von Kerstin
Wie bereits vor 4 Jahren bei meinem ersten Start beim Eulenlauf, stand eigentlich eine (langsame) 15 km-Einheit auf dem Trainingsplan, aber ich hatte keine rechte Lust, wieder einmal einsam meine Runde „rund um Diensthop“ zu absolvieren und da kam mir in den Sinn, dass doch der Eulenlauf in Rodewald stattfindet!
Morgens kurz beim Trainer nachgefragt, ging es um 12:45 h auch schon los, um noch rechtzeitig meine Nachmeldung machen zu können. Start für die „große Runde“ über 13 km war pünktlich um 14:30 h und ich war mir nicht sicher, ob ich den Lauf wirklich als „Rennen“ oder Trainingslauf absolvieren wollte!?
Nachdem der erste Kilometer in 4:56 min absolviert war, schien es eher in Richtung Wettkampf zu gehen, aber ich versuchte dennoch, etwas zurückhaltend zu bleiben. Aber natürlich ist es immer verlockend, doch ein wenig aufs Tempo zu drücken, wenn weitere LäuferInnen vor einem sind – zumal das Frauenfeld übersichtlich war und ich ggf. einen Podiumsplatz würde ergattern können.
Die Strecke führte zunächst bis km 8 über asphaltierte Wirtschaftswege und danach dann ca. 2 km über befestigte Wald-/Schotterwege, bevor die Strecke nochmals zurück auf Asphalt wechselte und dann auf den letzten 2 km nochmals über Waldwege… zwischen km 6 und 7 hatte ich die beiden (in Sichtweite) vor mir laufenden Frauen ein- bzw. überholt, hatte aber seit km 8 jemanden in „Hörweite“ hinter mir – aber die Schritte schienen nicht bedeutend näher zu kommen und ich konzentrierte mich darauf, mein Tempo möglichst konstant zu halten, um ein Überlaufen zu verhindern.
Auf dem letzten Kilometer wollte ich mir auf gar keinen Fall mehr die bisherige Platzierung nehmen lassen und legte nochmal „eine Schippe“ drauf – so gut es ging jedenfalls. Bereits nach relativ kurzer Zeit ging bereits die Siegerehrung über die Bühne und ich wurde zunächst als Siegerin der AK W55 aufgerufen – und kurz danach dann auch als Gesamtdritte bei den Frauen!
Mit einer Zeit von 1:05:31 über 13km war ich durchaus zufrieden und später auch froh, dass ich mich so reingehauen hatte: die vierte Frau, ebenfalls aus der AK W55, kam nur 27 Sekunden nach mir ins Ziel!
Das Wetter hatte es auch gut mit uns gemeint: es war mit 18°C fast schon ein bisschen warm, aber immerhin bewölkt, der Wind wurde meist durch die Bäume abgehalten und trocken geblieben ist es auch!
Die „neue“ Strecke (neu gegenüber meinem ersten Start) war deutlich schöner, es waren einige Bekannte mit auf der Strecke, mit denen vorher/nachher gequatscht wurde und die Organisation war wiederum sehr gut ein rundum gelungener Samstag-Nachmittag!