von Kerstin
Da ja in diesem Jahr leider alle Wettkämpfe und somit Saisonhöhepunkte ausfallen, musste auch ich mich mit dem Gedanken anfreunden, am 21. bzw. 28.06. nicht beim „Double Half“ in Arendsee respektive Uelzen am Start zu sein… ☹
Nachdem Martin und Jörg im letzten Jahr mit dem Rad zum Anfeuern nach Uelzen gekommen waren und danach dann – vor der Rückreise mit Silvia und Magnus „im Bulli“ - die „obligatorischen Pommes“ beim „Binnen und Buten“-Grill vertilgt hatten, war die Streckenplanung für einen „Ausflug“ vorhanden.
Gesagt, getan… also, statt Halbdistanz-Triathlon dann eben eine Art „Radmarathon“ – meine bisher längste, jemals zurückgelegte Strecke belief sich auf 165km… aber ich hatte mit Jens ja einen MSR- und Bimbach-erfahrenen Marathonfahrer an meiner Seite (bzw. VOR mir). ? So stiegen wir am Sonntag um kurz vor acht auf die Räder – der Himmel war bewölkt, es war trocken und der Wind kam aus Südwest… somit für den überwiegenden Teil des Hinweges von hinten.
Nachdem wir bereits nach 2 km einen kurzen Stopp einlegen mussten, um die Technik „einzunorden“, rollten wir dann herrlich über wenig befahrene Straßen, durch Truppenübungsgelände, schöne Waldstücke, teils dann sogar im Sonnenschein Richtung Osten.
Kurz vor „Mittag“, gegen 11:45 waren wir am Etappenziel und gönnten uns „Pommes-rot mit 0.4 Cola“ - lecker! Anschließend wurden an der benachbarten Tanke noch kurz die Trinkflaschen wieder aufgefüllt und schon wurde der Rückweg in Angriff genommen… man ahnt es: in Richtung Westen hatten wir natürlich entsprechend mit dem böigen, seitlichen Gegenwind zu kämpfen, aber es lief erstaunlich gut: die Beine oder Kondition waren weniger ein Problem als die verspannte Schulter- und Nackenmuskulatur… zwischendurch tröpfelte es ab und zu ein wenig, aber das war eher erfrischend.
Das letzte Stück der Strecke haben wir dann windbedingt etwas abgeändert, so dass wir gegen 17:00 Uhr mit gut 230km „auf der Uhr“ wieder auf den Hof gerollt sind.
Fazit: so schlimm ist das gar nicht, so weit mit dem Rad zu fahren! ?