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Gelungener Saisonauftakt beim Oste-Triathlon in Bremervörde
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- Geschrieben von Super User
- Kategorie: Triathlon
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von Anton
Früh am Morgen machten Andreas (Leder) und ich uns am Samstag, den 25.06.2022 auf den Weg zum Oste-Triathlon „Die Premiere“.
Schon beim Packen am Abend vorher kam eine gewisse Nervosität auf. Zum Glück gab es noch die alte „Checkliste“, auf der alles „Schwarz auf Gelb“ steht.
In Bremervörde erwartete uns ein sehr gut organisierter Triathlon: Ein- und Aus-checken verliefen problemlos, Wassertemperatur und -qualität waren perfekt, ebenso waren Rad- und Laufstrecke in gutem Zustand und gut gesichert.
Unser Ziel bei 400 m - 20,6 km - 4,6 km war „Ankommen“, Bestzeiten waren nach der von Corona geprägten mageren Vorbereitung nicht zu erwarten.
Mit einer Zeit von 1:28:52 h bei Andreas (5. Platz M55) und 1:21:57 h bei mir (1. Platz M65) waren wir beide zufrieden und hoffen auf „Luft nach Oben“ in den nächsten Wettkämpfen in der Liga.
Drei Tage Action im Norden
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- Geschrieben von Martin
- Kategorie: Radsport
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von Martin
Tag 1 - Pommes deluxe
Am ersten Tag des Kurzurlaubs in Schleswig Holstein fuhr ich mit dem Rad gegen den Ostwind durch das landschaftlich wunderschöne Angeln direkt an die Ostsee.
Dann weiter an der Küste entlang an den äußersten Zipfel der Republik, auf die Halbinsel Holnis. Kurz darauf folgte Glücksburg auf meiner Route, ein Foto an der Promenade wurde gemacht und dann ab zu den besten Pommes im Norden, rot weiß, dazu eine kalte Cola.
Die Temperaturen erreichten mittlerweile 30°C, die letzten 40 km Richtung Ziel waren deshalb noch einmal recht fordernd, obwohl der Ostwind nun kräftig von hinten schob.
Tag 2 - Dänisches Softeis
Samstag reiste ich mit dem PKW nach Schleswig, um Kerstin lautstark auf ihrer Mitteldistanz beim Viking Triathlon zu unterstützen. Während Kerstin sportlich aktiv war, erkundeten Jens und ich das schöne Eventgelände und gönnten uns eine riesige Portion dänisches Softeis, mit Streuseln und Extrawaffel!
Tag 3 - Milchreis
Der Zufall wollte es, dass am Sonntag die RTF "Rund um die Schlei" in Schleswig veranstaltet wurde.
Gemeinsam mit einem befreundeten, sehr fitten jungen Radsportler aus Schleswig wollte ich entspannt die 112 km Runde fahren, die einmal um die Schlei herum führt. Start 9 Uhr, alle fahren los, wir nicht. Ein weiterer Mitstreiter hatte sich verspätet und musste sich noch einschreiben und die Nummer am Trikot befestigen.
Wir also allein auf weiter Flur, erstmal das große Blatt aufgelegt und ein paar kleinere Gruppen eingesammelt. Die erste Verpflegung ließen wir aus. Auf der Südseite der Schlei ging es auf wunderbar zu befahrenden Straßen Richtung Kappeln. Plötzlich tauchte in der Ferne eine Gruppe Radsportler auf, an den Trikots konnten wir erkennen, dass die vom RC Kiel kamen. Es kam dann wie es kommen musste, der Kopf ging runter, die Kette wanderte nach rechts, der Griff ging an den Unterlenker. Kurz vor Kappeln hatten wir dann Anschluss an die Gruppe und fuhren gemeinsam in die zweite Verpflegung, wo es warmen Milchreis und kalte Cola gab, eine traumhafte Kombination bei ca. 30°C!
Leider mussten wir dann feststellen, dass der gesamte Rückweg gegen den Wind gefahren werden musste. Mein junger Mitstreiter und ich versteckten uns nicht und hielten die Nase oft in den Wind. Ab der dritten Verpflegung fuhren wir dann wieder nur zu dritt oder zu viert und nach knapp 110 km erreichten wir wieder Schleswig.
Am Ende stand ein Schnitt von knapp über 32 km/h zu Buche, völlig ausreichend für die Temperaturen und den Wind. Es wurde viel geschnackt, gefachsimpelt und gelacht, das hat wirklich gefehlt.
Triathlon Wochenende in Berlin - mal von der anderen Seite
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- Geschrieben von Dirk
- Kategorie: Triathlon
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von Dirk
Seit 2 Jahren bin ich als Kampfrichter für den TSV Schwarme tätig, und hatte jetzt ein spannendes Wochenende in der Hauptstadt: im Rahmen der „Finals 2022“ fanden dort auch die Deutschen Meisterschaften im Sprint-Triathlon sowie ein Ligatermin der 1. Bundesliga statt.
Da es dort am Samstag schon um 7:30 h die ersten Starts gab, war für uns Kampfrichter auch schon um 6 Uhr Treffen. Leider gab es so früh im Hotel noch kein Frühstück und auch die bestellten Lunchpakete waren nicht da.
Ich wurde auf dem Motorrad auf der Radstrecke eingesetzt und wir trafen uns in der Wechselzone 2 auf dem Platz vor dem Olympiastadion mit unseren Fahrern. Von dort fuhren wir mit den Motorrädern die Strecke zum Schwimmstart am Wannsee. Auf dem direkten Weg sind das 14 km, aber um auf die 20 km Wettkampfstrecke zu kommen wurden noch ein paar Schleifen eingebaut.
Das Schwimmen fand im Strandbad Wannsee statt und gelaufen wurde später auf dem Platz vor dem Olympiastadion (2 Runden á 2,5 km). Die Athleten der Altersklassen starteten in Startgruppen, so dass die Radstrecke übersichtlich und leicht zu kontrollieren war – wie bei einem „normalen“ Triathlon.
Später fuhren wir wieder im Konvoi zurück zum Strandbad und kontrollierten nochmals die Strecke: ein Golf stand mit Warnblinker mitten auf der Straße und niemand war zu sehen!? Also blieb ein Motorrad-Gespann dort stehen, während ein anderes sich aufmachte, um Pylonen zum Absperren zu besorgen; die übrigen 4 Gespanne fuhren weiter zum Start, wo auch die anderen beiden wenig später eintrafen. Des Rätsels Lösung: der Golf war mit leerem Tank liegengeblieben und der Fahrer zu Fuß unterwegs… da kam das Motorrad-Gespann zu Hilfe und nach dem Auffüllen des Tanks aus dem Benzinkanister war der Wagen ruck zuck von der Strecke gefahren.
Um 10:15 Uhr war dann Start für die 1. Bundesliga und DM der Frauen Elite: 750 m Schwimmen und 20km Rad mit Windschattenfreigabe.
Es fuhren 2 Motorräder 500 m vor dem Feld und jeweils eines mit dem ersten und zweiten Pulk mit. Ich fuhr als Dritter mit dem Feld los und wurde unterwegs vom 4. Motorrad überholt. Also fuhr ich knapp hinter den 4 Pulks als Letzter.
Wenn die Frauen mit 40km/h und 20 cm Abstand zur Vorder- bzw. Nebenfrau fahren, ist das schon spannend.
Die Strecke führte sie zunächst durch die Wechselzone und dann noch eine kleine Runde auf „der großen Runde“ – also ging es auch mit dem Motorrad über den blauen Teppich der Wechselzone. Anschließend mussten sie 2 Runden laufen, um die 5 km vollzukriegen. Um 12.30 Uhr hatte ich dann Feierabend und war froh, dass ich bei 29 Grad die Motorrad-klamotten ausziehen und den Rest des Tages in Spandau genießen konnte.
Am Sonntagmorgen waren dann die Männer dran: da es nur ein Rennen um 10:15 Uhr gab, brauchte ich erst um 8:45h am Olympiastadion sein.
Heute war ich das Führungsfahrzeug und durfte 500 m vor dem Feld herfahren und die Fußgänger warnen. Nach der Durchfahrt durch die Wechselzone konnte ich das Feld sehen, denn auf der 2. Runde kamen sie mir entgegen.
Da die Laufstrecke auch die Radstrecke war, mussten wir noch absperren, und die letzten drei Athleten durften nicht zu Ende Radfahren, denn die Läufer kamen dort schon gleich um die Kurve. Anschließend konnte ich von dort die Laufstrecke beobachten und sehen, wie sich das Feld bei Km 1 bzw. 3,5 auseinanderzog. Um 12:30 Uhr war dann wieder Feierabend und ich saß um 13 Uhr im Zug zurück nach Verden.
Es war mal spannend, die Bundesliga live zu sehen und den ganzen Aufwand zu erleben, der dahintersteckt, inclusive rückwärts auf dem Motorrad sitzender Kameramänner vom Fernsehen.
Als nächstes darf ich beim Triathlon in Hamburg 2 Tage am Rad Auf- & Abstieg stehen.
1. Viking-Triathlon in Schleswig
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- Geschrieben von Kerstin
- Kategorie: Triathlon
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von Kerstin
Nach langen Monaten der Vorfreude – hatte ich mich doch bereits im letzten November für diese Veranstaltung angemeldet – war es am vergangenen Freitag nun endlich soweit:
es ging in die Wikinger-Stadt Schleswig, um bei der Premiere des „Viking-Triathlons“ dabei zu sein.
Nach unserer Ankunft ging es zunächst einmal zur Startunterlagenausgabe und danach wurde das Wettkampfgelände zum ersten Mal in Augenschein genommen: das sah alles klasse und sehr professionell aus – und die Kulisse in den Kaiserwiesen direkt am Luisenbad an der Schlei strahlte ebenfalls im Sonnenschein!
Da es für den Check-in noch etwas zu früh war, machten wir uns zunächst auf den Weg zum WoMo-Stellplatz am Yachthafen, um die „eigens angereisten“ Schlachtenbummler Wenke und Jörg zu begrüßen – sie hatten ihren Rückweg aus dem Schweden-Urlaub (siehe Bericht „Vätternrundan“) so geplant, dass sie mich anfeuern konnten!
Während wir ihrem Reisebericht lauschten, zog ein kurzes Unwetter auf und wir schafften es gerade noch rechtzeitig zurück ins Hotel – gut, dass wir das Rad noch nicht eingecheckt hatten!
Nach kurzer Zeit hatte das Wetter sich beruhigt und wir schoben mit Rad und „Sack & Pack“ rüber in die Wechselzone, um alles vorzubereiten – dann wurde noch kurz das Angebot des Food Festivals begutachtet und danach hieß es, die Beine hochzulegen, die Konzentration aufzubauen und sich auf den morgigen Tag zu freuen.
Dadurch, dass der Start erst um 10:00 Uhr war, konnten wir den Morgen ganz in Ruhe starten und ich war gegen 08:45 h wieder in der Wechselzone, um alle Utensilien parat zu legen, damit bei den Wechseln alles ohne Pannen ablaufen konnte – nochmal die Luft auf den Rädern nachgepumpt, die Tasche verräumt und dann mit Neo über dem Arm, Badekappe und Schwimmbrille in der Hand noch ein wenig im Schatten sitzen.
Wichtiger Hinweis von Coach Martin: raus aus der Sonne und nicht Rumstehen vorm Wettkampf!
Mit einem Rolling Start – der mir sehr entgegen kommt – ging es dann immer zu sechst gleichzeitig, alle 5 Sekunden in die Schlei: ich konnte sofort einen guten Rhythmus finden, es gab nur gelegentlich einige wenige und glimpfliche „Rempler“, die Bojen waren gut zu erkennen und es war einfach nur schön!
Gegen Ende der Schwimmstrecke hatte ich kurz überlegt, dass es eigentlich doch ganz schön wäre, noch länger im Wasser bleiben zu können… aber es heißt ja Triathlon, also raus aus dem Wasser – kurz die ersten Zurufe des Anhangs aufnehmen - und dann rauf aufs Rad!
Der Wechsel klappte zügig und kurz nach dem Aufstieg stand der Fanclub bestehend aus Jens, Jörg und Martin schon wieder zur Aufmunterung an der Absperrung – es ging einen „kurzen Stich“ raus aus Schleswig und dann direkt auf einen Rundkurs auf der vollständig gesperrten B76!
3 Runden galt es dort zwischen den Abzweigen nach Schuby und Sieverstedt zu absolvieren – super Asphalt, wenig Höhenmeter und auch der Wind hielt sich in Grenzen – das rollte ganz gut. Bei meiner letzten Vorbeifahrt am Verpflegungspunkt habe ich noch einmal frisches Wasser nachgefasst (was auch unfallfrei geklappt hat!) und dann ging’s schon zurück in die Wechselzone.
Runter vom Rad, rein in die Laufschuhe: noch schnell das restliche Wasser aus der Trinkflasche zur Abkühlung über den Kopf und ab auf die Laufstrecke. Hinter der ersten Biegung lauerten mir dann wieder „drei Gestalten mit Handy-Kameras“ auf – danach ging es in der prallen Sonne zunächst entlang der Schlei, dann wurde ein Bogen gelaufen, um unter B76 hindurch zu gelangen: durch eine Baustelle mit einigen unebenen Passagen, dann ein erster kleiner Anstieg, gefolgt von ein wenig Naturpfaden (dadurch im Schatten) hin zum Schloss Gottorf.
Dort ging es wunderschön über das Schlossgelände (ein wenig Kopfsteinpflaster inklusive) und durch den angrenzenden Park – die erste Wasserstelle bei km 3 war heiß ersehnt.
Auf der ersten Runde ging es von dort links eine kleine Allee mit einer leichten Steigung hinauf und dann „in Wellen“ oberhalb der Schlei weiter, bevor bei km 5 nach einer kurzen abfallenden Passage bereits die zweite Verpflegungsstation, inkl. optionaler Gartenschlauchdusche, erreicht war.
Weiter ging es ein wenig rauf und runter, vorbei am Schleswiger Dom und zurück in das weitläufige Gelände der Kaiserwiesen, wo bei km 7 die erste Runde vollbracht war – nur noch 2!
Auf der zweiten Runde ging es an der Verpflegungsstation am Gottorfer Schloss dann rechts weiter und der Anstieg dort hatte es mächtig in sich, aber ich schaffte es – dieses Mal noch – im Laufschritt. Beim Durchlaufen der Königswiesen hatte sich mit Silvia und Magnus zwischenzeitlich noch weitere Unterstützung eingefunden und ich wurde mit lautem Glockengeläut angefeuert und in die letzte Runde geschickt. Am Gottorfer Schloss entschied ich mich in der Schlussrunde den Anstieg lieber „zügig hoch zu schreiten“ als mich völlig abzuschießen. Ab da waren es dann ja auch nur noch 4 km, so dass ich mich auf den „Endspurt“ vorbereiten konnte: mit dem letztmaligen Einlauf in die Königswiesen kam schon das Grinsen ins Gesicht und auf den letzten paar hundert Metern habe ich noch einige AthletInnen hinter mir lassen können – nach 5:39:22 blieb die Uhr offiziell für mich stehen ein absolut wunderbarer Wettkampf war zu Ende!
Nach Genuss der Zielverpflegung und kurzer Regeneration vor Ort, ging’s dann zum Check-out und zurück ins Hotel – gerade rechtzeitig vor einem heftigen Regenschauer. Nachdem es wieder aufgehört hatte zu regnen, bin ich nochmal – für ein wohlverdientes Eis – zurück zum Veranstaltungsgelände und dort auf die ausgehängte Ergebnisliste gestoßen:
da stand, dass ich den 2. Platz in meiner Altersklasse erreicht hatte! Also, zurück ins Hotel, Jens einsammeln und ab zur Siegerehrung – die standesgemäß von einem Wikinger begleitet wurde!
Mein Fazit: eine sehr tolle Veranstaltung in einer wunderschönen Kulisse, sehr stimmungsvoll, großartig organisiert und mit einem tollen Helfer-Team an allen Stellen, definitiv empfehlenswert!Und ein großer Dank geht an die unermüdliche Fan-Crew (im Bild fehlen Silvia & Magnus), die mich durch den gesamten Wettkampf "getragen" hat!
Vätternrundan 18.06.2022 - 315 km um den Vätternsee/Schweden
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- Geschrieben von Super User
- Kategorie: Radsport
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von Jörg
Der Beginn:
Schon oft hatte ich davon gehört, aber nie geglaubt, dass ich dort mal starten würde. Ist ja doch ziemlich weit weg.
Also, wie kam es nun dazu? Es begann im September 2021 bei unserem Urlaub am Iseosee. Wir sprachen darüber mal wieder so richtig mit dem Wohnmobil zu tingeln.
Lass uns doch mal nach Schweden reisen, am besten 3 Wochen im Juni.
Als ich das gehört habe, ratterte es sofort - Schweden im Juni - Mittsommernacht - Vätternrundan!!!!
Die Vorbereitung:
Die Registration startete am 24. November. Einen der 20.000 Startplätze zu ergattern war in den Jahren vor Corona ein Problem. Also habe ich Punkt 19:00 Uhr auf den Anmelden Knopf gedrückt und dann hieß es abwarten, ob meine Anmeldung akzeptiert wird. Wurde sie. Und somit startete die Vorbereitung - im Winterhalbjahr viel Indoor Intervalle und ab dem Frühjahr Kilometer machen an der frischen Luft. So kamen in 137 Stunden stolze 3.635 km im Sattel zusammen. Das musste als Vorbereitung reichen.
Die Anreise:
Am 03. Juni starteten wir unsere Anreise, über einen Zwischenstopp in Lübeck, ging es am Tag darauf in Rostock auf die Fähre nach Nynäshamn und dann weiter nach Stockholm.
Die nächsten zwei Wochen war erstmal Urlaub angesagt. Wir tingeln entlang des Göta-Kanals in Richtung Motala, dem Start der Vätternrundan entgegen.
Die Startvorbereitung:
Am Donnerstag erkundete ich erstmal das Eventgelände und ließ mich verführen bei den Merchandise Artikeln zuzuschlagen. Dann durfte ich noch mit dem QR-Code meiner Starterkarte meine Startunterlagen abholen. Alles top organisiert und blitzschnell erledigt.
Freitag wurde das Rad von Ferienmodus auf Rennmodus umgebaut. Andere Laufräder und Pedale ran, Schaltung nochmal eingestellt, die Taschen befestigt, die geforderten Reflektoren und Licht montiert, Startnummer vorne am Rad und den Chip an den Helm geklebt - fertig.
Klamotten schon mal hingelegt und Stullen geschmiert. Jetzt nur noch Beine hoch und hoffentlich etwas Schlaf bevor 02:45 Uhr der Wecker klingelt.
So war der Plan… aber nach dem Abendessen stellte ich fest, dass mein Hinterrad Luft verliert. Also schnell einen neuen Schlauch rein - so jetzt ist alles vorbereitet.
Die Nacht hat es komplett durchgeregnet und anstatt zu Schlafen habe ich dem stürmischen Wind in den Bäumen und dem lauten Prasseln der Tropfen auf dem Wohnmobil gelauscht. Aus den geplanten 5 Stunden Schlaf sind so ungefähr 2x 30 Minuten geworden. Um 02:30 h bin ich entnervt aufgestanden und habe angefangen mich anzuhosen. Zuvor musste ich aber noch die bereits gut verpackten Regensachen wieder aus der Satteltasche herausholen.
Der Startbereich:
Etwas zu früh kam ich im Startbereich an. Egal, so konnte ich mich noch etwas umsehen.
Es gab 3 Startkanäle. In den Torbögen wurde die Startzeit eingeblendet, immer im 2 Minuten Abstand wurden die Gruppen von ca 50-70 Radlern auf die Strecke geschickt.
Alles war vertreten, vom Modellathleten mit 1,90 m und 65 kg bis zum 1,65 m und 95 kg Kugelbomber. Manche waren aufgrund des anhaltenden Regens und 12 Grad Lufttemperatur total eingemummt, andere starteten Kurz-Kurz ohne Überschuhe.
An Rädern gab es Alles: vom 10.000 € Highend-Renner bis zum Treckingrad, Citybike mit Einkaufskorb, Tandem, Lastenrad, Klapprad - eine wilde kunterbunte Mischung von Menschen und Material.
Für mich war noch genug Zeit bei den Dixies vorbei zu schauen und am Servicestand ein letztes Mal den Luftdruck der Reifen zu checken.
Das “Rennen”:
Dann wurde auch schon im mittleren Kanal die Startzeit 04:44 eingeblendet. Ich stellte mich ca im letzten Drittel der Reihe an, da ich keine Lust auf so viel Gedränge beim Start hatte. Aber das war gar nicht nötig, denn der Startkanal füllte sich nur zur Hälfte.
Jetzt kam der Countdown, die letzten 5 Sekunden und los geht’s.
In lockerer Formation rollten wir die ersten Kilometer so hin und ich unterhielt mich mit einem jungen Schweden, der den Schweden Klassiker bestreiten will.
Die Route führt von Motala Richtung Süden nach Jönköping.
Das waren die schwersten 104 km, die ich je gefahren bin. Die ganze Strecke Gegenwind mit 25-45 km/h, am Anfang noch mit Regen. Leider hatte ich zweimal Plattfuß am Hinterrad bei km 70 und 75, konnte den Grund dafür aber nicht finden. Kein Fremdkörper im Mantel, kein Loch zu sehen… ich war kurz davor hinzuschmeißen.
Beim Depot in Ölmstad (km 87) konnte ich neue Schläuche kaufen und mit der Standpumpe nochmal auf 5 bar aufpumpen.Nach 5:37 h kam ich endlich in Jönköping an und konnte die legendären Köttbullar mit Kartoffelbrei und Salzgurke, garniert mit Preiselbeermarmelade genießen. Das tat gut, war sozusagen mein Frühstück.
Jetzt ging es um den See unten herum und eigentlich hoffte ich nun auf Rückenwind. Da inzwischen tatsächlich die Sonne heraus gekommen war und ich Zwiebelschicht für Zwiebelschicht meiner Bekleidung in der Satteltasche verstaut habe, musste ich feststellen, dass mit der aufkommenden Sonne zwar nicht die Windstärke, aber sehr wohl die Richtung gewechselt hatte. Nun blies der Wind aus Süd-West und somit ziemlich heftig von der Seite.
Egal, weiter geht’s. Bis zur nächsten großen Verpflegung bei Hjo waren es 67 km. Wie auch schon zuvor versuchte ich wenn immer möglich mich an eine Gruppe zu hängen. Das hat meistens so für 2 km geklappt, dann bin ich wieder mein eigenes Tempo gefahren. In Hjo gab es Mittagessen. Die Lasagne war nicht so lecker wie die Köttbullar zum Frühstück, aber es kam was Warmes in den Magen, das tat gut.
In ständigem Auf und Ab ging es weiter Richtung Karlsborg. Allerdings erstmal nur 20 Minuten lang - wieder ein platter Hinterreifen, das kann doch nicht wahr sein! Aber es nützt ja nichts, einen neuen Schlauch musste ich jetzt ohnehin einziehen. Mit der kleinen Pumpe bekam ich aber nicht genug Druck in den Reifen, sodass ich tatsächlich am Überlegen war die ca 8 km zurück nach Hjo zu fahren. In dem Moment kam ein Service Auto an und der Fahrer fragte, ob ich Hilfe brauche. Ja - eine Standpumpe!
Mit wieder 5 bar gefülltem Reifen aber schlechtem Gefühl, machte ich mich auf nach Karlsborg. Der Reifen hielt, das schlechte Gefühl blieb. Irgendetwas stimmt aber am Hinterrad nicht, deswegen habe ich mich entschlossen bei der Servicestation das Rad komplett checken zu lassen. Reifen und Schlauch runter, alles genau prüfen, altes Felgenband runter, vielleicht hat ja die Felge eine kleine Macke, neues Felgenband drauf.
Das war wahrscheinlich die beste Entscheidung, ab jetzt lief es alles wie geschmiert.
Für die restlichen 111 km benötigte ich nochmal 4:45 h und konnte trotz der widrigen Umstände mit Stolz geschwellter Brust ins Ziel einlaufen.
Die Organisation und Atmosphäre:
Die Strecke war super ausgeschildert und an allen kritischen Punkten standen Helfer in Warnwesten mit Fahnen und haben uns den Weg angezeigt und die Autos angehalten - wir hatten immer Vorfahrt. Löcher im Asphalt waren mit Farbe markiert, ein Teilstück ging über eine Schnellstrasse. Da war die Rechte Spur für uns gesperrt.
In den Depots gab es immer ausreichend Verpflegung, keine großen Wartezeiten und immer auch eine Station für Radservice und Massage.
Der absolute Hammer waren die Menschen entlang der Strecke. Entweder im Vorgarten oder irgendwo im Nirgendwo auf einem Klappstuhl, immer wurde angefeuert. Teilweise aus riesigen Boxen mit Hardrock oder Techno beschallt. Die ganze Region um den Vätternsee zelebriert dieses Ereignis.
Die Fakten:
Am Start waren dieses Jahr bei der 57. Vätternrundan 12.216 Radfahrer, 10.867 haben gefinished. Die Starter kamen aus 63 Nationen, wobei Schweden und Deutschland die größte Gruppe bildeten.
Meine Fahrzeit Brutto 15:30 h (Netto 12:20 h) für 315 km und 1.783 Höhenmeter
Das Fazit:
Ich hatte gehofft unter 15 Stunden zu bleiben, aber diese Rechnung hatte ich ohne den heftigen Wind und die 3 platten Reifen gemacht.
Aber die Zeit ist eigentlich völlig egal, es war ein ganz besonderes Erlebnis und eine tolle Erfahrung. Auf so einer langen Strecke mit so widrigen Bedingungen lernt man viel über sich und seinen Körper kennen ;-)
Ich bin stolz es geschafft zu haben.
Grafenlauf Hoya 2022
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- Geschrieben von Super User
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von Martin
Nach zweijähriger Corona-Pause richtete der TUS Hoya in diesem Jahr den 48. Grafenlauf aus.
Für die Ausdauersparte gingen über 5km Kerstin, Christian und Martin an den Start. Christian benötigte nur 19:45min. und wurde gesamt Fünfter. Kerstin belegte in der Gesamtwertung der Damen den zweiten Platz mit einer Zeit von 22:37min. Martin kam nach 23:52min, ins Ziel als gesamt Dreizehnter.
Über die Distanz von 9,5km ging der Gesamtsieg nach 37:17min. an Thorsten. Leider verlief sich einer der Hauptkonkurrenten aufgrund der Unachtsamkeit der Streckenposten.
Wilstedt bei Nacht
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- Geschrieben von Christof
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von Christof
Ich hab es geschafft, war gar nicht so schwer. Ich hab den inneren „Schweinehund „ überwunden.
Nach den Läufen in Achim ( I-Run ) und Syke ( Hachelauf ) hatte ich mir vorgenommen, in Wilstedt bei Nacht, der einzige Lauf an dem Wochenende in der Gegend, zuletzt über 3000 Teilnehmer bei versch. Läufen, zu starten.
Die ganze Woche regnete es, es war windig und ich schwankte immer wieder, fahr ich hin oder nicht. Bei ganz miesem Wetter am späten Freitagnachmittag setzte ich mich doch ins Auto und fuhr nach Wilstedt.
Dort klasse Atmosphäre und kein Regen mehr.
Start für 4,9 km war gegen 21.00 h, die Laufstrecke führte durch den Ort. Den ganze Strecke war gesäumt mit Fackeln, Laternen und Anwohnern, die einen total motivierten und in eine gute Stimmung brachten. Höhepunkt an der Strecke waren mehrere Live-Bands. Leider konnte man dort nicht anhalten und die geniale Musik genießen, man wollt ja ins Ziel.
Dort, mal wieder, bei 22.45 Min angekommen.
Leider fing es kurz danach heftig an zu regnen, die 10-KM-Läufer hatten es nicht so gut, und ich habe das Feuerwerk am Ende nicht mehr mitbekommen, weil es mir zu nass wurde und ich nach Hause wollte. Richtig gute Atmosphäre, Organisation und Sportler in allen Klassen, die es genossen hatten, dass dieser Lauf wieder stattgefunden hat. Da muss man wieder hin.
2. Syker Hachelauf – Starte Beteiligung, starke Ergebnisse
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- Geschrieben von Super User
- Kategorie: Laufen
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von Kerstin
Am Samstag, den 14. Mai, fand drei Jahre nach dem ersten Syker Hachelauf „endlich“ die zweite Auflage statt – und „alle“ waren gekommen! 😉
Man spürte die Begeisterung aller Sportlerinnen und Sportler, sich endlich „in echt“ wieder zu sehen und nicht nur/mehr virtuell gegeneinander anzutreten. Die Organisation war, wie schon beim ersten Mal, sensationell – die Stimmung der Zuschauer hervorragend und der Kommentator im Start-Ziel-Bereich ebenfalls absolut top!
Los ging’s bereits am Nachmittag mit den Kinderläufen: Lara Licht (Jahrgang 2016!) nahm zum ersten Mal an einem Wettkampf teil und lief die 950m Strecke in 5:07 Minuten und damit auf den 5. Platz ihrer Altersklasse! Ganz stark, Lara! 😊
Weiter ging es dann um 17:30 Uhr mit dem 5km-Lauf, bei dem mit Daniela, Anton und Christof drei unserer AthletInnen am Start waren – und jeweils ALLE ihre Altersklassen gewannen: Christof war bereits nach 22:54 Minuten im Ziel, gefolgt von Daniela, die 23:15 Minuten für die zwei Runden benötigte und schließlich Anton, der nach 25:29 Minuten „zurück“ war.
Beim Hauptlauf über 10km stand mit Thorsten, Stephan, Andreas, Erik und Kerstin die größte Teilnehmergruppe unseres Vereins in der Startaufstellung: erwartungsgemäß lief Thorsten vorweg, dahinter blieben Stephan und Kerstin auf Sichtweite (für Kerstin), gefolgt von Andreas und Erik. Leider musste Stephan anfangs der vierten und letzten Runde aufgrund einer Oberschenkelzerrung leider verletzungsbedingt aussteigen. ☹
Die übrigen AthletInnen brachten ihre Rennen sehr erfolgreich „nach Hause“: Thorsten überquerte nach 39:26 Minuten als Gesamt-Sechster und Dritter in seiner Altersklasse die Ziellinie– und wurde damit auch Vize-Kreismeister! Knapp zehn Minuten später erreichte Kerstin das Ziel und wurde mit 48:34 Minuten Gesamt-Neunte, gewann damit ihre Altersklasse und wurde ebenfalls Vize-Kreismeisterin. Wenige Minuten später erreichte Andreas das Ziel nach 55:13 Minuten und Erik stieß wenig später nach 61:30 Minuten wieder zur Gruppe!
Gemeinsam wurden noch ein wenig für die Flüssigkeitshaushalt des Körpers getan und Renn-Analyse betrieben, bevor es auf die Heimfahrt ging.
I-Run Achim am 8. Mai 2022
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- Geschrieben von Anke
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von Anke
Am Sonntag früh machte ich mich auf den Weg nach Achim zum I- Run. Das I steht für Inklusion und bedeutet dass alle mitlaufen können. Groß und Klein, Alt und Jung, Behindert und nicht Behindert. Ich war dabei, um Daniela, Anton und Christof anzufeuern, die schon etwas aufgeregt waren.
Einer der ersten Läufe dieses Jahr, endlich. Die drei machten sich auf zum Startpunkt. Warum habe ich mich nicht angemeldet, plötzlich kribbelte es bei mir im Bauch, aber zu spät, ich hatte keine Laufsachen dabei. Also feuerte ich meine „Leute" an.
2 Runden a` 2,5 km waren zu laufen und ich freute mich, sie schon so früh über die 2,5 km Linie laufen so sehen. Christof erreichte nach 22:53 Minuten (dritter in seiner Altersklasse) die Ziellinie. Es folgte Daniela nach 23:21 Minuten, sie war die dritte Frau die das Ziel erreichte und konnte sich, nur eine Sekunde langsamer als die Zweite, einen Platz auf dem Treppchen sichern. Mit 25:36 Minuten kam Anton ins Ziel, der sich den ersten Platz in seiner Altersklasse sicherte. Alle Drei waren erstaunt über ihre, nach der langen Wettkampfpause, erreichten Zeiten. Ich habe mir für nächstes Jahr vorgenommen in Achim zu starten um diesen tollen Lauf zu unterstützen
Spartenversammlung Abteilung Ausdauersport (02. Mai 2022, 19:30 Uhr, Gasthaus "Zur Post"/Milano)
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- Geschrieben von Super User
- Kategorie: Verschiedenes
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Liebe Ausdauersportlerinnen, liebe Ausdauersportler,
hiermit lade ich Euch zur jährlichen Spartensitzung ein.
Wir treffen uns am Montag, den 02. Mai 2022, um 19:30 Uhr im Gasthaus „Zur Post“ in
Schwarme.
Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Wahl der protokollführenden Person
3. Genehmigung der Tagesordnung
4. Bericht der Spartenleitung
5. Mitteilungen aus dem Vorstand und den Verbänden
6. Rückblick Saison 2021 ‐ Ausblick Saison 2022
7. Wahl der Spartenleitung, deren Stellvertretung und der sportlichen Leitung
8. Termine
9. Verschiedenes
Ich freue mich darauf, möglichst viel von Euch begrüßen zu können.
Herzliche Grüße,
Kerstin