von Kerstin
Wie bereits im Vorjahr ging es an diesem ersten August-Wochenende an den Heidbergsee nach Braunschweig… die Anton, Christof, Erik, Sven und Anke kamen – ohne den kurzfristig erkrankten Carsten - direkt aus Richtung Schwarme, während Dani und ich gemeinsam aus Wahnebergen / Westen anreisten. Schnell hatte man sich zusammengefunden, um die bereits abgeholten Startunterlagen auszutauschen, um in die Wechselzone einchecken und die Räder erstmal los werden zu können. Danach nutzten wir die Zeit, um die Gegebenheiten vor Ort ausgiebig zu begutachten, damit wir gut vorbereitet in den Wettkampf gehen konnten. Die äußeren Bedingungen waren nahezu perfekt: klares Wasser mit einer Temperatur von 22,8°C (ja, KEIN Neo – was natürlich zu gemischten Reaktionen führte), etwas mehr Wind als man zur Kühlung gebraucht hätte (aber nicht so schlimm wie noch am letzten Wochenende) und eine schöne Laufstrecke, die es zwei Mal (!) zu laufen galt. Die Männer gingen in der ersten Startgruppe um 11:15 ins Wasser, so dass wir sie nach dem Ausstieg auf dem Weg in die Wechselzone noch anfeuern konnten, bevor wir uns selbst zum Einschwimmen begaben. Erwartungsgemäß kam der Orca (alias Erik) als Erster aus dem Wasser, danach kam Christof, gefolgt von Sven und kurz danach auch Anton – alle drei recht dicht bei einander… und dann waren sie erstmal weg! Dann ging’s für uns los: in der Startgruppe 4 stiegen dann ALLE 160+ Frauen gemeinsam in die Fluten… leider… es war ein einziges Chaos auf den kurzen Wegen zu / zwischen den Bojen – auf der zweiten Schwimm-Runde wurde es etwas besser und dann ging’s raus aus dem Getümmel, den leichten Anstieg hoch in die Wechselzone - in der erwarteten Reihenfolge Dani vor Anke vor Kerstin. Auf dem Weg raus mit dem Rad kam mir Anton entgegen, noch kurz anfeuern und dann rauf aufs Rad und die Aufholjagd starten. Die Radstrecke war wellig und auf der ersten Hälfte tendenziell eher mit Rückenwind, nach der Schleife ging es auf dem Rückweg manches Mal mit Gegenwind die Hügel hoch, aber es lief gut – irgendwann kam Dani in Sichtweite und kurz vor der Wechselzone konnte ich sogar auch Anke noch überholen: neue Reihenfolge Kerstin vor Anke vor Dani. Weiter ging’s im Laufschritt: die Frage war, wie lange ich Dani davonlaufen könnte… irgendwann konnten wir uns auf einem kleinen Teilstück, auf dem man sich begegnet, sehen und kurze Zeit später zog sie vorbei - folgen leider nicht mehr ganz möglich, aber der Sichtkontakt blieb auf den längeren geraden Stücken zumindest bestehen. Kurz vor dem Zielkanaleinlauf musste ich noch eine Athletin vorbeiziehen lassen, aber ansonsten konnte ich meine Position von der Radstrecke (also fast) „nach Hause“ bringen – und kurze Zeit später kam auch Anke überglücklich ins Ziel – und die Reihenfolge hatte noch einmal gewechselt: Dani vor Kerstin vor Anke. Die Männer hatten uns zwischenzeitlich beim Vorbeilauf an der Wechselzone zum Eingang der zweiten Laufrunde und natürlich kurz vor dem Zeil angefeuert und Dampf gemacht – im Ziel waren wir dann alle wieder vereint; die Männer berichteten dann von einem kleinen Malheur, das sich leider aufgrund der personell knappen Besetzung auf die Wertung im Ligabetrieb auswirkt – aber da weder die Männer noch wir Frauen etwas mit dem Ausgang der Team-Wertung an diesem Tag noch der gesamten Liga zu tun haben, kann man daraus lernen, aber muss sich nicht (zu sehr) grämen. Wettkampf ist, wenn man vorher genau weiß, was man zu tun hat, und es dann plötzlich vor lauter Adrenalin doch vergisst!?