von Martin
Tag 1 - Pommes deluxe
Am ersten Tag des Kurzurlaubs in Schleswig Holstein fuhr ich mit dem Rad gegen den Ostwind durch das landschaftlich wunderschöne Angeln direkt an die Ostsee.
Dann weiter an der Küste entlang an den äußersten Zipfel der Republik, auf die Halbinsel Holnis. Kurz darauf folgte Glücksburg auf meiner Route, ein Foto an der Promenade wurde gemacht und dann ab zu den besten Pommes im Norden, rot weiß, dazu eine kalte Cola.
Die Temperaturen erreichten mittlerweile 30°C, die letzten 40 km Richtung Ziel waren deshalb noch einmal recht fordernd, obwohl der Ostwind nun kräftig von hinten schob.
Tag 2 - Dänisches Softeis
Samstag reiste ich mit dem PKW nach Schleswig, um Kerstin lautstark auf ihrer Mitteldistanz beim Viking Triathlon zu unterstützen. Während Kerstin sportlich aktiv war, erkundeten Jens und ich das schöne Eventgelände und gönnten uns eine riesige Portion dänisches Softeis, mit Streuseln und Extrawaffel!
Tag 3 - Milchreis
Der Zufall wollte es, dass am Sonntag die RTF "Rund um die Schlei" in Schleswig veranstaltet wurde.
Gemeinsam mit einem befreundeten, sehr fitten jungen Radsportler aus Schleswig wollte ich entspannt die 112 km Runde fahren, die einmal um die Schlei herum führt. Start 9 Uhr, alle fahren los, wir nicht. Ein weiterer Mitstreiter hatte sich verspätet und musste sich noch einschreiben und die Nummer am Trikot befestigen.
Wir also allein auf weiter Flur, erstmal das große Blatt aufgelegt und ein paar kleinere Gruppen eingesammelt. Die erste Verpflegung ließen wir aus. Auf der Südseite der Schlei ging es auf wunderbar zu befahrenden Straßen Richtung Kappeln. Plötzlich tauchte in der Ferne eine Gruppe Radsportler auf, an den Trikots konnten wir erkennen, dass die vom RC Kiel kamen. Es kam dann wie es kommen musste, der Kopf ging runter, die Kette wanderte nach rechts, der Griff ging an den Unterlenker. Kurz vor Kappeln hatten wir dann Anschluss an die Gruppe und fuhren gemeinsam in die zweite Verpflegung, wo es warmen Milchreis und kalte Cola gab, eine traumhafte Kombination bei ca. 30°C!
Leider mussten wir dann feststellen, dass der gesamte Rückweg gegen den Wind gefahren werden musste. Mein junger Mitstreiter und ich versteckten uns nicht und hielten die Nase oft in den Wind. Ab der dritten Verpflegung fuhren wir dann wieder nur zu dritt oder zu viert und nach knapp 110 km erreichten wir wieder Schleswig.
Am Ende stand ein Schnitt von knapp über 32 km/h zu Buche, völlig ausreichend für die Temperaturen und den Wind. Es wurde viel geschnackt, gefachsimpelt und gelacht, das hat wirklich gefehlt.