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von Kerstin

NordseemanAm vergangenen Wochenende stand der dritte unserer fünf Liga-Wettkämpfe in Wilhelmshaven auf dem Programm – mit einer Neuheit für uns, galt es doch zunächst eine Swim&Run-Staffel zu absolvieren, nach deren Ergebnis sich dann die Start-Reihenfolge für das anschließende Mannschafts-Jagdrennen ergab… klingt spannend, war es auch.

Wir waren mit insgesamt sieben AthletInnen angereist, von denen vier zunächst in der Staffel zum Einsatz kommen mussten/durften: nach einigen Überlegungen fiel die Entscheidung auf Kristina, Daniela, Michael und Ralf (der seine Rückenprobleme vom Donnerstagabend glücklicherweise überwunden hatte). Kristina startete also mit den übrigen zehn Teilnehmern der anderen Teams im Wasser, musste nach 250m Schwimmen dann zur Wechselbox laufen, dort in die Laufschuhe schlüpfen, 1km Laufen und dann „abklatschen“, damit sich das „Spiel“ insgesamt 3x wiederholen konnte… während Andreas, Anton und ich das Spektakel „aus sicherer Entfernung“ (und im Schatten sitzend) beobachten durften. Die kurzen Strecken hatte es in sich, weil (natürlich) jede/r mehr oder weniger „Vollgas“ gibt. Ralf lief als Schluss-Läufer nach insgesamt 42:10 absolvierten Team-Minuten über die Ziellinie, was in der Staffelwertung Platz 5 von 11 bedeutete.

Entsprechend gingen wir an fünfter Position in den eigentlichen Wettkampf, und damit gut 5 Minuten nachdem die ersten Starter bereits ins Wasser gegangen waren. Wir durften uns als Team zu siebt in die Fluten stürzen – was bei der fast tropischen Hitze selbst bei 24°C Wassertemperatur eine Wohltat war. (Nein, einen Kälteschutz brauchte man nicht…)
Das Startprozedere war an manchen Stellen noch etwas „hakelig“, weil der gestaffelte Start mit den Zeitabständen organisatorisch nicht ganz leicht zu handhaben war, aber für uns klappte alles. Und auch das sonst übliche „Hauen und Stechen“ im Wasser war kein Thema, weil ja immer nur die jeweiligen Team-Mitglieder quasi in Kleingruppen los schwammen und somit genügend Platz war um voraus Schwimmende zu überholen (wenn man schnell genug war) bzw. wenn man von hinten „überschwommen“ wurde.
Hier einige Live-Impressionen, die Sergio eingefangen hat.

Das Feld war dadurch natürlich recht weit auseinandergezogen, aber man wusste halt immer, dass man Plätze gut macht, sobald man jemand überholt, weil der-/diejenige ja vor einem gestartet sein musste.
Die Radstrecke war in diesem Jahr anders als in den Vor-(Corona-)Jahren, da die Deichbrücke derzeit instandgesetzt wird und nicht passierbar ist. Dadurch war der Weg aus der Wechselzone bis zum Radaufstieg ziemlich lang und man stellte sich die Frage, ob dieser Weg gegebenenfalls schon auf die Laufstrecke angerechnet werden würde… wurde er nicht.

Die eigentliche Streckenführung war dementsprechend auch leicht verändert und bot einige kleinere Herausforderungen: einige holprige Übergänge, einen Bereich, in dem ein Überholverbot galt und einen Wendepunkt, der recht eng bemessen war – immerhin meinte der Wind es gut mit uns und wehte nur verhalten und es gab an einigen Stellen auch ein wenig Schatten.

Die Laufstrecke war unverändert und führte vom Veranstaltungsgelände Richtung Deich, den es zu überqueren galt, bevor es dann an der Wasserkante entlang in der prallen Sonne und zunächst mit Rückenwind zum Wendepunkt ging. Immerhin war dort eine Verpflegungsstation mit Wasser in Bechern (zum Trinken oder über den Kopf gießen) bzw. „im Schlauch“, mit dem ein freundlicher Helfer für Kühlung von außen sorgte. Zurück dann gegen den Wind, wieder den Deich hoch und runter und zurück ins Ziel, das Ralf als Erster von uns erreichte. Nach und nach trafen alle unsere StarterInnen ein und wir konnten Getränke und die Zielverpflegung gemeinsam genießen, bevor wir die Wechselzone räumen mussten.

Mannschaft WHVWHV KampfrichterNachdem die Räder und Taschen in den Autos verstaut waren, fanden wir uns nochmal zum gemeinsamen Tages-Abschluss zu einer Portion Pommes und nicht-alkoholischen Kaltgetränken zusammen, um den Tag Revue passieren zu lassen: er war lang, heiß und anstrengend, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht! Vielen Dank auch an Sergio, für Fotos und Videos!

Und ein weiterer Dank geht an unseren „vereinsinternen“ Kampfrichter: Dirk war ebenfalls im Einsatz, hatte uns ein schattiges Plätzchen in der Wechselzone „reserviert“ (nicht wirklich, aber wir haben es dennoch gerne genutzt) und konnte uns bei diversen Fragen zum Prozedere kompetent weiterhelfen.

Hier noch die Zeiten im Überblick – weiter geht’s im September in Bokeloh!

WHV Ergebnisse