von Kerstin
Ist schon merkwürdig, wenn man am Samstag über eine Stunde früher aufsteht, als werktags… um kurz vor fünf klingelte der Wecker, um viertel vor sechs ging’s los auf die Reise nach Goslar: wir wollten bei der „Adlerrunde“ dabei sein! Im Angebot waren Streckenlängen von 70, 115, 150, 215 und 260km! Da wir letztes Jahr schon einmal die kürzeste Runde in Eigenregie gefahren waren, sollten es also diese Mal schon die 115km sein – laut Ausschreibung mit knapp 2000 Höhenmetern - ich hatte einigermaßen Respekt vor der Kombination aus Länge und Höhe, aber nur nicht Bange machen lassen.
Los ging’s um kurz nach acht: erstmal im Verband vom Start raus aus der Stadt in Richtung Clausthal-Zellerfeld. Nach einigen Kilometern des Einrollens ging es dann sachte, aber beständig mit durchschnittlich 3% Steigung über 10km auf 623m hoch und dann über 3km wieder runter auf 550m – es ist immer ein bisschen schade, dass die Abfahrt so schnell vorbei ist, zumal wenn man sich anschließend gleich wieder über 3km auf die vorherige Höhenlage zurückkämpft!
Aber, wo es rauf geht, geht’s auch wieder runter und so sausten wir anschließend gut 5km „talwärts“ zurück auf gut 400m über NN – dann über eine „kleine Nase“ im Höhenprofil und dann erst einmal fast 10km auf ebener Strecke rund um die Okertalsperre: kaum Verkehr, gute ausgebaute Wirtschaftswege direkt oberhalb des Wassers (obwohl da recht wenig war, dafür es der Sommer bisher doch eher nicht stattgefunden hat), Sonnenschein – was will man mehr?
Mehr Berge natürlich: der nächste Anstieg über 5km mit 3% - alles halb so wild! Danach über 15km mal rauf, mal runter und schließlich nach Bad Grund… ich weiß nicht, ob das so heißt, weil es dort quasi „von Grund auf“ über ein kurzes Stück mit 18% bergan geht? Holla, wenn einem das Vorderrad bei dem Versuch, sich am Lenker aufzurichten, abhebt… da bin ich kurzfristig zum „Kreuzen“ übergegangen – absteigen verbietet sich ja, auch wenn man mit einer 28-er Kassette fährt!
Auch danach ging’s weiter hoch hinaus, bevor es dann Richtung Seesen immer leicht bergab ging, dann wieder rauf nach Lauthenthal (warum heißt ein Ort, der auf dem Hügel liegt „Tal“?) – danach wieder runter, bevor dann der letzte lange Anstieg über Hahnenklee nach Kreuzeck führte – von da ging es über 15km zurück nach Goslar.
Bis zum nächsten Jahr, Adlerrunde!