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von Thorsten
Ein Backyard Ultra ist ein sehr spezielles Wettkampfformat. Gelaufen wird eine 6,7 km Runde. Und
jede Stunde wird die nächste Runde gestartet. Es ist also völlig egal wie schnell man läuft. Und wann ist Schluss? Wer ist der Gewinner? Wer nicht rechtzeitig zur nächsten Runde an der Startlinie steht, scheidet aus. Es wird solange gelaufen, bis der letzte übrigbleibt. „Last man standing“ oder gendergerecht „Last human standing“.
Für mich ein neues Format und eine neue Herausforderung.
Eigentlich ist das doch nur ein Ultralauf, alle 6,7 km eine Verpflegungsstation und alle 6,7 km ein Drop Bag mit allen notwendigen Klamotten und alle 6,7 km eine Ziellinie. Easy – oder?
Prolog
Am Wochenende vor dem Backyard habe ich einen Probelauf absolviert. Wie im Wettkampf bin ich in Martfeld jede Stunde eine 6,7 km Runde gelaufen. Begleitet von vielen Sportfreunden. Hier nochmals ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren. Um möglichst viel Energie zu sparen und lange durch zu halten, ist es wichtig, langsam zu laufen. Ich bin eine Pace zwischen 6:00 und 6:30 min/km gelaufen. Nach 45 Minuten war ich wieder am Ausgangpunkt und dann hatte ich ca. 15 Minuten Zeit zum Essen und zum Trinken, um dann exakt nach einer Stunde wieder die nächste Runde in Angriff zu nehmen. Energiesparen durch langsames Laufen und Energiezufuhr durch viel Essen. Das Erfolgsrezept.
Spätestens nach diesem Trainingslauf habe ich den Wettkampf nicht unterschätzt. Denn nach 10 Runden und entsprechend 67 km war planmäßig Schluss. Doch locker war das nicht. Ein ganz anderes Tempo als gewöhnlich zu laufen, war für mich ziemlich anstrengend!
Der Wettkampftag
Um 3 Uhr klingelte der Wecker. Gefrühstückt. Kühltasche bestückt und mit dem am Vorabend bereits randvoll beladenem Auto zum Krähenberg am Werdersee aufgebrochen (Insider: nicht Gröpelingen).
Im Morgengrauen Klamotten auf der Zeltwiese am Werdersee deponiert. Viele Klamotten und auch
ein Zelt – denn: wie lange der Wettkampf dauert ist ja offen. Im letzten Jahr lief der Sieger 27 Runden (also 27 Stunden und rd. 181 km laufen).
Für mich begann der Lauf um 5.30 Uhr. Bei Sonnenaufgang lief ich mit ca. 70 anderen Verrückten die erste von x Runden.
Es wird viel gequatscht. Man lernt sich beim Laufen kennen, tauscht sich über diverse Events aus. Das gibt es nur beim Backyard. Die erste Runde bin ich mit einem Sachsen etwas vorweggelaufen. Nach 40‘ wieder im Basecamp. Porridge, viel Trinken – 6.30 Uhr auf zur zweiten Runde.Beim Laufen zucke ich zu Beginn noch jedes Mal, wenn von hinten einer kommt, aber das ist heute doch völlig egal – ich muss nicht schnell sein – ganz im Gegenteil. Eine Laufgruppe vor mir – intuitiv versuche ich aufzuschließen – heute völlig egal. Nach dem anfänglichen Zucken bin ich aber tatsächlich die langsame Pace gelaufen, so wie in meinem Raceplan vorgesehen.
Morgens noch etwas kalt, kam dann die Sonne – es wurde wettertechnisch ein traumhafter Tag! Entspannt bin ich die ersten Runden gelaufen, doch wie im Training, merkte ich bereits recht früh meine Oberschenkel, aber nur muskulär – alles andere (Gelenke, Bänder) machte mir keine Probleme. Und schmerzende Muskel kann man wegatmen.
Daniela kam um kurz nach 10 Uhr. Köstliche Kartoffeln mit Salz im Gepäck. Die schmeckten gut, waren bekömmlich und eine gute Abwechslung zum Haferschleim. 10.30 Uhr meine 6. Nach dieser Runde durfte sich Daniela regelmäßig mit einer Oberschenkelmassage bei mir vergnügen. Ergänzt um Massagepistole und Blackroll.
Wie lange noch, wann ist das Ende, wo das wirkliche Finish. Dann wenn ich nicht mehr kann? Dann wenn ich der letzte bin? Ziele sind greifbar – nur hier nicht. Bisher habe ich meine Rennen (bis auf eines) immer beendet– doch wann ist hier Schluss?
Jetzt kamen regelmäßig Freunde vorbei – super schön! Das machte die ganze Sache etwas abwechslungsreicher. Danielas Schwägerin, Martin mit dem Rad, Ralf und Andreas, Carsten und Pia, später noch Tim mit seinem Sohn.
Ich wurde nach jeder Runde klatschend empfangen: Wie schön wäre es, wenn ich jetzt den letzten Endspurt anziehen dürfte, ein paar Leute noch vor der Ziellinie überholen und freudestrahlend und zufrieden nach einem langen, harten Rennen die Ziellinie überquere. Die psychische Achterbahnfahrt – die beginnt gerade erst! Ich denke nicht ans Ende, denn es gibt hier Keines. Ich laufe.
Nachmittags kamen Petra und Leni – eigentlich die Ablösung von Daniela, die noch zum Hachelauf wollte. Doch Daniela blieb vor Ort – vielleicht auch, weil sie merkte, dass es bei mir jetzt nicht mehr ganz so rund lief.
Nur was lief nicht rund? Ich blieb meinem Tempo treu. Pulswerte niedrig. Mein Appetit verließ mich und auch mein Lächeln – mit der Appetitlosigkeit zusammenhängend oder unabhängig davon? Lag es doch an der Sonne und ungewohnter Wärme? Petra und Leni hatten eine selbstgemachte Pizza mitgebracht – ich rührte wenig an
Jetzt Kopfhörer auf und Bundesliga hören – auf der Laufstrecke war es ok. Doch im Basecamp machte ich wohl einen recht mitgenommen Eindruck. Ich nahm zwei Ingwertabletten zur Magenberuhigung. Weiteres Essen? Erstmal nicht. Jetzt noch eine Softflask für unterwegs mit Wasser und Cola gefüllt. Weiter geht’s.
18.30 Uhr ich starte zu meiner 14. Runde. Anfangs merkte ich meinen Magen, doch nach ca. 1,5 km war es merklich besser. Ey – ich war wieder im Rennen. Na, die werden sich freuen, wenn ich gleich frisch und munter ins Basecamp komme. Wenn ich noch eine Runde laufe, dann sind es 15 Runden und damit 100 km, das ist doch mal ein motivierendes Zwischenziel. Geht doch!
Mit gefühlt lockerem Schritt lief ich sogar etwas schneller, um zu den Leuten aufzuschließen, mit denen ich die Runde zuvor getrabt war. Ich konnte wieder lächeln.
Und dann? Ging leider nichts mehr. Von einer Sekunde auf die andere. Starke Würgeanfälle. Ich konnte gar nicht stehen, sondern musst mich hinknien – so heftig. Ein Schluck aus meiner Trinkflasche – unmöglich. Nachfolgende Läufer warteten und erst als ich versichern konnte, dass es nichts Ernsthaftes ist, liefen sie weiter. Zwischen „läuft super“ und „froh zu sein von der Straße wieder hochzukommen“, lagen nur wenige Minuten. Ich kämpfte mich ins Basecamp. Die Laufzeit war ok – ich hatte jetzt noch 10‘ zur Regeneration, um auf meine 15. Runde zu gehen.
Daniela, Petra und Leni – sie berieten sich, was zu machen war - aber es war klar – denn letztendlich war es jetzt nicht nur der Magen, sondern auch mein Kreislauf, der irgendwie keine Lust mehr hatte.
14 Runden, 14 Stunden, knapp 94 km. Dann war für mich heute Schluss.
Es war kein Abwägen, keine Lustlosigkeit, in dem Augenblick war die Entscheidung einfach. Es ist Schluss. Oder war ich doch nicht hart genug?
Fazit
Ich habe den Wettkampf nicht zu leicht genommen. Jedoch ist es ein Format, das völlig anders ist als meine bisherigen Läufe. Dass es so unterschiedlich ist, habe ich dann doch nicht erwartet.
Man unterhält sich viel während des Laufens. Einige Teilnehmer sind auch bei der Brocken Challenge gestartet (80 km von Göttingen auf den Brocken) – und dort, teilweise Stunden nach mir ins Ziel gekommen. Die Laufumfänge der Teilnehmer sind oft extrem. Ein Läufer hat in diesem Jahr schon über 3.000 km in den Beinen. Ein anderer hat in den letzten beiden Monaten schon zwei 24 Stundenläufe absolviert. Doch was hatten meine Gesprächspartner gemeinsam? Jeden ihrer Läufe laufen sie langsam. Sie haben ihr Tempo.
Der Gewinner lief übrigens 25 Runden (167,5 km). Im Vorjahr ist er bei einem Backyard Ultra schon 31 Stunden gelaufen. In der vorletzenden Runde (160,8 km) war noch eine Frau dabei. Die in diesem Jahr (2025) bereits 14 Ultraläufe absolviert hat. Darunter u.a. den Jurasteig Nonstop Ultratrail
(JUNNUT) über eine Distanz von 239 km!
Ich laufe gerne und auch mal schnell –und werde auch zukünftig bei anderen Wettbewerben unterwegs sein, als der Großteil der Backyard Ultra Teilnehmer und dennoch: abgehakt habe ich dieses Format noch nicht. Und außer dem flauen Magen war sonst alles noch auszuhalten. Mal schauen …
Denn von Grunde her ist es ein geiles Format – gerade auch für den Einstieg in längere Strecken. Wer seinen ersten Marathon entspannt laufen will, kann das auch bei einem Backyard machen – also überlegt es euch – Backyard Ultra eigentlich ein Lauf für jeden.
Nachtrag
Ich fahre gerade mit dem Rad, ein wenig wieder die Beine lockern. Ich bin in Gedanken noch beim Wochenende. Jetzt könnte man ja denken, dass ich unzufrieden bin oder zumindest kritische Gedanken habe. Aber letztendlich bin ich ziemlich entspannt und zwar nicht nur körperlich, sondern auch mental.
Aber warum? War doch anstrengend. Einerseits ja, anderseits nein. Warum nein? Ich war schon seit Freitagabend gedanklich voll und ganz bei dem Wettkampf. Auch während des Laufens waren die Gedanken nur im Hier und Jetzt. Alles andere wurde ausgeblendet. Diese Konzentration auf eine Sache, wirkt auf Körper und Geist sehr beruhigend, wie bei einer intensiven Meditation. 14 Stunden Meditation! Das ist eine umfassende Erholung für den Kopf. Und somit waren auch die (weniger) absolvieren Kilometer etwas sehr Befreiendes.
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- Geschrieben von: Lisa
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von Lisa
…für mich war es allerdings erst der 2. 😊
Doch wie beim meinem ersten Hachelauf, war das Wetter einfach optimal und Familie Koolbergen ist mit einem Großaufgebot an Läufern an den Start gegangen. Wenn ich sage ,,Großaufgebot“, dann meine ich 3.
Meine Schwiegereltern und ich. Wir haben uns zusammen mit Stephan, Anton, Kerstin, Sylvia, Andreas und Erik die 10km vorgenommen.
Die liebe Anna Josephin hat zuvor die 5km gerockt. Jonny hat zusammen mit Conny, Carsten und Ole seinen Platz am Streckenrand eingenommen, um uns anzufeuern.
Die üblichen Pre-start Rituale begannen: Stresspinkel, Einlaufen, die Mannschaft einsammeln, noch mal pinkeln, Fotos machen, an sich selbst zweifeln, quatschen mit den Teamkollegen, vorsichtshalber noch mal auf Klo gehen, nervös werden, da der Start sich verzögert hat und immer wieder zur Wasserflasche greifen, um auch ja nicht durstig in das Rennen zu starten.
Nach 15 Minuten ging es endlich los. Mein Plan war es erst mal locker zu starten, um sich dann immer mehr im Tempo zu steigern. Schließlich wollte ich meinen Titel vom letzten Jahr als Vizekreismeisterin verteidigen. Da ich mich vor dem Start schön weit nach vorne geschlängelt habe, konnte ich auch super starten, ohne groß wegen langsameren Läufern abbremsen zu müssen.
4 Runden galt es zu bewältigen. Nach ca. 2 km tauchte Stefan neben mir auf. Der Verrückte hatte schon zuvor die 5km in einer super Zeit bezwungen und wollte die 10 auch noch runterbrechen. Angeblich wollte er eine Koppeleinheit machen und ist dafür auch extra mit dem Rad zu Lauf erschienen…aber Jonny und ich haben ihn durchschaut: 2 Medaillen! Er wollte einfach nur 2 Medaillen!
Na jedenfalls war er dann da und wir stürmten gemeinsam weiter. Das war super. Als Team läuft es sich doch wesentlich besser. Ich war mir nicht sicher, ob ich dieses wahnsinns Tempo halten konnte.
Runde für Runde kämpften wir uns voran. Nichts konnte uns aufhalten…auch kein garstiger älterer Mann, der mich, als ich am Überholen war geschubst hat, mit der Ermahnung, dass ich gefälligst gerade laufen soll. Das war es mir aber nicht wert mein Tempo zu drosseln. Außer ein spöttischer Lacher und ein verurteilendes Kopfschütteln hatte ich für den werten Herrn also nicht übrig.
Der sollte mich nur noch von hinten sehen…wie ich immer kleiner und kleiner werde und er nicht hinterherkommt. Hat geklappt. Dabei dachte ich, dass ich Stefan verloren habe. Aber mit einem: ,,Ich bin immer noch da“, meldete er sich zurück. Ich gebe zu, die letzte Runde war hart. Aber Stephan motivierte mich sehr, nicht langsamer zu werden. Er zog einfach sein Tempo durch und ich wollte nicht zurückbleiben.
Auf der Zielgeraden packte mich jedoch noch mal der Ehrgeiz. Alles oder nichts. Unter den lauten Rufen der anderen sprinteten wir ins Ziel.
Ein mega Gefühl. Nachdem ich den Brechreiz unter Kontrolle hatte, nahm ich happy die Medaille entgegen und genoss die gute Verpflegung. Mit einem alkoholfreien Radler und Wassermelone mampfend stand ich dann noch mit den anderen am Rand und jubelte den Rest der Mannschaft ins Ziel.
Natürlich blieben wir noch bis zur Siegerehrung. Wie letztes Jahr, war ich überrascht, meinen Namen zu hören. Die Ehrung lief schon gefühlt Ewigkeiten und meiner Meinung nach wurden alle wichtigen Plätze schon vergeben. Ich fragte mich also wie letztes Jahr auf dem Weg zum Podest, wofür ich denn jetzt geehrt werde. Als ich unauffällig auf die Urkunde in meiner Hand linste, stellte ich erfreut fest, dass ich meinen Titel als Vizekreismeisterin erfolgreich verteidigt hatte.
Was für ein Erfolg.
von SchwieMu Gaby
Nach viel Werbung und Begeisterung unserer Schwiegertochter für den Syker Hachelauf entschieden wir uns als "Gastläufer" den TSV Schwame zu unterstützen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Teilnehmern sind wir "nur" Freizeitläufer und bereits U.60. Doch voller Enthusiasmus nahmen wir den Kampf die 4 Runden zu bewältigen auf. Die Strecke war auch wirklich sehr angenehm zu laufen und die Anfeuerungen der Zuschauer motivierten zusätzlich.
Als wir schließlich nach einer für uns persönlich super Zeit ins Ziel einliefen waren wie glücklich und zufrieden. Die Versorgung mit Getränken und Snacks war hervorragend und wurde von uns dankbar angenommen.
Wir wunderten uns im Nachhinein nur, dass wir offensichtlich mehr oder weniger zur Nachhut gehörten. Das waren wir von unseren bisherigen Volksläufen nicht so gewohnt. Schließlich realisierten wir, dass unsere Mitläufer die gut trainiert durch ihre Vereine sind, hier um die Kreismeisterschaft gekämpft haben.
Naja, angesichts dessen können wir auf unsere Leistung stolz sein.
Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist nicht ausgeschlossen.
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- Geschrieben von: Tim
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von Tim
Am Freitag, den 9. Mai 2025, war der TSV Schwarme mit drei Läufern beim 32. Sottrumer Abendlauf vertreten. Bei bestem Laufwetter und einer mitreißenden Atmosphäre gingen Björn, Alex und Tim auf die Strecke.
Für Björn war es ein besonderes Jubiläum: Vor genau 25 Jahren nahm er erstmals an diesem Lauf teil. Gemeinsam mit Alex absolvierte er die 10-km-Distanz, die aus vier Runden à 2,5 km bestand. Dabei zeigte Björn eine starke Leistung und erreichte den 2. Platz in der Altersklasse M50 – ein schöner Erfolg an seinem persönlichen Jubiläumstag.
Tim wagte sich bei seiner Premiere auf die 5-km-Strecke (zwei Runden) und war begeistert von der Veranstaltung. „Die vielen Teilnehmer, die tolle Stimmung und das Publikum entlang der Strecke – das war beeindruckend“, berichtete er nach dem Lauf.
Die Organisation des Events war wie gewohnt hervorragend, und die Stimmung im Start-Ziel-Bereich sowie entlang der Strecke, vor Haustüren und in einigen Gärten, sorgte für zusätzliche Motivation.
Alle drei Läufer waren sich einig: Der Sottrumer Abendlauf war ein tolles Erlebnis, das nicht nur sportlich forderte, sondern auch durch seine Atmosphäre begeisterte. Die Teilnahme im nächsten Jahr ist bereits fest eingeplant!
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- Geschrieben von: Pia
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von Pia
Heute ging es für 3 Starter des TSV Schwarme zum iRun nach Achim.
Im Vergleich zum Wettbewerb am vergangenen Donnerstag, hatte das Wetter einen starken Umschwung. Die Temperatur mit 12 Grad zwar ideal zum Laufen, dafür wehte aber ein sehr frischer Wind. Die Sonne ließ sich ab und zu blicken.
Das Event war toll organisiert, keine langen Wartezeiten bei der Startnummernvergabe, gute Musik und reichlich Verpflegung.
Um 11 Uhr fiel der Startschuss für mich (Pia) auf der Strecke von 5km. Ich fand die Strecke „einfach“ zu laufen. Viel geradeaus und keine Unebenheiten. Da lief ich auch gleich mal meine neue Bestzeit.
Die Zielverpflegung mit Quarkbällchen und Erdinger Radler, habe ich mir nicht entgehen lassen!
Um 13:15 ging es dann für Daniela und Björn mit 10km los. Bei Dani reichte es wieder fürs Treppchen. Sie konnte sich den 3. Platz sichern. Auch Björns Zeit kann sich definitiv sehen lassen.
Ergebnisse gibt es hier: RUNTIMING // 11. I-RUN Achim 2025
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- Geschrieben von: Kerstin
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von Kerstin
Wie bereits im letzten Jahr war der TSV Schwarme wieder mit einem „Großaufgebot“ an AthletInnen beim Martfelder Mühlenlauf vertreten: insgesamt gingen 14 Personen auf die verschiedenen Strecken, aber den Pokal für die teilnehmerstärkste Gruppe mussten wir uns dieses Mal quasi mit dem TSV Martfeld „teilen“, da sie ebenfalls 14 StarterInnen hatten.
Eine weitere Parallele zum Vorjahr war das Wetter: die Sonne strahlte vom wolkenlos blauen Himmel und es kamen schon erste „Beschwerden“, dass es viel zu warm wäre, zum Laufen… und auch der HVV sorgte mit einer tollen Organisation für eine tolle Athmosphäre rund um die Fehsenfeld’sche
Mühle.
Für einige reichte es auch wieder für vorder(st)e Platzierungen:
- Daniela wurde über die 5km Zweite
- Lisa siegte über die 10km
- Alena belegte Platz 3 über die 10km
- Björn wurde ebenfalls Dritter über die 10km
Alle Ergebnisse gibt es hier: https://spoferan.com/events/29-martfelder-muehlenlauf/results
Neben den Aktiven, waren auch einige Spartenmitglieder „hinter den Kulissen“ tätig: so war Thorsten in die Streckenplanung/-führung involviert und Jörg, Martin und Birger waren bei der Zeitnahme und dem Urkundendruck maßgeblich beteiligt, während Pia fleißig beim Auf-/Abbau unterstützt hat.
Hendrik und Anton absolvierten vor dem eigentlichen Lauf noch die Führungsarbeit beim Bambini- 1- und 2-km-Lauf und Anna-Josephin, Conny und Wenke waren die besten Fans, die jeden unserer Zieleinläufe frenetisch angefeuert haben.
Auch wenn es bis zur Siegerehrung gefühlt relativ lange gedauert hat (es wurde zum ersten Mal eine (halb-) elektronische Zeitnahme genutzt), bot sich dadurch die Gelegenheit gemeinsam noch eine schöne Zeit zu verbringen, bevor alle den Rest des Feiertages gemütlich ausklingen ließen.
Hier noch einige Impressionen:
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von Hendrik
Am 26. April stand ich um 8:30 Uhr am Start eines ganz besonderen Abenteuers: ein Ultramarathon über 54,4 Kilometer mit insgesamt 1.140 Höhenmetern bergauf und 1.240 Metern bergab – ein anspruchsvoller Traillauf von Werningerode nach Nordhausen.
Schon der Start hatte es in sich: Kaum losgelaufen, ging es direkt in einen schmalen, steilen Anstieg. An Laufen war hier kaum zu denken – wie viele andere stieg ich zügig wandernd ein, um nicht gleich zu Beginn zu viel Energie zu verpulvern. Diese Strategie zog ich auch über weite Teile des Rennens durch: steile Passagen wurden flott gewandert, um Kräfte zu sparen.
Die Strecke war landschaftlich ein Traum – schmale Trails, weite Ausblicke, Natur pur. Doch der Lauf entwickelte sich schnell zu einem Wechselspiel aus Euphorie, Erschöpfung und mentaler Stärke.
Ein ganz besonderes Highlight war der Abstieg zwischen Kilometer 32 und 36: von 530 auf 310 Meter ging es rasant bergab – und ich ließ laufen. Die Freude am Tempo, das Gefühl der Freiheit – es war ein Rausch. Doch der Preis ließ nicht lange auf sich warten. Kaum unten angekommen, merkte ich: Das war vielleicht doch etwas zu viel Risiko – und das ausgerechnet direkt vor dem längsten Anstieg des Rennens.
Von 310 auf 590 Meter Höhe ging es nun hinauf, auf 5 Kilometern mit bis zu 21 % Steigung. Und hier kam der Tiefpunkt: Schwindel, Übelkeit, erste Krämpfe in den hinteren Oberschenkeln. „Die ersten“ – denn sie sollten mich noch lange begleiten. Doch Aufgeben? Keine Option. Ich setzte mir kleine Ziele – 10 Sekunden laufen, 10 Sekunden gehen – und kämpfte mich Meter um Meter nach oben. Oben angekommen gönnte ich mir eine kurze Pause (ca. 2 Minuten), wusch mir das Gesicht, trank Tee – und tatsächlich: Es ging weiter.
Leider forderten die Krämpfe ihren Tribut, besonders bergab. Immer wieder zuckten die Oberschenkel, und ich musste das Tempo drosseln, obwohl Lunge und Energie noch Reserven gehabt hätten.
Die letzten Kilometer waren besonders: Ab etwa Kilometer 47 begleiteten mich meine Supporter auf dem Rad – meine Freundin Femke, meine Eltern und meine Schwiegereltern in spe. An der Verpflegungsstation bei Sophienhof (32,3 km) und auf den letzten Metern gaben sie mir mentalen Auftrieb.
Auch Catalina, eine Mitstreiterin aus Bremen, überholte mich in Begleitung ihres Radlers Lukas. Ich konnte sie im letzten Anstieg noch einmal passieren – doch bergab holten mich die Krämpfe erneut ein, und sie zog endgültig davon.
Nach 6 Stunden, 42 Minuten und 39 Sekunden überquerte ich die Ziellinie – Platz 199 von 403 Finishern. Müde, aber glücklich. Kein Schmerz, keine Blasen, keine Scheuerstellen – nur zwei Tage Muskelkater. Das Training hatte sich gelohnt, die Tipps von Thorsten haben sich ausgezahlt.
Ich bin dankbar für diesen Tag, für die Erfahrungen, die Menschen an der Strecke – und dafür, dass ich dieses Rennen verletzungsfrei und stolz beenden konnte.
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- Geschrieben von: Martin
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von Martin
Der Volkslauf in Liebenau ist eine kleine, gut organisierte Veranstaltung. Die Strecke führt durch ein Waldgebiet auf sehr gut zu belaufenden Wegen, teils asphaltiert. Das Wetter am Sonntag, den 27.04.25 war annähernd perfekt, also keine Ausreden.
Zumindest für Kerstin und mich, nur wir beide vertraten den TSV und starteten über die 10km-Distanz.
Da meine Form momentan nicht ausreicht, um persönlichen Bestzeiten hinterherzujagen, machte ich mich als Pacemaker für Kerstin nützlich. Eine starke
Läuferin aus dem Nienburger Raum war ebenfalls am Start, bei den Kreismeisterschaften in Uchte musste sich Kerstin ihr geschlagen geben.
Zu Begin hängten wir uns an ihre Fersen. Nach ca. 2-3 km, in einer leichten bergab Passage, verlängerte ich den Schritt etwas und Kerstin zog mit, ihre Kontrahentin nicht.
Zwischen km 4-6 geht es auf leicht sandigem Untergrund ein wenig bergan. Wir hielten das Tempo ziemlich konstant, da konnte die andere Läuferin nicht mithalten.
Bei km 6 hatten wir eine Lücke von knapp über 20sec. herausgelaufen, die auf den nächsten Kilometern sukzessive, Sekunde um Sekunde größer wurde.
Kerstin zog bis zur Ziellinie durch und gewann mit deutlichem Vorsprung den 10km Lauf der Damenkonkurrenz.
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von Alena
Bei bestem Wetter starteten wir (Kerstin, Hilmar und ich, Alena) Richtung Hannover und so langsam erreicht diese Sonntags-Ausflug-Kombi Kultcharakter.
Die Sonne bei Ankunft täuschte leider sehr, denn der Wind war doch sehr frisch und kühl. Immerhin begrüßte uns auch hier der Sprecher mit den warmen Worten „Schaut euch beim Lauf die Stadt an, es gibt viel zu sehen“.
Als wir in der Warteschlange für die Startunterlagen standen, trafen wir auch Simone und ihren Supporter Michael, die gemeinsam mit dem Zug angereist waren. Die beiden machten sich jedoch direkt auf den Weg zum Start, da Sie den Einlauf der ersten Läufer des Marathons sehen wollten.
Der Weg von den Startunterlagen zu den LKWs, wo wir unsere Taschen abgeben konnten, war leider überraschend weit und wuselig, da sich mittlerweile auch viele Zuschauer am Start versammelt hatten. Deshalb haben wir uns letztendlich alle aus den Augen verloren und gingen leider getrennt an den Start.
Die Strecke war wirklich schön und es waren zahlreiche Zuschauer an der Strecke versammelt, die für ordentlich Stimmung sorgten. Man hätte fast meinen können, dass es zu viele Zuschauer waren, denn so manch einer hielt sich nicht an die Begrenzungen und stand auf der Laufbahn. Dadurch wurde es auch nicht langweilig, denn durch die zusätzlich sehr hohe Teilnehmerzahl kam einem der Lauf teilweise eher wie ein Slalom-Parkour vor.
Auch wenn ich alleine für mich lief, hatte ich eine gute Motivationshilfe in Form meiner Laufuhr. In dieser hatte ich vorher angegeben, was meine minimale und maximale Geschwindigkeit sein sollte, um meine Wunschzeit zu erreichen. Leider gab sie mir oft zu verstehen, dass ich „zu langsam!!“ laufe. Daher packte mich dann, wie vorgesehen, mein Ehrgeiz und überglücklich erreichte ich das Ziel sogar noch eine Minute schneller als vorgenommen.
Danach hieß es nur noch schnell etwas Warmes anziehen und die anderen wiederfinden. Der Mann mit dem Strauß Luftballons als Orientierungshilfe machte es möglich. Glücklich klatschen wir vier bzw. fünf uns ab.
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von Kerstin
In diesem Jahr wären wir eigentlich mit sechs Teilnehmenden dabei gewesen, aber da Silvia und Anton leider kurzfristig gesundheitsbedingt absagen mussten, waren wir „nur“ zu viert am Start: Alena, Hilmar, Rebecca und ich. Bei strahlendem Sonnenschein fühlte sich die Anfahrt fast wie ein „Familien-Frühjahrs-Ausflug“ an.
Unsere Zeitplanung war optimal, so dass wir ganz in Ruhe die obligatorischen Dinge erledigen konnten: Toilettenwagen, Startunterlagen abholen, umziehen und ein wenig warmlaufen – „Aufwärmen“ war bei den Temperaturen zwar nicht wirklich nötig, aber für die Muskulatur war es natürlich dennoch sinnvoll.
Zum Start hatten wir uns gemeinsam am Ende des vorderen Drittels eingereiht, aber es kam, wie es (in Celle) kommen musste: ins Laufen kam man aufgrund der Enge der Strecke und der Vielzahl der Teilnehmenden erst nach dem ersten Kilometer – bis dahin glich das Ganze eher einem Slalom-Lauf.
Für Alena und Rebecca war es der erste Start beim Wasa-Lauf (und in Celle!?) und sie hatten im Auto berichtet, dass sie sich „auch mal die Stadt ansehen“ wollten… auf den zwei Runden durch die Fußgängerzone, ums Schloss und die Neustadt konnte man das ein wenig tun und auch die wieder einmal tolle Stimmung genießen – und trotzdem wurde es bei keinem von uns zu einem „Sightseeing-Lauf“: bis ca. 1km vor dem Ziel bildete ich die Spitze unserer Gruppe, aber dann tauchte Alena an meiner linken Schulter auf, zog an mir vorüber und wurde kurze Zeit später beim Durchlauf auf dem Marktplatz vom Sprecher namentlich erwähnt! Zwar konnte ich nicht dranbleiben, war aber dennoch zufrieden, keine halbe Minute nach ihr im Ziel gewesen zu sein. Dreieinhalb Minuten später überquerte Hilmar die Ziellinie und Rebecca folgte nach weiteren vier Minuten.
Nach dem Zieleinlauf gab es erfrischende Getränke und den ersten Austausch über die jeweiligen Erlebnisse auf der Strecke und nachdem wir uns umgezogen und auf den Heimweg gemacht hatten, gab es noch einen Kaffee- und Kuchen-Stopp in Hodenhagen. Und jetzt, wo ich diesen Bericht schreibe, frage ich mich, ob die Wärme in meinem Gesicht der erste leichte Sonnenbrand des Jahres ist!? (Hätte ich doch nur daran gedacht, von Rebeccas Sonnencreme zu nehmen!)
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von Alexander
Manchmal wacht man morgens auf und denkt sich: „Einfach mal die Welt aus den Angeln laufen.“ Genau so war das heute beim großen Finale der Bremer Winterlaufserie. Die Sonne schien, die Bedingungen waren top, und unser legendäres Trio – besser bekannt als PowerPia, BulletBjörn und AtomicAlex – stand bereit, den Bürgerpark auf links zu drehen.
Für PowerPia, frisch von der Skifahrt zurück und quasi direkt aus der Berghütte auf die Laufstrecke, ging es auf die 15 Kilometer. Locker, leichtfüßig, als hätte sie ihre persönlichen Pace-Pantoffeln geschnürt, übersetzte sie das Urlaubsfeeling mal eben in Tempo – unsere ganz eigene Pace-Translatorin.
BulletBjörn und ich (AtomicAlex), heute als eingespieltes Duo der Pace-Piloten, hatten die Lactat-Latschen fest geschnürt und stürzten uns gemeinsam auf die vollen 20 Kilometer. Für Björn war's die erste längere Distanz seit einer Weile – inklusive kleiner Zerrung vor zwei Wochen, aber was soll's: Wenn die Lactat-Latschen einmal rollen, gibt's kein Zurück mehr.
Hirn aus, Carbon an, lautete das Motto. Denn mit den Ready-for-Over-Pace-Pantoffeln und ordentlich Spaß in den Beinen heißt's nur noch: laufen, lachen, leiden – in genau der Reihenfolge.
Klar, die Zeiten waren bei manchen von uns (hust... AtomicAlex) schon mal flotter. Aber hey, wir haben durchgezogen. Denn am Ende zählt nicht immer nur die Uhr – sondern dass man dabei ist, wenn die Sonne scheint, der Bürgerpark ruft und das großartige Laufteam des TSV Schwarme gemeinsam den Boden zum Glühen bringt. Denn ob harter Sand oder matschige Kurven – wenn wir erst einmal Fahrt aufgenommen haben, gibt es nur eine Richtung: nach vorne!
Der Abschluss dieser Serie ist immer so ein bisschen wie der Startschuss ins Jahr: Jetzt werden die Tage länger, die Beine lockerer, die Pläne größer. Jetzt beginnt die Zeit für lange Läufe bei Licht, für schnelle Einheiten mit Rückenwind und für neue Abenteuer auf der Strecke.
Winterlaufserie 2025? Check.
Teamgeist? Check.
Lust auf mehr? Aber sowas von!
Und damit verabschiedet sich der „flotte Dreier“ – natürlich nur in Anführungszeichen – bis zum nächsten Rennen und sagt danke an alle, die mitgelaufen, angefeuert oder einfach nur das Wetter genossen haben.
Auf die Saison, auf die Sonne und auf den nächsten Runners-High!
TSV Schwarme – wir drehen jetzt erst richtig auf.
Ergebnisse:
- Die Brocken-Challenge 2025 - Muskelkater extrem
- 45. Bremer Winterlaufserie 2025 - Lauf 2
- Krähencross 2025
- Silvesterlauf Hassel am 31.12.2024
- 45. Bremer Winterlaufserie 2025
- Silvesterlauf Seeburger See
- Silvesterlauf am Sellingsloh
- Vorsilvesterlauf Uenzen – „Alle Jahre wieder…“
- 41. Country Cross - Syke-Weyher Cross Serie am 15.12.2024
- Waldkater-Cross – immer wieder schön