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von Kerstin

Meinen letzten Bericht hatte ich mit den Worten „jetzt hoffen wir einmal, dass es in 2022 wieder mehr solcher Gelegenheiten geben wird!“ geschlossen, und am 27.März 2022 war es wieder soweit: eine offizielle Laufveranstaltung. 😊 (Ok, Thorsten war im Februar auch schon bei der Brocken-Challenge am Start gewesen, aber das ist eine „andere Liga“.)

Also, der Werderseelauf wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgerichtet und bietet ein breites Spektrum an Streckenlängen: los ging es um 09:00 Uhr über 50km – da war Thorsten am Start, 10 Minuten später startete der Marathonlauf, der auch als 2er- oder 4-er Staffel gelaufen werden konnte, wiederum 10 Minuten später konnte man 33,333km oder 25km in Angriff nehmen – dann gab es einen zeitlichen Abstand zu den beiden Kurzdistanz-Starts um 13:20 für die 5km und schließlich 13:30 für die 10km, bei denen ich am Start war.

ThorstenNoch ein paar Worte zum Rahmen und der Organisation des Laufs: wie der Name vermuten lässt, findet er am / um den Werdersee statt – die Strecke ist zwar nicht spektakulär, aber aufgrund ihrer Natürlichkeit und Nähe zum Wasser trotzdem sehr schön.
Auch die Vielzahl der Teilnehmer auf den unterschiedlichen Strecken bietet viel Abwechslung und obwohl es keinerlei Sperrungen gibt (ok, außer im Start-/Zielbereich), gab es unerwartet wenig „Gedrängel“ mit sonstigen, sonntäglichen Fußgängern, Skatern, Radfahrern etc. – die haben eher noch mit Anfeuerungen unterstützt.
Das Organisations- & Helferteam war supergut aufgestellt und die Stimmung vor Ort, mit den beiden Moderatoren am Mikrofon, war wirklich toll. 

Das Wetter war am Vormittag eher kühl und wolkig, aber ich hatte mir die Shorts und ein T-Shirts rausgesucht – auf dem Weg nach Bremen hatte ich noch Befürchtungen, ob das zu optimistisch gewesen sein könnte… nach dem obligatorischen „Einchecken“ (2G-Band und Startnummer abholen), wurde es aber schon deutlich heller und riss schließlich komplett auf, so dass die früh gestarteten Ultra-Läufer zum Teil deutlich zu warm angezogen waren… nicht so aber natürlich unser Thorsten: der kam nach nur etwas mehr als 3 ¾ Stunden in Shorts und T-Shirt, völlig salzverkrustet, ins Ziel gerannt – unfassbar (für mich und die meisten anderen), dass man so lange so schnell laufen kann! 😉
Die erste Analyse kurz nach Zieleinlauf war: das war ganz schön anstrengend, so kontinuierlich EIN Tempo und dauerhaft auf Asphalt zu laufen – sonst geht’s für Thorsten ja meistens mal rauf, dann wieder runter und das Gelände ist abwechslungsreicher. Der Plan vom Coach, die zweite Hälfte schneller als die erste zu laufen, wurde gut umgesetzt – am Ende war es der 7. Gesamtplatz und der zweite Platz in der AK. Hier noch die Rundenzeiten zum „Genießen“: 

Runde #

Rundenzeit

Pace

M/W-Platz

AK-Platz

Runde 1 (8,33km)

38:16

04:35 min/km

8

2

Runde 2 (8,33km)

38:30

04:37 min/km

8

2

Runde 3 (8,33km)

37:32

04:30 min/km

7

2

Runde 4 (8,33km)

38:05

04:34 min/km

7

2

Runde 5 (8,33km)

37:26

04:29 min/km

6

2

Runde 6 (8,33km)

37:52

04:32 min/km

6

2

Gesamt = 50km

3:47:37

04:33 min/km

7

2

 

KerstinNachdem Thorsten also sein Soll erfüllt hatte, ging es dann für mich auf meine „läppische“ eine Runde – die etwas anders geführt wurde, um auf 10km zu kommen. Meine „Vorgabe“ war einfach „nach Gefühl zu laufen“ (ohne auf die Uhr zu schauen/achten) und zu gucken, was so geht… Gesagt, getan… erstmal los und Rhythmus finden, ein bisschen das Feld sondieren und dann mal sehen. Nach ca. 1km gab es einen kleinen „Schlenker“ zu laufen, so dass man das Feld gut im Blick hatte und mir waren zu dem Zeitpunkt nur zwei Frauen entgegen gekommen… Ein Blick auf die erste km-Zeit, den ich mir erlaubt habe, zeigte allerdings, dass ich es etwas hitzig angegangen war: so schnell, wie Thorsten seine dritte Runde im Durchschnitt… also, ZU schnell für mich – daraufhin habe ich mich etwas zurückgenommen und es geschafft, die nächsten Abschnitte in einem „wohltemperierten Tempo-Bereich“ zu absolvieren.
Mittlerweile waren wir um die südliche Spitze des Werdersees herum und liefen auf der gegenüberliegenden Seite Richtung Norden „zurück“… das Feld war recht weit auseinander gezogen und die Positionen / Abstände veränderten sich kaum. Allerdings hatte ich auf dem sechsten Kilometer eine Phase, in der die Beine nicht mehr ganz so schnell wollten, und prompt zog eine Frau (mit „männlichem Geleitschutz“) an mir vorbei und leider konnte ich zu dem Zeitpunkt auch nicht die nötigen Reserven mobilisieren, um dran zu bleiben (oder gar nochmal vorbei zu gehen).
Sei’s drum – nach etwas mehr als 8km musste man quasi in Sichtweite zum Ziel nochmal eine Extra-Runde bzw. Dreieck laufen, bevor es dann tatsächlich mit einem kleinen Sprint durch den Zielbogen ging und die Uhr bei 49:40 stehen blieb.

Insgesamt war es dann also der vierte Platz, in der Altersklasse der zweite. Eine gute Standort-Bestimmung des Leistungsstandes, aus denen der Coach schon die nötigen Rückschlüsse für die weitere Trainingsplanung gezogen hat. 😉