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von Sven

Ausgerechnet die Jubiläumsausgabe der RTF "Quer durch's Hachetal" AKA "Butterkuchenfahrt" wurde zu einer feuchten Angelegenheit. Dabei hatte der Cheforganisator Kai Heidorn nur auf seine Helfer hören wollen, die bei den Vorbereitungen am Vortag wegen der Hitze stöhnten, und hat deshalb bei Petrus etwas Erfrischung bestellt.

Diese traf dann auch kurz vor dem Start ein, sodass sich auch gleich einige der Angereisten, wie das gesamte Team Freie Radikale, wieder auf die Abreise begaben. Für den TSV Schwarme blieben bis zur Startfreigabe Sigrid und ich und nahmen auch an der anschließenden Tourenfahrt teil.

Noch am Start diskutierte ich mit anderen Teilnehmern, wie vernünftig alle heute auf die rutschige Strecke reagieren werden. Der Anfang ließ hoffen, zunächst über nahmen der RSV Bruchhausen-Vilsen und der LC Hansa Stuhr die Führungsarbeit mit knapp 40 km/h - da kann man gut auch vorne mitfahren. Das war offensichtlich den ambitionierteren Rennfahrern zu wenig. Also schickte der Achimer Radsportclub seine Leute an die Spitze, die noch einmal 5 km/h draufpackten und das ganze in ein Radrennen mit Positionskämpfen umwandelten. Während im Feld einige bereits zu Boden gingen, verabschiedete ich mich von der Spitzengruppe und damit von dem Ziel, wieder mal das erste Stück Butterkuchen abzubekommen. In moderater Fahrt und wegen des Wetters von Lust in Frust wechselnd (durchnässt, verdreckt, ständig Radbrille putzend) ging es dann für mich - mal in kleineren Gruppen, mal Solo - von Butterkuchen zu Butterkuchen. Nach 75 km war dann für mich im Ziel Feierabend.

Sigrid nutzte die RTF für ihre Langstreckenvorbereitung. Auf Grund des Wetters und ihrer damit zusammenhängenden Befürchtung, nach einem Stopp die Lust am Weiterfahren zu verlieren, fuhr sie ihre Strecke von 118 km am Stück durch. Zum Durchfahren gehörte heute aber auch eine ordentliche Portion Willenskraft! Dafür musste sie auf den wie jedes Jahr leckeren Butterkuchen verzichten.