von Kerstin
Bereits am 02.10. starteten wir unsere knapp 600 km lange Anreise, um am Tag der Deutschen Einheit zum ersten Mal am „Lila Logistik Charity Bike Cup“ teilzunehmen: Jens hatte in der einschlägigen Fachpresse von dieser Veranstaltung gelesen und „schwupps“ hatten wir uns als Starter für das Team „Roadbike“ mit Stefan Kirchmair und Domenic Weinstein als Teamkapitäne angemeldet.
Das Motto der Veranstaltung ist „Fahre mit den Stars“ und Ziel das Sammeln von Spenden zu Gunsten von „Star Care e.V.“, einem gemeinnützigen Verein, der Projekte für kranke, behinderte oder sozial benachteiligte Kinder unterstützt.
Jedes Team wird von einem Sponsor mit einem Trikot ausgestattet und von zwei prominenten Sportlern aus der Rad- oder Triathlon-Szene angeführt, u.a. auch Lothar und Nicole Leder, Olaf Ludwig oder Udo Bölts.
Am Veranstaltungstag fuhren wir vom Hotel dann zeitig los, um genug Zeit zum „Rüsten“ der Räder zu haben und dann auch bei der Team-Präsentation auf dem „Showtruck“ dabei sein zu können – leider fing es gegen 08:45 Uhr an, ganz fein zu nieseln, so dass es nicht wirklich schön war, dort zu stehen. Immerhin war es auf dem Lkw-Auflieger trocken, wo das gesamte Team mit den Kapitänen vor dem Start zu einem gemeinsamen Foto zusammenkam.
Um 09:45 Uhr ging es dann endlich los, Gelegenheit, sich wieder aufzuwärmen: die Strecke verlief auf einer knapp 19km langen Schleife um Ditzingen herum, jeweils mit knapp 200 Höhenmetern – gestartet wurde jeweils nacheinander als Gruppe im jeweiligen Team und auf den ersten eineinhalb Runden wurde auch im Verband gefahren. Dann wurde das gesamte Peloton nochmals in Elbingen gestoppt und nach dem Startschuss dort waren dann die verbleibenden zweieinhalb Runden als Rennen freigegeben, wobei es jedem überlassen blieb, wie ernst er/sie die Sache nahm.
Zwischenzeitlich hatte auch der Regen wieder aufgehört und sogar die Sonne kam heraus, so dass die Streckenverhältnisse schließlich doch noch ganz gut waren. Es gab längere flache Passagen, einige kleine Hügel, und nur wirklich einen etwas längeren Anstieg – allerdings wehte auch ein leicht böiger Wind, der insbesondere auf der letzten Runde seinen Tribut zollte, da sich das Feld (zumindest da, wo ich fuhr) weit auseinander gezogen hatte und man (wie im Triathlon halt auch) auf sich selbst gestellt war.
In der Ergebnisliste belege ich Platz 13 von den (nur) 30 Frauen im fast 500-köpfigen Teilnehmerfeld – in der Altersklasse reichte es für Platz 3 von 8 Starterinnen – mit nur 12 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz und 1:42 Minuten hinter der Siegerin in der AK.
Spaß hat’s gemacht! Wir überlegen schon, im nächsten Jahr - dann in Marbach am Neckar - wieder dabei zu sein.