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von Anton

Am Steinhuder Meer Triathlon reizte mich die Landesmeisterschaft. Mit 2.000 angemeldeten Teilnehmenden war die Veranstaltung restlos ausgebucht. Mit Volks- und Sprintdistanz, Mitteldistanz, Hochschulmeisterschaft, Landesliga und Oberliga war es richtig vollgepackt.
Mein Start war in einer der letzten Wellen um 16:50 Uhr, trotzdem machte ich mich frühzeitig auf dem Weg. Zum Glück, denn der Anfang begann mit einer „Stehdisziplin“ vor der Anmeldung. In über 400 Meter reihten sich die Teilnehmenden auf, um irgendwann ihre Startunterlagen zu erhalten und (wie das?) für den Transponder durfte man erneut anstehen. Hier hat der Veranstalter für das nächste Jahr sicherlich noch Nachholbedarf. Mit den weiteren Veranstaltungsbedingungen war ich sehr zufrieden.

Dank unserer Mannschaftsbekleidung blieb Ulrike nicht inkognito. Sie hatte sich ohne Ankündigung auf dem Weg gemacht. Unser Plausch am Rande hat ihr gezeigt, dass der „Druck“ auch auf mehreren Schultern verteilt werden kann.

Nun zum Wettkampf selbst:
Die erste Disziplin war in meiner „Welle“ eine Mischung aus Schwimmen und Schlammtreten. Nur die Allerersten konnten frei schwimmen, der Rest quälte sich me(e)hr laufend als schwimmend zur ersten Boje.
Danach wurde es nicht wirklich besser. Mit den 10 Minuten auf 500 Meter war ich ganz zufrieden.

Auf der Radwendestrecke mit zwei Hügeln bin ich gut zurechtgekommen und auch der Lauf gefiel mir, bis auf das letzte Stück!
Ich hatte mir die Laufstrecke vorher nicht genau angeschaut (war einfach zu relaxt oder was auch immer?). Kurz vorm Veranstaltungsplatz mit der Bühne zog ich meinen Endspurt an in der Hoffnung auf Zieleinlauf. Leider ging es dann noch 500 Meter im Karree weiter. Auf Sprint folgten bei mir Traben und der unnötige Verlust wertvoller Minuten.

Auf dem Weg in die Wechselzone kam Ulrike mir freudestrahlend entgegen. Sie war mit ihrem Rennen zufrieden. Es war sicherlich nicht ihr letzter Triathlon.

Nach dem Umziehen habe ich schnell die Ergebnisse gecheckt und festgestellt, dass ich den zweiten Platz in meiner AK bei den Sprint-Landesmeisterschaften belegte hinter Lothar Stahl, der als Oberliga-Starter erwartungsgemäß eine wesentlich bessere Performance hingelegt hatte. Ich habe mich riesig gefreut, diese Leistung nach dem letzten Jahr mit den vielen Tiefs zu bringen.
Die Veranstaltung endete für mich nach der Siegerehrung, bei meiner AK natürlich in der letzten Welle!

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Mein Weg zum Steinhuder Meer hatte sich gelohnt. Bleiben zwei Erkenntnisse:

  • Inkognito im Mannschaftsdress ist schwierig. (Ulrike)
  • Entspannung vor dem Wettkampf folgt nach der Streckenanalyse!


Anton Bartling       TSV Schwarme 01:19:03 00:10:14 (3.) 00:35:20 (  2.) 00:27:01 (  2.)
Ulrike Luttermann TSV Schwarme 01:32:49 00:10:04 (9.) 00:40:02 (10.) 00:34:45 (12.)