von Kristina
Am Sonntag fand der 5. Bibermann Triathlon in Bleckede statt. Starker Wind und eisige Wassertemperaturen machten den eigentlich recht schönen Wettkampf zu einer richtig anstrengenden Sache. Aber erstmal auf Anfang zurück...
Mattin, Leandra und Kristina werden von freundlichen Helfern auf die Parkwiese geleitet. Startunterlagen werden abgeholt und dann ist erst einmal Zeit für eine kleine Pause und eine komplette Einweisung in die Streckenführung. Nach Nahrungsaufnahme, Wettkampfbesprechung, Umziehen, Warmlaufen und in den Neo zwängen geht's ab zum Start an den Fluss.
Schwimmen: Gemessen ganz gaaaanz knappe 16°C am Rand, Gefühlt auf gar keinen Fall 16°C! Füße und Hände waren ab dem Moment des Eintauchens nicht mehr vorhanden und das Gesicht fror mit dem Startschuss auch einfach ein.
1,5km als Fischstäbchen durch die Wellen, immer den roten Badekappen nach. Beim Ausstieg dann die Deichtreppe rauf und runter in die Wechselzone, dabei aus dem Neo. Ohne Hände und Füße eine interessante Angelegenheit.
Radstrecke: Nach einigen Patzern in der Wechselzone, auf die Wendepunktstrecke die jeweils zweimal zu befahren war. Hin zum Wendepunkt, mit ordentlich Gegen- und Seitenwind. Zurück vom Wendepunkt, ordentlich Rücken- und Seitenwind. Ab Kilometer 15 die Erkenntnis: Aha, ich hab ja doch noch Füße und Hände! Nach 40 windigen Kilometern, zurück in der Wechselzone und dieses Mal keine Fehler beim Wechseln.
Laufen: Schon wieder die Deichtreppe nach oben. Auch hier eine Menge Wind bevor es wieder vom Deich hinab, einen geschotterten Wiesenweg, auf die ebenfalls zweimal zu absolvierende Laufstrecke geht. Langsam merke ich, dass ich keine Kraft mehr habe und muss langsamer Laufen. Vier Mal Treppen rauf und runter, bringen mich ganz schön aus dem Konzept und machen uns Läufern das Leben schwer. Mit zwei himmelblauen Bändern am Arm, erreiche ich schließlich als gesamt 25. und 5. Frau das Ziel. Endlich geschafft...
Meine zweite Olympische Distanz war unfassbar anstrengend. Dennoch kann ich sagen, dass die Veranstaltung an sich gar nicht so schlecht ist. An den Strecken stehen viele Posten sodass man sich auf jeden Fall nicht auf den falschen Weg verirrt, die Wechselzone ist auch bei diesem Wettkampf nicht besonders groß und überschaubar und mit den Streckenverhältnissen kann man auch Leben. Vom Wetter war ich nicht so begeistert aber das ist ja nicht wirklich Lokal bedingt, sondern eher der Jahreszeit zuzuschreiben ;)