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Berlin-Halbmarathon 2023: Ich liebe es, wenn ein Plan aufgeht! 😊
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- Geschrieben von Kerstin
- Kategorie: Laufen
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von Kerstin
Nach etlichen Jahren der „Abstinenz“ hatte ich mich für 2023 einmal wieder für den Halbmarathon in Berlin angemeldet: die Strecke und Atmosphäre dort sind immer etwas Besonderes – und sollten in diesem Jahr meinen ersten „Form-Check“ auf dem Weg zu den Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz darstellen.
Nachdem ich erst am vorherigen Wochenende von meinem Trainingscamp zurückgekehrt war, bei dem der Schwerpunkt auf dem Rad gelegen hatte, war ich ein wenig unsicher, wie ich mich über die 21.1 km schlagen würde. Um die Grundlagen-Ausdauer machte ich mir keine Sorgen, aber die Frage war, ob bzw. wie ich meine persönliche Zielzeit erreichen können würde!? Um die Strecke in 1:45 h zu absolvieren, würde ich im Schnitt 4:58 min/km laufen müssen – das erschien im Bereich des Möglichen.
Am Sonntagmorgen machten wir uns um kurz nach 8 Uhr auf den Weg zum Veranstaltungsgelände, um sicherzugehen, dass ich stressfrei ankomme und die langen Wege in Ruhe absolvieren konnte. Das Gelände des Start-/Zielbereiches erstreckte sich über den gesamten Bereich zwischen Reichstag, Brandenburger Tor und Siegessäule und war vollständig durch Bauzäune umrandet – der Wahnsinn, welcher logistischer und organisatorischer Aufwand für dieses Rennen erbracht wird! (Da wundert man sich auch nicht über die Höhe der Startgebühr.)
Leider war das Wetter zunächst nicht wirklich toll (grau Himmel, 4°C und ein kalter Wind) und die Herausforderung bestand darin, möglichst lange möglichst warm eingepackt zu sein. Gegen 9:50 h begab ich mich in den Startblock C und überlegte noch (immer), ob/wie ich mein Rennen gestalten sollte: ich sah, wie/dass sich der „Pace Maker“ für 1:45h etwas hinter mir befand und dachte kurz darüber nach, direkt zu/mit ihm zu starten, blieb dann aber doch, wo ich war und sagte mir, dass ich mich immer noch „dranhängen“ könnte, falls er zu mir aufschließen würde. 😉
Um 10:05 h dann pünktlich der Startschuss, aber bei den Menschenmassen dauert es natürlich erst einmal, bis man überhaupt die Startlinie überquert hat: bei mir waren es knapp 5 Minuten „Verzug“, bevor das Rennen dann losging, die Straße des 17. Juni runter in Richtung der Siegessäule.
Erste Blicke auf die Uhr, um zu prüfen, ob/dass das Tempo bzw. die Herzfrequenz im angestrebten Bereich lag: Puls bei 143 und damit schon über der (vermeintlichen?) Schwelle… das hieß es im Auge zu behalten. Aber das Gefühl war gut und der Spaß stellte sich ein: viele gut gelaunte Zuschauer säumten die Strecke und direkt bei km 2 konnte ich Jens am Straßenrand entdecken und ihn abklatschen!
Weiter ging es Richtung Charlottenburger Schloss, dann weiter in südlicher und westlicher Richtung bis an die „äußerst linke Spitze“ des Kurses, noch etwas weiter südlich, um schließlich auf den Ku’damm einzubiegen. Der Puls pendelte zwischen 142 bis 145, wobei ich dann versuchte, wieder etwas lockerer zu laufen, um mich nicht vorzeitig „abzuschießen“.
Bei km 10 gönnte ich mir ein erstes „Gel-Gummibärchen“ und nutzte das Wasser an der Verpflegungsstation zum Runterspülen. Kurze Zeit später entdeckte ich ein bekanntes Gesicht auf dem Bürgersteig und holte mir wiederum eine Ermunterung ab – das lief alles ziemlich gut bisher! Gerade auf dem Ku’damm, der Tauentzienstraße und weiter Richtung Potsdamer Platz sind ziemlich viele Zuschauer und insbesondere Trommelgruppen und andere Live-Bands, die für Stimmung sorgen und manchmal helfen, den „richtigen“ Rhythmus zu finden.
Bei km 14.5 war eine weitere Verpflegungsstelle, bei der auch Gels eines namhaften Herstellers verteilt wurden – hier bestand die Herausforderung darin, nicht mit den Schuhen auf der Straße kleben zu bleiben, ob der zuckerhaltigen Rückstände, die dort verteilt waren. Ich hatte meine eigene bewährte Verpflegung, die mich über das verbleibende letzte Drittel tragen sollte. Auf dem östlichsten Teil der Strecke ging es zum Teil verwinkelt durch Häuserschluchten von Kreuzberg und Mitte, und irgendwo dort kam tatsächlich auch endlich die Sonne raus – herrlich! Zwischendurch immer mal wieder ein prüfender Blick auf die Pulswerte und kurzer Check der bereits absolvierten Strecke im Verhältnis zur benötigten Zeit – das sah immer noch alles gut aus und fühlte sich auch so an, auch wenn die Daten allmählich „aus dem Ruder“ liefen… jetzt war es ja nicht mehr so furchtbar weit und es würde sich hoffentlich ausgehen. 😉
Vorbei am Checkpoint Charlie, entlang des Gendarmenmarktes und „plötzlich“ biegt man auf die Prachtstraße „Unter den Linden“ und sieht das Brandenburger Tor vor sich! Das Ziel schon ganz nah und die Vorfreude riesengroß – auch am letzten vereinbarten Treffpunkt („irgendwo vor dem Brandenburger Tor“) habe ich Jens in der Menge ausmachen können und habe mir eine letzte Aufmunterung für den Schlussspurt abgeholt - „ehrfürchtig“ ging es durch den linken Torbogen und kurz danach mit einem breiten Grinsen ins Ziel! Dieser Lauf ist immer quasi eine läuferische Sightseeing-Tour und Zeitreise durch die deutsche Geschichte zugleich - Prädikat: „absolut empfehlenswert“!
Wenn man die Strecke und Zeit meiner Uhr zugrunde legt, habe ich die 21,0975km vermutlich sogar in „genau“ 1:45 h absolviert – aber nein, die offizielle Zielzeit ist 1:45:22.
Nach den „Durchgangszeiten“ bin ich das Tempo „einigermaßen gleichmäßig“ durchgelaufen … ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert! Und auf Platz 29 von 696 Starterinnen in meiner Altersklasse gelandet zu sein, fühlt sich auch sehr gut an.
Hannover Halbmarathon am 26.03.2023
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- Geschrieben von Super User
- Kategorie: Laufen
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von Simone
Anfang Januar 2023, sieben Wochen nach dem sich Micha und ich mit Corona infizierten, haben wir beschlossen, dass kann so nicht weitergehen, wir müssen raus aus PostCovid, wir wollen unser sportliches Leben zurück.
Mit drei Kilometern pro Trainingseinheit und einer Zeit von 7:40 Minuten pro Kilometer habe ich angefangen langsam wieder zu laufen und mein Schweinehund war immer mit dabei!
Sonntag war es dann so weit.
Nach 10 Wochen Training im Regen, Schneesturm oder Hagel und einer Ernährungsumstellung stand ich nun am Start des Hannover Halbmarathon.
Micha hat sich beim Training leider verletzt und konnte mich somit kräftig anfeuern.
Meine angepeilte Zielzeit von 2 Stunden und 15 Minuten habe ich nicht ganz geschafft aber die Verbesserung um zwei Minuten zu 2019 ist mit meiner Ankunft nach 02:18 Stunden ein persönliches Erfolgserlebnis.
Das Wetter hat mitgespielt und die Atmosphäre war wieder klasse.
Fotos gibt es keine aber ich glaube, niemand möchte wissen, wie ich aussah, als ich fix und fertig ins Ziel gestolpert bin.
Vielleicht laufen wir im Oktober den Halbmarathon in Bremen.
Wer läuft mit? Meldet Euch bei uns.
Liebe Grüße,
Simone
Ibbenbürener Klippenlauf 2023
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- Geschrieben von Martin
- Kategorie: Laufen
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von Martin
Erinnert ihr euch noch an 2019? So lange ist es her, dass ich mich für den Ibbenbürener Klippenlauf angemeldet hatte.
Die Laufform damals war gut, das Körpergewicht im Rahmen und ich war verletzungsfrei. Dann kam Corona, der Lauf wurde drei Mal abgesagt, mein Startplatz jedes Mal auf die nächste Austragung übertragen.
Nun, 2023, sollte es endlich soweit sein. Leider hatten sich meine Vorzeichen etwas verändert. Das Körpergewicht hat den Rahmen nach oben verlassen, seit einem Jahr kämpfe ich mit einer hartnäckigen Verletzung an der Ferse, ergo, die Laufform stimmte nicht.
Aber es wird nicht gekniffen, also habe ich trainiert was ich konnte und stand am 25.03.2023 pünktlich an der Startlinie in Ibbenbüren. Die Wettervorhersage schwankte zwischen Regen und Starkregen, dazu Wind mit Böen bis zu 8 bft. Leider hatte die Wettervorhersage größtenteils recht, beim Start regnete es in Strömen und der kalte Wind blies von vorn. Während des Laufes wechselte das Wetter dann von Sonnenschein bis Starkregen immer wieder hin und her, immer bei kräftigem Wind. Die Wege waren aufgeweicht und schlammig, die bergab Passagen mit Wurzeln und Steinen nicht ungefährlich. Ich hatte mich für stark profilierte Crossschuhe entschieden, wie sich herausstellte die richtige Wahl. Der Lauf, der hauptsächlich im Teutoburger Wald stattfindet, hat eine Länge von ca. 24 km und überwindet dabei knapp über 500 hm. Im Prinzip ging es nur bergauf oder bergab, selten mal flach.
Die An- und Abstiege waren teils moderat, oft aber steil. Ich hielt mich an den selbst gesteckten Plan, am Anfang bloß nicht überziehen, an den steilen Anstiegen lieber gehen und immer für Energie- und Flüssigkeitsnachschub sorgen.
Ab km 18 machte sich dann aber die fehlende Form bemerkbar. Immer wieder musste ich für ein paar Sekunden gehen und mich strecken, da der untere Rücken zu verspannt zum Laufen war.
Nach ca. 2:35 h habe ich es dann irgendwie ins Ziel geschafft, was in Anbetracht der Umstände dann doch in Ordnung geht.
Wer mal einen außergewöhnlichen Lauf mit ordentlich profilierter Strecke abseits des Asphalts sucht, wird in Ibbenbüren fündig. Die Orga ist super und die Atmosphäre entspannt.
3. Werderseelauf am 19. März 2023 - 50 km
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- Geschrieben von Thorsten
- Kategorie: Laufen
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von Thorsten
„Ab km 30 nochmals Gas geben“ war die Vorgabe des Trainers. Die Ansage war insofern gut, weil ab km 30 mein Körper eine ganz andere Idee hatte, nämlich eher eine Pause einzulegen. Doch die klare Ansage von Martin stand im Raum und so versuchte ich mich nochmals voll auf den Wettkampf und die letzten Kilometer zu fokussieren. Die letzten Kilometer … es waren immerhin noch 20!
50 km. Asphalt. 6 Runden á 8,33 km um den Werdersee. Perfektes Laufwetter. Am Vorabend hatte ich mir eine exakte Verpflegungsstrategie ausgetüftelt: Um 74 kg über eine flache Strecke von 50 km fortzubewegen ist eine Energie von 15.500 Kilojoule (= 3.700 kcal.) notwendig. In einem Gramm Kohlenhydrate stecken 16,74 kJ. Folglich müsste ich 925 g Kohlenhydrate essen. Soweit reine Physik. Doch jetzt kommt die Biologie. Der Darm kann aber lediglich 80 g KH pro Stunde absorbieren. Da ich die Strecke aber in unter 11,5 Stunde bewältigen wollte, kann ich nur 30 % meines Energiebedarfs über die KH-Zufuhr decken. 70 % der Energie muss der Körper selber über den Fettstoffwechsel bereitstellen. Die 1.110 kcal (30 % von 3.700 kcal) die ich während des Laufs maximal über die Nahrung aufnehmen kann, habe ich mir wie folgt zusammengestellt:
Erste, vierte und fünfte Runde je ein Energiegel á 42 g = in Summe 309 kcal;
dritte Runde ein PowerSmoothie = 162 kcal;
jede Runde eine Trinkflasche mit 33 g (=1,5 Löffel) IsoAktive Sportgetränk = 600 kcal.
Rechnerisch perfekt austariert. Esse und trinke ich zu wenig, fehlt die Energie, Esse und trinke ich zu viel, rebelliert der Magen.
Um 8:45 Uhr war der Start am Stadtwerder/Kuhhirten. Mit mir waren 35 Männer und 20 Frauen für die 50 km Strecke am Start. Die Podest-Platzierungen waren schon nach ein paar hundert Meter festgelegt. Der Erste lief in einem Wahnsinnstempo vorweg – und das hat er bis zum Ziel durchgehalten. Danach ein Sportler, der extra aus Leipzig angereist war und dann kam schon ich – mit Abstand zum Zweiten.
Ein einsames Rennen war es dennoch nicht, denn nachdem wir gestartet waren, wurde viele andere Läufer über diverse Streckenlängen (Marathon; 33 km; 25 km; 10 km; 5 km; 1 km) an und um den Werdersee auf den Parcours geschickt.
Meine Gels und Trinkflaschen habe ich in einem kleinen Korb an der Laufstrecke deponiert. Bis auf ein paar Schlucke Wasser zur Abkühlung habe ich mich ausschließlich selbst versorgt. Dadurch brauchte ich keine Pausen an den Verpflegungsstationen zu machen. Eigene Flasche greifen und weiterlaufen!
Kilometer 30! Jetzt Vollgas??? Ich versuchte einen Gang hochzuschalten. Meine Herzfrequenz stieg, insofern kann ich wenigstens belegen, dass ich gekämpft habe, meine Geschwindigkeit blieb aber eher konstant. Doch wie lange? Immerhin 45 km bin ich eine nahezu identische Pace gelaufen. Die letzten 5 km waren dann doch etwas langsamer. Den dritten Platz konnte ich problemlos verteildigen. Für die 50 km war ich 3:42:37 Stunden unterwegs. Das bedeutet eine Pace von 4:25 min./km. Und damit bin ich sehr zufrieden.
Knäckebrot und Nudeln – Celler Wasa-Lauf 2023
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- Geschrieben von Kerstin
- Kategorie: Laufen
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von Kerstin
Am Sonntagvormittag holte Thorsten mich ab, um gemeinsam nach Celle zu fahren: nach dem herrlichen Sonnenschein am Vortag, war es leider eher grau und die Temperaturen um die 0°C auch eher frisch.
Auf dem Weg wurde das Wetter es etwas freundlicher und auch das Thermometer stieg bis auf 3.5°C an.
Nachdem wir den „Schlamm-Parcour“ des Schützenplatzes als Parkfläche bewältigt hatten, ging es zur Startnummernausgabe und danach die üblichen Abläufe: Umziehen, Dixi, Warmlaufen.
Pünktlich um 12:05 Uhr fiel der Startschuss für die gut 800 StarterInnen, die zwei Runden durch die Celler Innenstadt und um das Schloss zu absolvieren hatten: Thorsten lief „von vorne weg“, während ich mich am Ende des vorderen Drittels des Feldes eingereiht hatte. Thorsten war bereits nach 37:27 Minuten wieder zurück.
Sein Fazit: „10km sind ganz schön anstrengend!“ – naja, es war ja auch „Gas geben“ angesagt und das hat er gut umgesetzt – Platz 3 in der AK M40!
Bei mir lief es bis km 7 auch recht flüssig, aber dann war plötzlich ein wenig die Luft raus und das Tempo fiel deutlich, aber ich konnte mich noch wieder etwas steigern, so dass die restlichen Kilometer wieder etwas schneller wurden und die Uhr im Ziel eine 49:24 anzeigte, was Platz 6 in der W50 bedeutete.
Nach unserem Zieleinlauf wurde das Wetter ziemlich ungemütlich, mit einsetzendem Schneegriesel, so dass Thorsten nur noch schnell ein paar Schnäppchen am Barilla-Stand ergatterte und wir uns zügig wieder auf die Heimreise machten.
Es war wieder einmal schön, trotz des Wetters waren viele Zuschauer zum Anfeuern und Stimmung machen auf der Strecke – wir kommen bestimmt wieder!
Brocken-Challenge 2023 – Leider nur Zuschauer
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- Geschrieben von Thorsten
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von Thorsten
Drei Mal war ich bereits bei der BC dabei. Diesmal hatte ich leider kein Losglück. Dennoch bin ich am Freitag zum Briefing gefahren. Ich war wieder begeistert von dem besonderen Spirit und habe die Gelegenheit genutzt zwei Startplätze für „unseren“ Kleeblattultra am 30.09.2023 zu sponsern.
Am Sonnabend lief ich dann um 6 Uhr von Mackenrode aus den BC-Startern Richtung Göttinger Wald entgegen. Wie eine lange Glühwürmchenkette reihten sich die Stirnlampen der Läufer, die in der dunklen Nacht aus dem Göttinger Wald den Hang hinunterkamen.
Einen solchen faszinierenden Anblick kennt man sonst nur von Trail-Läufen in den Alpen. In meiner langen Laufhose und Jacke kam ich auf den „paar Metern“ ordentlich ins Schwitzen, denn es war mit 10°C und einem lauen Lüftchen
erstaunlich warm. Einige Läufer waren entsprechend auch in kurzer Hose unterwegs.
Nach dem Anfeuern der Läufer stieg ich ins Auto und wollte eigentlich Richtig Barbis fahren. Habe mich dann aber entschlossen in den Oberharz zu fahren und dort selber eine Runde zu drehen, um dann am frühen Nachmittag die BC-Läufer wieder anzuspornen.
Hier im Oberharz war das Wetter anders – zunächst noch vergleichsweise moderat. Deutlich kälter zwar als am Morgen in Göttingen, jedoch nur leichter Wind nur mäßiger Nieselregen. DAS sollte sich jedoch noch deutlich ändern!
Ich lief die Strecke, die später die BC Läufer noch zu bewältigen hatten. Teilweise blanke Eisplatten, Wasser, zum Brocken hoch Schneematsch. Der Wind nahm zu – und der Regen auch! Die Bedingungen wurden extrem. Die Temperaturen nur noch knapp im positiven Bereich. Und dann kamen die ersten Läufer!
Teilweise völlig durchnässt. Manchmal schon fast am Ende ihrer Kräfte. Die letzten anspruchsvollen Kilometer lagen noch vor ihnen. Und das bei dem Wind, in den nassen Sachen, bei dem Untergrund und die Energiereserven des Körpers waren sicherlich nach bereits fast 70 absolvierten Kilometern nahezu aufgebraucht. Was konnte ich tun? Ich wollte helfen, wollte am liebsten neue, trockene Klamotten reichen – mehr als aufmunternde Worte konnte ich nicht liefern.
Was für ein Kampf stand euch jetzt noch bevor!
Mein absoluter Respekt gilt aber auch den Verpflegungsposten. Bei den Wetterbedingungen die Stunden auszuharren, auch da gehört viel „Wollen“ dazu.
Rational betrachtet könnte ich froh sein, in diesem Jahr nur freiwillig ein paar Stunden gelaufen zu sein – vom Herzen her, hätte ich mich aber gerne mit euch solidarisiert und gemeinsam mit euch den Kampf mit den Naturgewalten und mit mir selber aufgenommen. Ich versuche auf jeden Fall imnächsten Jahr wieder dabei zu sein.
Ich dachte ich kann schwimmen und was noch passiert ist…
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- Geschrieben von Hendrik
- Kategorie: Schwimmen
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von Hendrik
Ausdauer?
Hab ich.
Laufen und Radfahren?
Ich komme gut vorwärts.
Schwimmen?
Ich kann Brustschwimmen, Kraulen geht bestimmt auch.
…. Dann sollte ein Triathlon doch kein Problem sein…. Dachte ich.
So habe ich vor ca. einem Jahr angefangen am Schwimmtraining teilzunehmen.
Schnell musste ich feststellen, dass Atmen im Wasser anders geht und ich die Waagerechte eigentlicih nur vom Schlafen kenne.
Also hieß es üben und neue Bewegungen lernen.
Dank der guten Augen der beiden Trainer Erik und Jörg, der hilfreichen Tipps und der Geduld haben sie es geschafft, dass ich mich noch nicht perfekt aber immer besser im Wasser fortbewegen kann.
Schwimmen?
Ich komme mit Kraulschwimmen voran.
Das Funkeln in den Augen der Trainer und Sportkameraden/innen (manchmal auch Mitleidenden/innen) wird immer stärker und ich habe mich auf die Suche nach dem „Geheimnis“ gemacht.
Es wird wärmer, die Tage werden länger und das Wasser in den Seen scheint die Schwimmbegeisterten magisch anzuziehen.
„Die sind völlig verrück, das ist viel zu kalt“ dachte ich mir.
Der Trick ist der „schwarze Lange“, habe ich herausgefunden.
Damit gemeint: ein Neoprenanzug fürs Schwimmen.
Am 25. Februar war in Bremen eine Veranstaltung, bei der es möglich war, solche Anzüge zu testen.
Das Angebot von Erik, mich zu begleiten habe ich dankend angenommen.
Nach einer Einweisung wie man so ein Teil anzieht, habe ich mich nach und nach in 5 verschiedene Modelle geschält (das war wirklich anstrengend).
Um herauszufinden, ob ein Neoprenanzug passt, reicht es nicht sich da rein zu zwängen, ein paar Bahnen müssen auch geschwommen werden (200m hat Erik gesagt, ich glaube die bin nur ich pro Modell geschwommen).
Beim Schwimmen merkt man schnell einen großen Unterschied.
So bin ich noch nie durchs Wasser geglitten (auch wenn es wahrscheinlich nur gefühlt war).
Jetzt habe ich auch das Funkeln und freue mich auf den See.
Schwimmen?
Ich bin Arielle in männlich und in meinem langen schwarzen Anzug… Ich komme gut vorwärts.
Danke an Erik und Jörg für die Zeit und Mühe, die ihr investiert.
Ich kann es jedem nur empfehlen das Angebot der TSV wahrzunehmen und ähnlich positive Erfahrungen zu sammeln, so wie ich.
Mit funkelnden Augen freue ich mich auf den See und den ersten, zweiten,… Triathlon.
Sportliche Grüße
Hendrik Burow
Sportlerin und Sportler des Jahres 2022 im TSV Schwarme
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- Geschrieben von Martin
- Kategorie: Verschiedenes
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Anlässlich der Jahreshauptversammlung des TSV Schwarme am 10.02.23 wurden die Sportlerin und der Sportler des Jahres ausgezeichnet. Bei den Frauen fiel die Wahl auf Kerstin Klasen von der Ausdauersparte. Kerstin konnte im Jahr 2022 ihre erste Langdistanz finishen und erzielte sowohl bei Triathlon- als auch Laufwettkämpfen hervorragende Leistungen. Zudem engagiert sie sich sowohl als Spartenleiterin, als auch im Projektteam "Kleeblattultra".
Bei den Herren gewann Thorsten Glatthor die Entscheidung. Seine sportlichen Leistungen hinterließen bei den anwesenden Vereinsmitgliedern erstaunte und ungläubige Gesichter. Im Jahr 2022 wurde er Siebter bei der Brockenchallenge und finishte innerhalb von sieben Wochen die Challenge Roth und den Ultra Trail Mont Blanc. Außerdem engagiert sich Thorsten als Teamsprecher der TVL-Mix-Mannschaft.
Wir gratulieren ganz herzlich!
Krähen-Cross in Nienburg am Sonntag 15.01.2023
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- Geschrieben von Thorsten
- Kategorie: Laufen
- Zugriffe: 495
von Thorsten
Nach zwei Jahren Pause fand wieder der Krähen-Cross statt. Bei dem Lauf, der vom Holtdorfer SV mit sehr, sehr viel Engagement organisiert wird, waren auf den verschiedenen Distanzen ca. 150 Teilnehmer am Start.
Morgens, beim Aufbruch zum Lauf, herrschte in Martfeld „Weltuntergangsstimmung“ (Hagelschauer, Sturm, 3,5 °C!). Doch auf der östlichen Weserseite: kaum Wind, kein Regen, 6 °C, sogar die Wolkendecke riss pünktlich zum Start auf. Verrücktes Wetterphänomen.
Schöne Gespräche bereits vor dem Wettkampf und nette Plauderei danach. Der Abschluss fand in der nahen Sporthalle statt und da wurden viele kulinarische Köstlichkeiten angeboten. Und eine heiße Dusche war vorher auch noch möglich.
Ach ja, zwischendurch sind wir gelaufen. Kerstin über die 10km Strecke und ich über die 15km Distanz. Die Cross-Strecke ist nicht einfach, kurze steile Passagen und Abschnitte mit einer mäßigen Steigung, die dafür aber ziemlich lang war. Wir waren beide schon mehrmals beim Krähen-Cross zu Gast und kannten die Strecke. Mit viel sportlichem Ehrgeiz haben wir den Wettkampf angenommen.
Dominik Möller von der SG Fulde siegte auf der 15km Strecke mit einer Wahnsinnszeit von 57:30 min. Fast 5 Minuten später bin ich ins Ziel gekommen – immerhin noch auf Platz zwei.
Kerstins gute Zeit reichte bei den Frauen zu Platz 4. Ihre Altersklasse hat sie natürlich souverän gewonnen.
Ein sehr schöner Sonntag! Wir können Euch nur den Tipp geben: Merkt Euch den 21. Januar 2024! Vielleicht sind wir dann beim nächsten Krähen-Cross mit mehr Sportlern aus unserem Verein dabei.
Sportlerwahl Kreis Diepholz
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- Geschrieben von Jörg
- Kategorie: Verschiedenes
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heute beginnt die Abstimmung zur Sportlerwahl 2022 des Landkreises Diepholz.
Als stolze Nominierte ist unsere Spartenleiterin "Ausdauersport" - Kerstin Klasen - auf der Liste zu finden.
Bitte unterstützt sie doch, indem ihr an der Wahl teilnehmt.
Vorstellung der Nominierten:
https://www.kreiszeitung.de/sport/lokalsport/kreis-diepholz/jetzt-eine-echte-ostseewoman-91948837.html
Zur Abstimmung:
PS: anscheinend kann man Stimmen auch kumulieren ;-)
https://www.kreiszeitung.de/sport/sportlerwahl-diepholz/