von Jan-Ole
In ein neues Rennradjahr zu starten braucht immer einen kleinen, feinen Einstieg.
Den Winter haben wir im Dreck verbracht, nun war es wieder Zeit für Asphalt und Slicks.
Mein Gedanke: 200 Kilometer. Klangvoll. Ein paar Höhenmeter müssen sein, logisch... Und dann noch treffend sagen zu können, dass man übern Deister ist; Perfekt!
Also habe ich mich umgehört wer Interesse hat und natürlich war ein Ansturm zu bändigen. So sind wir dann an einem Samstagmorgen zu zweit bei 5 grad aufgebrochen, mit Taschen voller Nahrung und mächtig Bock.
Die ersten 95km waren von erträglichem Gegenwind und Sonne geprägt. Die Temperaturen stiegen langsam und wir konnten uns nach und nach entzwiebeln.
Dann kamen die ersten Anstiege. Mit netten 4-5% erträglich. Hendrik fährt gern hoch, ich nutze meine Motorraderfahrung lieber bei den Abfahrten voll aus.
Nach dem Nienstedter Pass eine ausgedehnte Pause mit einigen Espressi und dann ab zum Bückeberg!
Hier zeigte sich Komoot dann von seiner Dunklen Seite. Der Anstieg war fies. 10-15% und Untergrund von Rennrad bis Enduro-Mountainbike.
Die Abfahrt vom Bückeberg war herrlich. Erst mit 65 km/h die Früchte harter Arbeit ernten, dann die große Überraschung: Carsten! Eigentlich ausgefallen weil krank, ist er uns entgegengefahren, super cool!
Der Rückweg war dann entspanntes Rollen mit Rückenwind. Eine "Abkürzung" bei Kilometer 180 endete in einem Moor und kostete nochmal ordentlich Körner. Also nochmal Espressi und Cola nachschieben!
Der dann drohende Regen fiel dabei und nach dem Stop konnten wir ohne von oben nass zu werden die Tour beenden.
Bilanz: 201km, 1111hm, 27,1er Schnitt, siebeneinhalb Stunden im Sattel. Die Saison kann kommen!