(Von Leandra Falldorf und Kristina Staave)
Voller Vorfreude standen die Meisten von uns um viertel nach 9 an der Turnhalle, bereit zur Abfahrt (kleine Verzögerung durch einen Platten an Leandra´s Rennmaschine). Nach einem flotten Reifenwechsel und einem Gruppenfoto, welches unsere Gemütslage vor den harten Trainingseinheiten wiederspiegeln sollte, ging es dann endlich, aufgeteilt in 6 vollgestopfte Autos nach Bad Sachsa. Dort angekommen, kloppten wir uns um die besten Zimmer und schafften es tatsächlich, den ganzen Kram aus den Autos ins Haus zu verfrachten. Bei super sonnigem Wetter sattelten wir unsere Rennmaschinen und machten uns auf in die weite Prärie...
Nein im Ernst, die erste Runde ging mit schlappen 42km und entspannten 300 hm in eine nette Eisdiele nach Nordhausen. Dabei konnte Leandra sich allerdings nicht verkneifen, ihre neuen Klickpedalenschuhe mit einem netten Sturz einzuweihen. Zuhause angekommen, nach einer schönen, entspannenden Dusche, bereiteten sich die einen auf einen gemütlichen Abend mit netten (FERNSEH) Geschichten und die anderen auf einen kleinen Einkaufsbummel im örtlichen Supermarkt vor. Nach dem Abendessen fielen wir alle reichlich erschöpft in unsere Betten. Die meisten alleine in ihren Bettchen, Fritzi, Leandra und Kristina nebeneinander in einem Doppelbett... (und das die ganze Woche)!!!
Nach einer liebevollen Weckung durch Kai- Uwe, begann der nächste Tag auch für uns (Der Rest wurde mit der Sonne und einer heißen Tasse Kaffee wach. In zwei Gruppen aufgeteilt liefen die Marathonverrückten ihre bergigen Runden während sich der Rest mit einem lockeren Lauf ABC auf einem schönen, ebenen Sportplatz die Zeit vertrieb. Die Daheimgebliebenen übten sich ein wenig in der Kunst der Papparazzi (Fritzi und Kristina) Nach einer erholsamen Mittagspause radelten wir dann gemeinsam eine 40km lange wellige Runde durch Bad Sachsa und Umgebung. Unseren Abend verbrachten wir wie in den Vorherigen Wochen wobei einige (Kristina und Jörg) fleißig am Mathe lernen waren und zwar beinahe jeden Tag.
Am Montag (wieder einmal liebevoll geweckt wie den ganzen Rest der Woche...) begann der Tag erneut mit einem kleinen Frühstückslauf um danach (wer hätte das gedacht) gleich wieder Radln zu gehen. Da am Dienstag ein Ruhetag angesetzt war, wurde die Radstrecke für manch einen extra erweitert. Kai- Uwe, Leandra, Fritzi, Martin und Jörg fuhren eine 50km Runde über Braunlage und eine kleine Bäckerei. Imke, Frank und Kristina fuhren ganze 55km durch die Gegend und kamen erschöpft als letzte nach Hause da sie sich ein wenig im Raum- Zeit Gefüge verirrt hatten (nach dem Eis essen einmal nicht rechts abgebogen und schon ein + von rund 15 km ;)
Zum Glück hatten wir dann den ganzen Dienstag Zeit uns genügend auszuruhen. Da Triathleten sich ja bekanntlich nicht nur mit Radfahren und Laufen auseinander setzen, liefen wir erst einmal zu Fuß zum Salztalparadies in Bad Sachsa um die von Niclaas geschriebenen Trainingspläne zu befolgen. Diese Trainingspläne versuchten wir dann so gut es eben ging einzuhalten (wenn sie oder wir nicht grade auf Tauchgang irgendwo im Becken verschwunden waren) Kristina wurde dazu missbraucht Bahnen zu zählen und motivierende Worte zu sprechen. Den Rest des Tages verbrachten wir damit, auf einer Sommerrodelbahn die Piste runter zu brettern und danach die City unsicher zu machen. Zuhause angekommen nahmen wir ein schönes Sonnenbad und entspannten uns so gut es eben in einem Haus voller verrückter Sportler geht. Zum krönenden Abschluss dieses tollen Abends, schauten wir noch ne ordentliche Runde (3 Stunden) AVATAR. Völlig ausgeruht und tiefenentspannt konnten wir am nächsten Tag wieder voll loslegen.
Natürlich standen wieder eine Laufeinheit und eine Rad Runde auf dem Plan. Die „Pro“ Gruppe vom letzten Mal, fuhr zum groß angepriesenen Bäcker nach St. Andreasberg, um dort köstlichen Erdbeerkuchen zu inhalieren. Die anderen (Fritzi und Tomas diesmal auch) fuhren eine ganz entspannte Runde. Dabei mussten wir allerdings geschlagene 20 Minuten darauf warten, dass ein Zug, der seine Wagons abladen wollte, die Schienen räumt. Ein Bäckerwagen der hinter uns parkte brachte so manch einen auf ganz andere Gedanken... Wieder einmal erschöpft vom Bergauf und -ab, bereitete Leandra uns eine supergute Spagetti soße zu, die uns vorzüglich mundete. Dann ging es für den einen früher und für die anderen (Fernsehsuchties), na ja sagen wir „etwas“ verspätet ins Bett.
Am nächsten Morgen nach einer matschigen und sehr nassen Laufeinheit schwang Martin sich sogleich auf seine Rennkiste um mal alleine eine Runde mit möglichst vielen Höhenmetern hinzulegen. Der Rest wollte so lange warten, bis das Wetter etwas besser aussieht, was allerdings nicht ganz klappte und sie deswegen wohl oder übel bei Regen fahren mussten. Da irgendein spaddeliger Autofahrer es lustig fand, mit einer irrwitzigen Geschwindigkeit an die Kreuzung zu fahren, an der wir uns gerade befanden, löste er eine kleine Massenkarambolage aus, bei der Kristina leider auf der Straße liegen blieb (keine Sorge Kristina geht’s Super. Sie wurde allerdings gleich von Kai- Uwe zurück gebracht und konnte diese Ausfahrt schön auf dem Sofa genießen) Die anderen sieben fuhren eine kleine Runde mit dem Rad und kamen durchnässt und halb erfroren nach einer Weile wieder zurück, um die Dusche unter Dauerbenutzung zu strapazieren. Nach einer ausgiebigen Pause (in der wir über unsere Möglichkeiten für die Gerichtsauswahl angestrengt diskutieren konnten) machten sich Martin, Kai Uwe, Leandra, Tomas, Jörg, Imke und Torben auf, zum zweiten Mal Schwimmen in dieser Woche. Frank, Fritzi und Kristina feilten derweilen am Mittagessen (bzw. am Abendbrot) Danach wurde dann lecker gegessen und wir hauten uns wieder in die Falle.
Am Freitag, nach dem Laufen, stellten wir fest, dass es nicht wirklich vorteilhaft für uns wäre, sich bei Regen und Kälte auf die Rennräder zu schwingen. Also beschlossen wir, an diesem Tag nicht zu fahren, dafür aber wandern (bzw. für die Marathonverrückten) laufen zu gehen. Das Ziel war ein kleines Kaffee auf der Spitze des Ravensberges.
Nach einer warmen Tasse Kakao mit oder ohne Sahne und einem Stückchen Kuchen machten wir uns an den Abstieg, der nach dieser Stärkung kein Problem für uns mittlerweile durchtrainierten Sportlern war (Ha Ha es ging ja nur Bergab) Nachdem wir uns die Bäuche in einem kleinen Restaurant mit Unmengen von Fleisch vollgeschlagen hatten, ließen wir den Abend mit gesellschaftlich sinnvollen Spielen und nutzlosen Kommentaren von „Eine schrecklich nette Familie“ ausklingen. Der sinnfreie Versuch die ganze Nacht lang aufzubleiben ist leider bei Fritzi, Leandra und Kristina nach einer geplanten „halben Stunde“ Power Schlaf gescheitert(es waren dann doch 3 Stunden)
Dementsprechend müde waren wir dann am nächsten Morgen als es dann nach Hause gehen sollte. Nach 10 000 maligem vergewissern das nicht doch noch irgendwo etwas rumliegt, was man vergessen haben könnte und dem aufteilen der „Überreste“ (Essen, Trinken, Knabberkrams oder Pomelo J)machten wir uns auf gen Heimat, in den nun wieder vollgestopften Autos, in denen wir vor genau einer Woche angekommen sind.
Wir (d.h. Leandra und Kristina) fanden das Trainingslager in Bad Sachsa einfach nur super geil. Wir freuen uns tierisch, das nicht nur wir so einen verqueren Humor haben, sondern es tatsächlich noch andere Menschen gibt, die in einer ähnlichen Art und Weise nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, genauso wie wir. Es hat uns riesigen Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf ein nächstes Trainingslager in Bad Sachsa oder auch irgendwo anders, so lange ihr alle wieder mit am Start seid.
Danke, Danke für eine super tolle, anstrengende und äußerst humorgeladene, sportliche Trainingswoche an: Kai- Uwe, Martin, Frank, Tomas, Jörg, Imke, Torben und Fritzi.
Immer wieder gerne und zu jeder Zeit Leute ;)