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von Jörg Langer

Northeim? Das ist doch da an der A7! Ca. 200 km Anreise für einen Sprinttriathlon, am selben Wochenende ist auch noch Ferienbeginn in Niedersachsen. Ohje!

Die Vorhut machte sich schon am Freitagabend auf, um völlig stressfrei anzureisen. Kaum in Bad Grund an der Pension angekommen, durften wir auch schon wieder los. Dort war überbucht und wir wurden weitergereicht. War aber nicht schlimm, so waren wir dichter dran am Italiener und konnten uns noch für den nächsten Tag stärken.

Aber auch der Rest der Truppe kam ohne den befürchteten Stau, problemlos Samstag Morgen am Northeimer Freizeitsee an.

Dann waren wir ja komplett:
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Imke, Erik, Leandra, Jörg, Frauke, Fritzi, Birger, Anton – betreut und angefeuert durch Suse, Marion und Thomas. Da konnte ja nichts mehr schief gehen.

Schon auf dem Weg vom Parkplatz zum Check In, konnten wir die ca. 150 Meter lange Strecke von Radauf-/-abstieg zur Wechselzone bewundern. Die Wechselzone selbst war auch nochmal 100 Meter lang.

Da wir erst in der 5. Startgruppe dran waren, hatten wir Zeit genug, die Wechselzone in aller Ruhe einzurichten. Wir waren am hinteren Ende untergebracht. Das hatte den Vorteil, dass man im Wettkampf nicht mit dem Rad an allen anderen vorbei musste, leider aber auch den Nachteil, dass wir dort in dem etwas engeren Teil platziert waren. DSC00017
Als jeder seinen Kram verstaut hatte, machten wir uns auf zur Wettkampfbesprechung, dann anhosen und zum Schwimmstart.

Eigentlich war die Schwimmstrecke nicht so schwer. 600 Meter gerade aus, einmal scharf links abbiegen, und die restlichen 150 Meter bis zum Ausstieg wieder nur gerade. Aber auch gerade Schwimmen ist manchmal nicht so leicht. So wurde zumindest Anton von den Betreuern im Begleitboot freundlich darauf hingewiesen, dass er doch bitte Richtung Boje schwimmen möge. Naja, einem echten Ausdauersportler kommt es auf die 100 zusätzlichen Meter auch nicht an.
Schnellste Schwimmer waren wieder einmal Imke und Erik, beide fast gleichzeitig knapp unter 13 Minuten, kurz darauf kam auch schon als dritte TSV-lerin Leandra aus dem Wasser.

In der Wechselzone ging es eng zu. Die ersten Startgruppen kamen uns schon wieder entgegen. Da bekam man beim Neo ausziehen schon auch mal ein Rad in den Rücken gerammt.
Beim Wechsel war ich wohl einen Tick schneller umgezogen als Leandra und wir griffen fast zeitgleich zu unseren Rädern. Da wurde ich auf Leandras typisch freundliche Art, darauf hingewiesen, dass ich heute keine Bestzeit geschwommen bin. Oder wie würdet ihr den Spruch „Was machst du denn noch hier!“ deuten?

Endlich auf dem Rad, wollte ich es krachen lassen. Die Strecke war als sehr schnell angekündigt. 10 Kilometer mit ganz leichten Wellen und nur einer richtigen Kurve. Bis zum Wendepunkt allerdings mit etwas Gegenwind.
Teilweise war sehr viel los, Überholvorgänge in Dreierreihen, da konnte man froh sein, dass bei uns aus den letzten Startgruppen keine Wettkampfrichter mehr auf der Strecke waren.
Auf dem Rad hatte ich Scheuklappen auf, deswegen habe ich trotz Wendestrecke von meinen Mannschaftskameraden nichts mitbekommen.

Der Wechsel auf die Laufstrecke klappte bei mir nicht optimal. Ich habe immer noch Schwierigkeiten schnell in die neuen Laufschuhe zu schlüpfen. Da auch die Laufstrecke als Wendepunktstrecke ausgelegt war und die Scheuklappen beim Rad zurückgeblieben sind, konnte ich jetzt die Positionen meiner Mitstreiter überprüfen.
Kurz hinter mir war Imke unterwegs, dicht gefolgt von Leandra, die sich heute mal richtig anzustrengen schien ;-).
Auch Erik war flott unterwegs, sah deutlich besser aus, als in Peine. Als Birger mir entgegen kam, es wurde natürlich erst einmal abgeklatscht, hatte er noch deutlichen Vorsprung vor Anton. Der hatte aber schon wieder seinen Nähmaschinen-Stakkato eingeschaltet und kam Birger unaufhaltsam näher. Als Nächste kam Fritzi. Sie trug die Tatsache, dass sie erheblichen Trainingsrückstand hat, mit Humor und kämpfte sich noch vor Frauke ins Ziel.
Die gerade geschilderte Reihenfolge blieb bis auf eine Ausnahme bis ins Ziel erhalten. Leandra hatte einen guten Tag erwischt und konnte kurz vor Imke ins Ziel sprinten. Und wäre die Strecke 1 km länger gewesen, hätte Anton sich Birger noch geschnappt, denn immerhin hatte er von uns die schnellste Laufzeit. So allerdings Kompliment an Birger – super gekämpft.

Doch nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf. Allerdings wechselten wir die Disziplin.GreenIch denke es ist eindeutig, wer den „Grüne Zunge Contest“ gewonnen hat.

F20120721 154407ritzi und Frauke wurden im Ziel noch mit einer Laola Welle begrüßt, dann war es auch Zeit für eine Dusche, leider nur noch lauwarm.

Da nach der Siegerehrung noch eine Verlosung durchgeführt werden sollte, blieben viele Athleten noch vor Ort. Somit fand die Siegerehrung auch in einem angemessenen Rahmen statt.
Erstaunt schauten wir auf, als Leandra aufs Podest gerufen wurde. Sie selbst hatte wohl auch nicht mit einem 3. Platz bei den Juniorinnen gerechnet und das in einer tollen Zeit von 1:18:08 h.

Herzlichen Glückwunsch!

In Summe ein toller Wettkampf mit vielen zufriedenen Gesichtern.
Na dann bis zum nächsten Jahr, wieder mit euch zusammen bei der Augath-Tour.