- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 2219
von Ralf
Mit einer guten Erinnerung aus dem letzten Jahr sollte es dieses Jahr wieder zum Triathlon nach Altwarmbüchen gehen. Schon morgens auf der Hinfahrt lies das Wetter nichts Gutes erahnen, es regnete in einer Tour. Aber was solls, es ist schließlich ein Wettkampf und kein Kindergeburtstag :-)
Das Starterfeld wurde in drei Startgruppen aufgeteilt, die in einem 15min Abstand zu Wasser gelassen wurden. Ich startete in der dritten Startgruppe und hatte somit die Möglichkeit das Startverhalten der ersten beiden Gruppen mir anzusehen. Es war ein Dreieckrechtskurs um 3 gelbe Bojen. Die meisten ließen sich dazu verleiten nach links
auszuweichen, womit auf der rechten Seite recht wenig los war. Also nahm ich mir vor auf der rechten Seite den geraden Weg direkt an den Bojen vorbei zu schwimmen. Das hat so gut geklappt, dass ich auf einer kleinen weißen Zwischenboje direkt drauf geschwommen bin. Nach einer kurzen Reorientierung folgte ich dann aber den sehr direkten Weg. Auf den letzten 100m im Wasser ging ich im Kopf schon den Wechsel zum Rad durch und entschloss mich wegen der Nässe und den vielen Sand im Wechselzonenbereich keine Socken zu benutzen.
Die Radstrecke war eine 2 x 10km Wendepunktstrecke. Bei der Nässe war äußerste Vorsicht angesagt gerade an den Wendepunkten. Aber auch bei diesem Wetter gab es trotzdem Zuschauer (und Streckenposten) an der Radstrecke die einen angefeuert hatten, echt Klasse!
Dann ging es auf die Laufstrecke, die am See in einem Waldstück ging. Auch die Laufstrecke war eine Wendepunktstrecke, sodass sich die Mannschaftskollegen gegenseitig nochmal aufmuntern konnten. Da bei der Sprintdistanz Taktik eigentlich ja nur aus Vollgas besteht, lief bis kurz vor dem Ziel alles nach Plan, wenn da nicht die beiden vor mir gewesen wären, die ich dann noch aussprinten wollte. Ca. 150m vor dem Ziel setzte ich zum Endspurt an, was sich als ein wenig zu früh herausstellte, denn die zwei hatten noch genug Luft um auch nochmal an die letzten Reserven zu gehen. Aber zu guter Letzt hatte ich es doch noch geschafft, was dazu geführt hat, dass ich zwei Finisher im Zielbereich über den Haufen gerannt habe und dann komplett (aber zufrieden) zusammengesackt bin.
Insgesamt war es ein verregneter, aber sehr schöner Triathlon. Aus unserer Mannschaft sind alle heile ins Ziel gekommen. Im Wasser war wieder Erik der Schnellste, gefolgt von mir und dann Daniela mit stolze 16,02min. Stephan war von uns der Einzige, der ohne Neo geschwommen ist und trotzdem eine super Zeit abliefern konnte. Auf der Laufstrecke war mal wieder Jonas der Führende in unsere Mannschaft und bei Michael werden die Ergebnisse von Wettkampf zu Wettkampf immer besser.
Während Daniela eine starke Schwimmzeit vorlegt, konnte Kerstin auf der Radstrecke deutlich aufholen, sodass beide fast zeitgleich ins Ziel kamen. Thorsten hatte es etwas moderater angehen lassen, da er den Vortag einen langen Trainingslauf in Vorbereitung auf einen Ultra Berglauf hatte.
- Details
- Geschrieben von: Jonas H.
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 2131
von Jonas
Auch dieses Jahr kam die Verbandsliga zum Triathlon nach Braunschweig, darunter auch die Mannschaft vom TSV-Schwarme Mix. Dank gutem Wetter, kein Regen, aber dafür viel Wind, waren wir mit 8 Personen zahlreich vertreten. Zuerst starteten die Männer, welche dieses mal von uns Thorsten, Erik, Michael und Jonas waren. 20 min später starteten dann die Frauen. Dies waren hier Daniela, Anke, Alex und Kerstin. Dank dem sehr flachen Wasserspiegel vom Heidbergsee war das Wasser auf 24,5 °C gut aufgewärmt und es bestand ein Neo-Verbot. Nach der Wettkampfbesprechung ging es dann direkt vom Strand los.
Vom Start bis zur ersten Boje ging es etwas enger zu. Nach der ersten Runde kam ein kleiner Landgang. Allgemein konnte man, durch den flachen See, ein paar Meter zu Fuß absolvieren. Dadurch, dass es sich hier um einen Freiwasserwettkampf handelte, hatten wir später alle etwas anderes auf der Uhr stehen. Von 700 m bis 840 m war alles dabei.
Die 21,5 km Radstrecke mussten dann alle auf dem gleichen Wege absolvieren. Auf den ersten Teil der Strecke war alles noch recht entspannt. Wir hatten größtenteils Rückenwind und es ging immer wieder leicht bergauf und leicht bergab. Nach der Hälfte kam dann der schon Anfangs erwähnte Wind ins Spiel. Das Streckenprofil änderte sich nicht stark, aber der Wind kam jetzt größtenteils von vorne und man musste doch etwas stärker in die Pedale treten, um sein Tempo zu halten.
Das Profil der Laufstrecke war nicht großartig anders als das der Radstrecke. Es ging öfter mal Hügel hoch und runter. Hier gab es jede Runde etwas zu Trinken, welches man bei vollem Sonnenschein und ca. 26 °C auch brauchte. Auch hier mussten wir jeder zwei Runden á 2,5 km absolvieren. Die Strecke an sich war sonst ein Mix aus Asphalt- und Schotterwegen.
Im Ziel angekommen waren alle komplett kaputt. Jeder hat sein bestes gegeben und bei einigen kam nur noch der Spruch: „Ich muss k….!“, aber soweit kam es nicht.
Als erster vom TSV Schwarme erreichte Thorsten das Ziel mit einer Zeit von 1:17:11 und einem guten 56. Platz in der Gesamtwertung. Jonas wurde 75. mit einer Zeit von 1:20:04. 1:22:31 nach dem Start kam Michael mit einem guten 89. Platz ins Ziel. Erik erreichte den 123. Platz mit einer Zeit von 1:28:32. Ca. 19 min später kam Kerstin mit einer Zeit von 1:28:11 und dem insgesamt 119. Platz ins Ziel. Da die Frauen 20 min später starteten, wurde sie mit dieser hervorragenden Leistung 4. vom TSV Schwarme und kam damit in die Mannschaftswertung. Kurz nach ihr folgte Daniela mit einer Zeit von 1:30:23 und dem 139. Platz. Eine gute Leistung absolvierten auch Anke mit dem Gesamt 149. Platz und einer Zeit von 1:34:37 und Alex mit einer Zeit von 1:38:24 und dem 157. Platz. In der Mannschaftswertung erreichten wir damit einen guten 21. Platz.
Im Ganzen hat der Triathlon allen viel Spaß gemacht!
- Details
- Geschrieben von: Christian M.
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 2063
von Christian
Für Mattis stand am Samstag in der Schülerserie Nord der diesjährige Duathlon in Wilhelmshaven an. Leider war kein anderer TSVler mit am Start.
Um 07:15 Uhr machten wir uns auf den Weg, gegen 08:45 erreichten wir unser Ziel, kurzes Einchecken und Festlegen der Taktik. Während des Aufwärmens ließen wir es uns nicht nehmen, die vorangehenden Wettbewerbe anzusehen....
10:30 Start! 400 Meter laufen, Mattis hielt sich bis zum Wendepunkt zurück und zog dann das Tempo an und kam als erster an sein Radl. 2,5 km waren in Windeseile erledigt und es ging zu dritt auf die letzten 400 Meter. Mattis zog das Tempo jetzt an und stand um 10:39 zum Siegerinterview bereit.
- Details
- Geschrieben von: Super User
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 2091
von Kerstin
Bereits vor zwei Wochen fand der 26. Silbersee-Triathlon in Stuhr statt: von den gemeldeten fünf Startern musste Jörg leider schon im Vorfeld seine Teilnahme absagen, weil seine Fußprobleme zur Zeit kein Laufen zulassen; allerdings war er dafür am Vortag des SST bei der „Wadenkneifer“-RTF sportlich aktiv, siehe separaten Bericht.
Die verbliebenen vier Athlet/Innen stiegen dann um 09:25/09:30 in die Fluten und wenig überraschend absolvierte Erik die 1500m am schnellsten, gefolgt von Ralf und Michael und schließlich auch irgendwann Kerstin (die Schwimmstrecke wollte genossen werden).
Auf der Radrunde übernahm dann irgendwann Ralf die vereinsinterne Führung und auch Michael fuhr an Erik vorbei. Immerhin auf dem Radsplit konnte Kerstin Tuchfühlung aufnehmen, brauchte nur eine halbe Minute länger als Erik.
Der abschließende Lauf führte über 3 Runden auf zumeist Mineralgemisch, das ordentlich staubte, und die Strecke verlief glücklicherweise zu einem großen Teil im Schatten. Es herrschte reichlich Betrieb, so dass man sich immer mal wieder begegnete und aufmuntern konnte, nur dass bei Erik alles Aufmuntern nicht half: er hatte zunehmend Rückenprobleme, die seine ohnehin schon am wenigsten geliebte Disziplin zur Tortur werden ließen, und ihn schließlich zur Aufgabe zwangen – was eine vernünftige Entscheidung war, denn „Gesundheit geht vor“! Die übrigen Drei absolvierten die 10km ohne Zwischenfälle und kamen in unveränderter Reihenfolge ins Ziel: Ralf und Michael jeweils als 12. Ihrer Altersklassen, Kerstin als 6.
- Details
- Geschrieben von: Anton
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 2082
von Anton
Bei den diesjährigen Landesmeisterschaften im Sprint-Triathlon errangen die beiden TSV Athleten einen 3. Platz AK 60 (Christof Blume, 1:18:01) und einen zweiten Platz AK 65 (Anton Bartling, 1:20:06).
Auf einer sehr gut organisierten Veranstaltung konnten sich die beiden bei super Sommerwetter optimal entfalten. Das Wetter schlug erst nach dem Duschen um, so dass die Siegerehrung dann im Rathaus-Foyer durchgeführt wurde.
Ergebnisse hier.
- Details
- Geschrieben von: Daniela G.
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 2088
von Daniela
Ein Teil unserer Mannschaft war in die Organisation unseres eigenen Familientriathlons in Schwarme eingebunden. Wir vier waren die Abordnung, die in Bokeloh an den Start ging. Vier Athleten - also kein Streichergebnis - jeder wurde gewertet.
Anke, Jonas, Michael und ich haben unser Bestes gegeben! Jonas ist in 1:19:30 Stunden ins Ziel gekommen. Mit einer sehr starken Laufleistung. Michaels gute Schwimmzeit hat jedoch nicht ausgereicht um Jonas zu schlagen. In 1:20:51 ist er nur knapp danach angekommen. Wir Frauen haben die Männer natürlich vorgelassen. Wir waren mit unseren Leistungen sehr zufrieden.
Nach dem Wettkampf ging es noch zum Aufbauen nach Schwarme. Der folgende Sonntag war ähnlich anstrengend wie der Wettkampftag, denn da haben wir den ganzen Tag bei unserer Veranstaltung mitgeholfen. Ach ja, und Anke hat in der Staffel dann auch noch einen weiteren Radsplitt absolviert.
- Details
- Geschrieben von: Kerstin
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 2061
von Kerstin
Nachdem bei meinen beiden bisherigen Starts 2017 und 2018 beim ITU-Triathlon in Hamburg immer schönsten Sommerwetter herrschte, war es in diesem Jahr leider grau, deutlicher kühler, aber dafür windiger.
Der Programm-Ablauf war in diesem Jahr von den Veranstaltern „auf den Kopf gestellt worden“, so dass die Starts der Alterklasse-Athleten erst ab 12:00 Uhr mittags begannen.
Um 12:20 ertönte das Nebelhorn zum Schwimmstart: 1500m im Neo (17°C Wassertemperatur) durch die Binnenalster, unter der Lombardsbrücke hindurch in die Außenalster und zurück bis zum Schwimmausstieg am Rathaus: aufgrund des Windes hatte ich durchaus etwas mit dem Wellengang zu kämpfen, war aber mit der Schwimmzeit von 34:34 Minuten durchaus zufrieden.
Der erste Wechsel – 770m Strecke durch die Wechselzone zum Radaufstieg – funktionierte gut: insgesamt brauchte ich 5:43 inklusive Neo ausziehen, übertrocknen, Schuhe, Helm und Brille anziehen. Die Radstrecke war leicht verändert zum Vorjahr: auf jeder der drei zu absolvierenden Runden war ein zusätzlicher „Anstieg“ eingebaut, so dass ein direkter Vergleich der Ergebnisse ohnehin nicht möglich ist/war, weil alle Radzeiten langsamer waren – wobei mir ein profilierterer Kurs ja durchaus entgegen kommt und Spaß macht, zumal dieser Abschnitt windstill war, während mich eingangs der zweiten Runde eine Windböe fast von der Straße geweht hätte. Nach 1:14:56 waren die 40km absolviert und es ging wieder in die Wechselzone…
wo ich mich leider etwas verwirren lassen habe: ich hatte mir meinen Stellplatz mit Bedacht gewählt - „gegenüber von dem Schild für den Wechselzonen-Bereich L - allerdings war dieses „L“ nur auf der Seite vom Schwimmen kommend richtig, denn mit den Rad von der anderen Seite hätte ich nach einem „K“ (wie Kerstin!?) Ausschau halten müssen, so dass ich zunächst etwas orientierungs- und auch etwas fassungslos nach meinen Klamotten suchte, bis ich merkte, dass ich noch einen Block weitermusste – dann schnell raus aus den Rad- und rein in die Laufschuhe und wieder 500m durch die Wechselzone bis zum Start der Laufstrecke.
Hier merkte ich gleich, dass die „ich-kurbel-den-letzten-Radstreckenabschnitt-nur-noch-locker-mit-hoher-Trittfrequenz“-Taktik aufgehen würde: die Beine waren locker und auch die Atmung / Herzfrequenz gut unter Kontrolle, so dass ich die Strecke genießen konnte – der letzte Kilometer über den (Neuen) Jungfernstieg und zum Zieleinlauf auf den Rathausmarkt fliegt dann nur noch so dahin – fast hätte ich beim „Schluss-Spurt“ noch einen Krampf im Oberschenkel bekommen, aber nur fast! Nach 2:48:20 blieb die Uhr im Ziel stehen und Daniel wartete – wie auch schon im letzten Jahr – dort auf mich.
- Details
- Geschrieben von: Kerstin
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 2043
von Kerstin
Bereits seit Monaten liefen meine Vorbereitungen auf diesen Tag und endlich war es so weit: mein erster Halbdistanz-Triathlon, im Oldenstädter See in Uelzen! Thorsten war auch mit am Start und mal ein beruhigender– vor dem Schwimmstart, mal ein beflügelnder Faktor – dazu später mehr.
Die erste Überraschung des Tages war die Information, dass beim Schwimmen Kälteschutz (besser bekannt als „Neo“) erlaubt war: tags zuvor hatte das Wasser noch über 25° gehabt, über Nacht war die Temperatur aber soweit gesunken, dass also mit Schwimmhilfen geschwommen werden durfte – aber nicht musste! Thorsten und ich entschieden uns – völlig richtig – auf die „Pelle“ zu verzichten: das Wasser war herrlich, sowohl die Temperatur als auch die Qualität. Wir fanden beide gut in unseren Rhythmus und Thorsten stieg nach 45:33 Minuten aus dem Wasser, ich brauchte mit 47:26 nur knapp 2 Minuten länger und fühlte mich gut: keine Panikattacken, einfach durchgekrault – geht doch!
Vom Schwimmausstieg ging es einen fiesen kleinen Anstieg hoch in die Wechselzone und von da auf die Radstrecke: 4 Runden á etwas über 22km, gespickt mit ca. 135 Höhenmetern… immer mal wieder kurze Anstiege und eine etwa 3km längere Passage „bergauf“, leichtem Gegenwind und in der prallen Sonne. Das Wetter meinte es fast schon zu gut mit uns… aber auf dem Rad ließ es sich noch ganz gut aushalten. Thorsten spulte die (knapp) 90km in 2:44:32 ab, ich nahm mir etwas mehr Zeit und war nach 2:58:30 wieder in der Wechselzone. Zwischenzeitlich hatten Martin & Jörg die Anreise über 136km von Bruchhausen-Vilsen mit den Rädern auch hinter sich gebracht und verstärkten mit Silvia & Magnus unseren bis dahin alleinigen Unterstützer Jens.
Die Laufstrecke verlief um den O-See und es galt insgesamt 8 (in Worten: acht!) Runden zu absolvieren – auf der ersten Runde hatte ich ein wenig Sorgen, ob meine Beine tatsächlich die gesamte Strecke bewältigen würden: die Muskulatur war ziemlich verhärtet und ich fürchtete, irgendwann Krämpfe zu bekommen… aber es wurde tendenziell eher besser, auch oder gerade weil ich das Tempo langsam aber sicher verschleppte – nach vier Runden, wurde mir klar, dass ich dem Ziel schon näher war als ich zuvor an Strecke zurückgelegt hatte und so zählte ich mit jedem Rundenband „rückwärts“… ach ja, und dann war da noch Thorsten: zwei Mal überholte er mich und jedes Mal in einem Höllentempo und „mit Gebrüll“: „Los Kerstin, wir machen das, weil wir es lieben!“ – ja, nee, ist klar… aber irgendwie schon und die Motivation war auch für alle anderen Läufer erlebbar.
Unsere Fangruppe hatte sich aufgeteilt, so dass wir kurz vor dem Ende und immer Anfang der nächsten Runde auch Zuspruch von außen hatten – sehr wertvoll! Thorsten lief schließlich mit einer Laufzeit von 1:28:55 in einer Gesamtzeit von 4:59:01 ins Ziel – saustark! Ich brauchte für die knapp 20km etwa eine halbe Stunde länger, 1:58:06, und überquerte die Ziellinie überglücklich nach 5:44:03… was für ein schöner Tag! Ein herzlicher Dank geht an unsere Unterstützer! Und Mattin, unseren Trainer… ach ja, und Zuhause habe ich dann „erfahren“, dass ich sogar den 3. Platz in der Altersklasse erreicht habe – gelungenes Debüt, das Dauergrinsen im Gesicht hält noch an.
- Details
- Geschrieben von: Henning
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 1955
von Henning
Am 16.06.19 ging es für mich in Kleinstadtidylle und toller Landschaft am Arendsee an den Start zur Halbdistanz.
Am Donnerstag vorher beim Freiwasserschwimmen hatte ich mich mit Thorsten unterhalten, ich fragte Ihn nach seinem nächsten sportlichem Wettkampf. Wie der hieß hab ich vergessen, jedoch nicht, dass der Lauf 6000 Höhenmeter hat.
Ich würde mal sagen, bei einer Bergwanderung bin ich noch nicht über 1500 Höhenmeter am Tag gekommen. Geschweige denn, dass da irgendwas mit Laufen dabei war.
Das Gespräch endete mit den Worten „... man muss es auch wollen.“.
Bei der Betrachtung meiner letzten sieben Monate Training war abzusehen, dass für mich die Halbdistanz nur mit Durchhalten zu schaffen sein wird. Getragen von der Hoffnung, dass auf wundersame Weise irgendwas von der Grundfitness des letzten Jahres übrig war.
Ob ich überhaupt starten soll oder nicht, konnte ich bis zuletzt selber nicht genau sagen. Nur 2 Läufe über 10 km in 2019 und keine Radfahrt länger als 45 km.
Am Pfingstmontag, der letzten Radausfahrt, kam mir der Gedanke klare Grenzen für mich zu setzten, ob ich starte und wenn ja, wie ich das Rennen gestalten muss, um überhaupt anzukommen.
Pacing: Vergiss jeglichen falschen Ehrgeiz, das einzige Ziel ist anzukommen.
Schwimmen: in meinem Fall egal, das bekomme ich hin // Rad: 180 Watt Durchschnitt anpeilen (ergibt bei mir ca. 28 Schnitt) // nach Möglichkeit keine längeren Spitzen höher als 230 Watt // Laufen: 10-12 km (6:40 min/km und alle Verpflegungen und Hügel gehen) sollten drin sein, und dann schauen wir mal wie „schön“ die letzten km werden. Ich muss damit leben, dass ich mit ca. 6:30 Std. o. 6:40 Std. reinkommen werde.
Start j/n : nur bei „perfekten“ Bedingungen: Windstärke, egal welche Richtung unter 12 Km/h und Temperaturen unter 25 Grad. Das hieß am Sa. Abend losfahren, um so zu vermeiden, dass zum schon langen Wettkampf auch noch 3 Std. Anfahrt kommen. Abends im Auto gepennt und morgens um 7 Uhr bei der Anmeldung. Wechselplatz eingerichtet, Wettkampfbesprechung angehört und dann ging es ca. 500 m zur Bucht am See wo der Start erfolgen sollte.
Leider werden die Halbdistanzler nicht mir dem Raddampfer „Queen Arendsee“ zum Schwimmstart gefahren im Gegensatz zu den Qlympischen- und Volksdistanzlern.
Leider war das Wetter perfekt!
Wie immer sehen 1900 m am See ganz schön lang aus. Der Raddampfer gibt das Startzeichen und los geht es. Vier Bojen im Rechteck galt es zu umschwimmen. Schwimmen ist für mich heute die einzige Disziplin wo ich sicher weiß, dass mir das Spaß macht. Sonntagmorgens bei Sonnenschein in einem großen See schwimmen ... ist schon schön. 40 Minuten später ist es geschafft. Immerhin ein drittel vom Wettbewerb hab ich schon hinter mir.
Ab in die Wechselzone und nach luxuriösen neun Minuten rauf aufs Rad. Die Achterbahn der Gefühle eines Triathleten beginnt. Die ersten 10 km „.. ach das läuft, wird schon passen...“ 5 km weiter „... puhh noch zwei Runden wird doch anstrengend“ und so weiter und so weiter. Vollgesperrte Bundesstraße, top Asphalt und eine 30 km lange einfach zu fahrende Wendestrecke, ich hatte noch genug Energie um mich zu langweilen.
Positiv war, dass sich meine Pacing-Vorgaben ganz natürlich einstellten.
Endlich letzte Runde. Noch ein paar spannende Momente ergaben sich beim Umfahren des letzten Wendepunkts. Wie viele Fahrer sind noch hinter mir und wie weit sind sie weg. Reicht der Abstand auch bei meiner zu erwartenden langsamen Laufzeit. Ich zählte noch vier Fahrer hinter mir.
Auf den letzten km der Radstrecke waren die Gedanken positiv, ich war konservativ gefahren und hatte gefühlt noch genug Energie gespart um das Laufen zu schaffen (3 Std. 5 Min.).
Zweiter Wechsel: Während ich mir die Füße tapte, gab der Erste direkt neben meinem Wechselplatz sein Siegerinterview. Danke dafür :). Ich hoffe wirklich, dass das keiner gefilmt hat, da ich keine 2 Meter weiter beim Wechsel in die Laufhose blank zog. Auf zum Lauf.
„So jetzt noch 21 km laufen. Wie mach ich das bloß gedanklich?* Die Vorstellung jetzt einen Halbmarathon zu laufen war zu groß. Ich entschied mich für die gute alte Salamitaktik. Nur von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation denken. Alle 2,5 km „Pause“, Mensch 2,5 km das geht doch.
Dass ich die erste 10km-Runde laufe war recht schnell klar. Leider schwebte immer die Wolke über mir, dass da auch noch die zweite Runde kommt. Egal erst mal die erste Runde rumbekommen. Netterweise hat die tolle Laufstrecke am Ende noch eine kleine Schleife inkl. 20 Höhenmeter als Extra. Egal, geht schon.
Zum Start der zweiten Laufrunde kommt man am Start-Zielbereich vorbei. Ein paar Hundert Meter davor wurde mir zugerufen „.. gleich geschafft. Die paar Meter zum Ziel noch...“ . Ich hatte Zeit, den netten Herren lächelnd zu informieren, dass ich noch eine 10km-Runde laufen müsste. An der nächsten Verpflegungsstation wurde ich von den Freiwilligen Helfen gefragt, ob hinter mir noch einer kommt oder sie abbauen können.
Ich lachte und sagte, dass genau diese Frage auch mich interessiert.
Willkommen im absolut letzten Teil des Feldes.
Ab ca. km 15 wurde es dann wirklich ungemütlich, aber was hatte ich erwartet, genau das. Ich wusste schon Tage vorher, dass die letzten km heute mehr Anstrengung fordern werden als sie es sonst schon tun. Ab jetzt musste ich jede noch so kleine Steigung gehen.
Auf der anderen Seite wusste ich aber auch - ich musste nur noch 5 km durchhalten. 5 km was ist das schon. Zieh ich noch 500 Meter Gehen an der letzten Verpflegungszone+Hügel ab und der letzte km zählt so wieso nicht, bleiben nur noch 3,5 km übrig. Komm schon. Endlich im Zielkanal.
Freude es geschafft zu haben gepaart mit der Erleichterung, dass es vorbei ist (6 Stunden und 35 Minuten). Die Frage „Warum man das überhaupt macht?“ bleibt weiter offen.
Glücklich, beseelt und müde ging es heimwärts.
Danke geht raus an meine Zwei Mit-Podiumskandidaten!
- Details
- Geschrieben von: Simone
- Kategorie: Triathlon
- Zugriffe: 2023
von Simone
Am Sonntag war es wieder soweit: Anton, Christian und ich haben die Gelegenheit der Schüler Nord Serie unserer Kinder Mathis und Dominik genutzt, um eine Sprintdistanz zu absolvieren. Angefeuert wurden wir von Micha und Justus.
Anton, Christian und ich sind zusammen in der zweiten Startgruppe ins Wasser und trotz Brustschwimmen war ich auf meiner Bahn die Erste, die aus dem Wasser kam. Christian habe ich in der Wechselzone getroffen, Anton war schon auf dem Rad. Das Radfahren klappte super, schöne Strecke, Sonne, kein Gegenwind und ich war sehr motiviert, die Männer einzuholen, so kam ich mit einer super Zeit von 37 Minuten in die Wechselzone und nach einem guten Lauf als 5. Frau nach 1:22 Stunde ins Ziel. Hier haben mich Anton und Christian in Empfang genommen.
Nach langem Warten sind dann auch unsere Kids gestartet und wie auf dem Foto zu sehen hat Mathis den 1. Platz und Dominik den 7. Platz erreicht.
Wir sind glücklich nach Hause gefahren und haben natürlich ordentlich Werbung für unseren Schwarmer Triathlon gemacht!
Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei.
- Einhorntriathlon: vor der Haustür und sehr gut organisiert
- Sprint-Triathlon in Limmer am 02.06.2019
- Landesmeisterschaften Olypmpische Distanz
- Volkstriathlon Hameln
- Drei unter 556
- Verbandsliga Saisonabschluss in Bleckede am 02.09.2018 - Bei bestem Wetter waren wir mit 10 Athleten, alle zusammen in der gleichen Startgruppe
- Mit dem „Bärentriathlon“ des 1. TCO „Die Bären“ in Bad Zwischenahn am 25./26.08.2018 endet die Schülerserie Nord
- 29. Elm- Lappwald- Triathlon
- 6. Altwarmbüchener Triathlon: mein erster Start
- Mein Triathlon Liga-Debüt