Es wurden jeweils Gruppen von 5 Personen nach und nach auf den Kurs geschickt.
Christian hatte Glück und konnte gegen 15:30 Uhr eine Lücke füllen und eher starten. Die Dauer der Veranstaltung und Temperaturen um 30 Grad erforderten eine gute Disziplin, um die Konzentration aufrecht zu halten.
Die Schwimmstrecke (400 Meter) in dem Waldbad war zu Beginn eine gute Abkühlung, um danach durch die Dörfer Büren, Welze und Enensen (16 km) die Radstrecke zu fahren.
Bei der anschließenden 4 km Laufstrecke ging es dann wieder durch eine tolle Wiesenlandschaft. Hier machten sich die 30 Grad doch bemerkbar. Warum es zu einer leichten im Gegensatz zur Sprintdistanz verkürzten Strecke kam ist
nicht bekannt.
Am Ende belegte Christian in seiner Altersklasse 30 – 50 Jahre einen Platz im Mittelfeld und Andreas in
seiner Altersklasse über 50 Jahre einen Platz im hinteren Mittelfeld.
Schlussendlich hatten an diesem Tag die Wörter „dabei sein ist alles“ eine durchaus besondere Bedeutung und beide fuhren in der Hoffnung auf einen baldigen neuen Wettbewerb mit einem guten Gefühl zurück nach Hause.
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- Geschrieben von: Anton
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Tagessieg wegen zu großer Badekappe verpasst
von Anton
Schon vor dem letzten Wettkampf in Buchholz stand Mattis Gesamtsieg in seiner Altersklasse (Schüler C) fest.
Doch ein richtiger Athlet möchte auch im letzten Wettkampf siegen. Leider führte eine zu große Badekappe, die vom Veranstalter gestellt wurde, zum Verlust wichtiger Sekunden. An jeder Wende musste Mattis die Kappe richten, die ihm teilweise die Sicht total versperrte.
Beim Ausstieg versuchte dann noch ein Helfer ihm die Badekappe vom Kopf zu ziehen. Leider entgegen einer Wettkampfanweisung, die Badekappe in eine zwanzig Meter entfernte Box abzulegen. Auch das kostete wiederum wertvolle Zeit, so dass Mattis mit 10 Sekunden Abstand auf Platz 4 landete, auf Platz 3 fehlten nur 4 Sekunden.
Die Freude über den Gesamtsieg wurde dadurch nicht getrübt. Im letzten Jahr belegte Mattis noch Platz 4 in der Gesamtwertung. Trainingsfleiß und Wettkampfeifer zeigen positive Wirkung. Jetzt freut Mattis sich auf einen wunderbaren Pokal und eine Einladung zum Schülerserientag nach Hannover.
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von Ralf
Bei sommerlichen Wetter machten wir uns auf den Weg nach Bleckede zum letzten Verbandsligawettkampf der Saison. Für mich war es der erste Start in Bleckede.
Gegen 9.30 Uhr waren alle pünktlich beim Startzielbereich, um die Startunterlagen abzuholen und die Räder einzuchecken. Da wurde es relativ chaotisch, weil es Probleme mit der Startnummernvergabe gab und alle Startnummern umgezeichnet und neu vergeben werden mussten. Schließlich entschied sich der Veranstalter den Radcheckin ohne Startunterlagen durchzuführen, da sonst der Zeitplan nicht einzuhalten wäre. Verspätet haben wir dann aber doch noch die Unterlagen bekommen und mussten dann schon zügig zum Wasserstart, den Neo durften wir uns ja auch noch anziehen, womit eigentlich keiner gerechnet hat.
Das Schwimmen war eine Wendepunktstrecke in einem engen Elbeseitenkanal. D.h. viele Leute auf engen Raum, was zu Anfang doch zur ein oder andere Rangelei führte. Auch dieses mal bin ich mit Jonas aneinander (oder auch übereinander) geraten… (Jonas hatte mich an meiner blauen Nasenklammer erkannt) …er hätte ja auch aus dem Weg schwimmen können. Nach ca. 300m konnte man dann aber doch einigermaßen in den Rhythmus kommen und sein Ding schwimmen, obwohl wir uns nachher alle einig waren, dass es min. 900m waren und nicht 750m.
Zufrieden mit dem Schwimmen kam ich als Erster von unsere Truppe aus dem Wasser. Auf der Radstrecke kam es mir dann aber sehr anstrengend vor, obwohl das Radfahren mir das Liebste der drei Disziplinen ist. Ob es an den langen Läufen, die ich ein paar Tage vorher gemacht hatte (Vorbereitung Marathon) oder am Alter liegt, weiß ich nicht :-) Endlich von der Radstrecke in der Wechselzone angekommen, ging es dann die Laufstrecke auf dem Deich an der Wechselzone vorbei, wo ich plötzlich meinen Namen in einer frisch motivierten Stimme hörte. Jonas war auch schon auf dem Weg in die Wechselzone. Im Kopf ging ich den Zeitunterschied durch und kalkulierte die 5km Laufstrecke durch. Für mich war klar, dass Jonas nur ein Ziel vor Augen hatte und das war ich!!! Die Laufstrecke war eine Wendepunktstrecke. Gespannt auf den Wendepunkt guckte ich mich nicht um… Wettkampfeinmaleins: Zurückgucken ist ein Zeichen von Angst und Schwäche. Am Wendepunkt angekommen war ich noch etwas zuversichtlich, dass es reichen könnte, aber dann kam er schon entgegen. Sein Blick gefiel mir überhaupt nicht, auf der Uhr stand noch 1,5km, die ich noch laufen musste. Von jetzt an beißen, beißen… und nicht umgucken. Ca. 500m vor dem Ziel machte es eine 90 Grad Abbiegung und da sah ich, dass er schon fast dran war. Ich wollte noch mal kontern, aber dann viel mir auf, dass ich das schon seit 5km machte und absolut am Limit war. 300 Meter vor dem Ziel war Jonas dran… und stellte eine Frage, die ich menschlich super toll fand, aber als Agegrouper ein Schlag ins Gesicht war: „Wollen wir zusammen ins Ziel?“!!! Ich sagte nur: „Sieh zu, dass du ins Ziel kommst!“. 15 Sekunden hat er mir auf den letzten 300m noch abgenommen. Gratulation für diesen Auge um Auge Wettkampf, das hat richtig Spaß gemacht (bis auf die letzten 300m ;-) ).
Im Ziel sagte Jonas nachher, dass der Schlüsselpunkt bei der Wechselzone war, als ich schon auf der Laufstrecke war und er von der Radstrecke kam und mich gesehen hatte. Das hat ihn so gepusht, dass er die zweitschnellste Zeit des gesamten Feldes gelaufen ist.
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- Geschrieben von: Christian M.
- Kategorie: Triathlon
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von Christian
Zum vierten Mal in Folge hieß der Sieger bei den Schülern C der Schüler Serie Nord Mattis Meyer vom TSV Schwarme. Mit jeweils zweiten Zeiten beim Schwimmen und Laufen und einem gewohnt blitzschnellen Wechsel reichte es auch heute wieder für das Treppchen ganz oben. Mit der heutigen Entscheidung steht er als Seriensieger 2019 fest.
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