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von Thorsten

Der Celler Wasa-Lauf ist eine traditionsreiche (38. Austragung) Großveranstaltung. Auf verschiedenen Streckenlänge sind über tausend Sportler am Start. Der Lauf findet immer im zeitigen Frühjahr statt - nur diesmal nicht. Coronabedingt war er auf den 2. Oktober verschoben.

Beim Wasa-Lauf kommt jeder Athlet auf seine Kosten. Da sind die verschiedenen Läufe, angefangen bei den Kurzstrecken für die Jugendlichen und dann hin zu 5, 10, 15 oder 20 km.

Die ambitionierten Sportler können sich mit dem oft hochklassig besetzten Feld messen, weniger ambitionierte genießen einfach die tolle Stimmung

Daniela und ThorstenGanz besonders eignet sich diese Veranstaltung für einen Familienausflug. Auch hier können natürlich alle aktiv werden und sich als Staffel anmelden. Aber selbst die „Fans“, die nur zum Anfeuern mitkommen, werden begeistert sein!
Die gesamte Celler Innenstadt ist gesperrt
, in engen Kurven geht es in 5 km Runden durch die City. So können mitgereiste Zuschauer ihre Sportler mehrfach bejubeln. Und nebenbei die prächtige Celler Altstadt bewundern! Vielfältige Stände aber auch örtliche Cafés laden zu einem gemütlichen Verweilen ein.
Die Organisation ist perfekt! Und nebenbei können zum Schnäppchenpreis WASA- und
Barilla-Produkte gekauft werden.

In diesem Jahr sind Daniela (die hatte noch eine Startplatzreservierung aus 2020) und ich nach Celle gefahren. Verglichen mit dem stürmischen, kalten und regnerischen Vortag war es richtig sonnig. Zwischenzeitlich auch bewölkt, letztendlich sollte aber nur ich bei meinem Lauf einen kurzen, aber heftigen Wolkenbruch abbekommen.

Um 12.05 Uhr war der Start für Danielas 10 km Strecke. Zweimal lief sie dabei durch die Altstadt. Ich war froh, dass Daniela mitgekommen war. Am Vortrag noch etwas erkältet, war ihr Mitkommen zunächst noch unklar. Daniela konnte dann aber doch mit gutem Gewissen an der Startlinie stehen. Sorge bereitet ihr nun eher die Streckenlänge – ihre Trainingsgestaltung orientierte sich eher an kürzeren Strecken. Entsprechend hart musste sie dann auch fighten. Ein wenig geflucht hat sie am Ende. Die Zeit von knapp über 50 min war zwar etwas von der persönlichen Bestleistung entfernt, bedeutet aber bei dem gut besetzten Starterfeld einen beachtlichen zweiten Platz in ihrer Altersklasse. Daniela hatte dann aber auch noch genug Kraft, um mich gut anzufeuern.

SiegereherungUm 13.15 Uhr ging es für mich los. Vier Runden durfte ich absolvieren. Den ersten Läufer konnte man kaum sehen, so schnell war er auf und davon. Der Nächste hatte sich vom Start weg ebenfalls schon einen gehörigen Vorsprung ersprintet“. Ich habe erstmal aufgepasst mich von dem hohen Anfangstempo nicht anstecken zu lassen. Das gelang und ich fand einen guten Rhythmus. Der (große) Abstand zu dem vor mir Laufenden blieb jetzt konstant – hinter mir wurden die Abstände etwas größer. Allein laufen wollte ich auch nicht, also beschloss ich mein Tempo zu steigern.
Nach 1,5
Runden hatte ich es tatsächlich geschafft, ich war zu dem Athleten vor mir aufgelaufen. Zwei weitere Runden haben wir uns einen super Zweikampf geliefert, immer an der Grenze zum Machbaren. Widererwarten musste er dann am Ende der letzten Runde abreißen lassen. Ich habe mich mit gleichbleibend hohem Tempo ins Ziel gekämpft.
1:17:12 Stunde über 20 km bedeuten eine Pace von 3:51 min/km und war deutlich schneller als ich es überhaupt für möglich gehalten hatte.
Und jetzt p
rofitierte ich von der Terminverschiebung in den Oktober, denn die Teilnehmerzahl war dadurch etwas geringer als in den Vorjahren. So reichte meine Zeit sogar zum Gesamtrang 2.

Als ich im Zielbereich dem Moderator dann auch noch ein „Interview“ geben durfte, war der gute Lauf zu etwas ganz Besonderem geworden. Auch meine Schwester hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Schön war es!

Also, liebe Vereinskollegen, notiert euch den Celler Wasa-Lauf. Der Tagesausflug lohnt sich!