von Erik
Was sich auf den ersten Blick für eher durchwachsen darstellt, erscheint bei genaueren Hinschauen in einem anderen Licht.
Aber der Reihe nach:
Im Januar erhielten wir eine Einladung zum 10-jährigen Jubiläum der Tri-Wölfe aus Stuhr.
Die Besonderheit dieser Einladung lag darin, dass die Truppe ihr Jubiläum mit einem 100 x 100 m (also 10 km) Schwimmevent feiern wollte.
Da ein 10 km Streckenschwimmen im Hallenbad schwer zu organisieren ist, haben sich Mario Lavendel und sein Orga Team etwas Spezielles ausgedacht. Das unter Triathleten allgemein geliebte Abgangszeitenschwimmen musste herhalten. Es wurden die 2`00“ und die 2´15“ als Zeiten angeboten.
Nach dem Einspielen der Ausschreibung in die Sparte konnte sich nur Jörg für diese Veranstaltung erwärmen und der Rest der Truppe hatte da bereits „andere wichtige“ Termine.
Wie das Schicksal so seinen Lauf nahm, rückte der Termin (24.02.) näher, Jörg wurde krank und fiel somit aus. Ein Ersatz konnte nicht so kurzfristig (Thema siehe oben) gefunden werden. Damit die Startgebühr nicht umsonst gezahlt wurde, machte ich mich also allein auf den Weg nach Bremen Huchting in das Hallenbad.
Dort hatte das Orga Team um Mario ein tolles Szenario aufgebaut. Musik- & Lichtshow, große Verpflegungsstände mit allem was das Herz begehrte, zu mindestens für „danach“, man will die Sachen ja nicht noch einmal wiedersehen ?.
Nach einleitenden Worten von Mario, der die ganze Geschichte auch moderierte, starteten die 2`15er um 18:30 Uhr in den Überlebenskampf. Ich startete in der Gruppe mit den Staffeln und konnte mich an eine Athletin dranhängen, die die ersten 2500 m durchgeschwommen hat. Das war echt prima, nochmals vielen Dank für die Hilfe.
Danach gab es eine 5 Minuten Pause.
Im nächsten Block war es für mich etwas schwieriger, da die Staffeln viel wechselten und ich teilweise auch vorne geschwommen bin, aber soweit war alles nach 5 km in Ordnung. Eigentlich war mein Planziel erfüllt und da es mir noch gut ging, bin ich in den dritten Block gestartet.
Bei knapp 6,0 km merkte ich so langsam die Anstrengung und beschloss für mich nach 7,5 km auszusteigen. Nach weiteren 800 m tat mein Ohr auf einmal etwas weh, was ich zuerst auf meine Ohrstöpsel zugeführt habe, aber was durch eintretende Halsschmerzen bei 7,2 km wohl eine andere Ursache vermuten ließ.
Nach 7,5 km war also Schluss! Meine Hals- & Ohrenschmerzen veranlassten mich dazu fix zu duschen, kurz noch den anderen Schwimmern zuzuschauen und dann verfrüht den Heimweg anzutreten.
Schade um das schöne After-Swim-Büffet, aber wenn einem das Schlucken schwer fällt macht eine Teilnahme keinen Sinn.
Ich möchte mich noch bei meinen Mitstreitern auf meiner Bahn sehr herzlich bedanken, die Rücksicht auf mich genommen haben und mich „lutschen“ ließen. Ein besonderes Dankeschön an die Weyher Truppe, die mir viel Unterstützung zukommen ließ und viele aufmunternde Worte fand. Gruß auch an Sonja vom Tri-Team-Ummel für das nette Gespräch im Nachgang (ich machte da wohl einen mitleidigen Eindruck), hoffe wir sehen uns auf den Ligawettkämpfen mal wieder.
Fazit dieser Veranstaltung:
Es war toll in diesem Rahmen einmal die Möglichkeit zu bekommen, an seine Belastungsgrenze zu gehen. Eine sehr toll organisierte Veranstaltung und großes Lob an Mario und sein Team.
Ich würde mich freuen, wenn wir (vielleicht finde ich ja mal ein paar Mitstreiter) im nächsten Jahr wieder die Möglichkeit zu solch einem Event haben könnten.
……. ah ja, für mich war der Zielerreichungsgrad 150 %!