von Sven
Mit einem Dauerregen begrüßte uns das friesische Bockhorn, in dem zum ersten Mal ein Triathlon im Rahmen der TVN Schülerserie Nord stattfand. Tim, Elias, Melwin und Cedric hatten sich seitens des TSV Schwarme dazu angemeldet. Da auch ein Volkstriathlon angeboten wurde und der Zeitplan ohnehin weit auseinandergezogen schien, meldete ich mich auch gleich mit an.
Nach den Bahnen im Schwimmbad war eine Wendepunktstecke mit dem Rad und eine Laufstrecke auf dem Bockhorner Freibadgelände (Cedric, Elias, Melwin) oder über Waldwegen (Tim, Sven) durch den Bockhorner Urwald (der heißt wirklich so) zu bewältigen. Weil wir ja Triathlon so gerne machen, bekamen wir auf der Rad- und auf der Laufstrecke auch noch einige Extra(kilo)meter zu den offiziell angegebenen geschenkt. Wir hatten nichts dagegen, bei zusätzlichen Metern beim Schwimmen hätten wir uns aber beschwert. Nach einem Dauerregen, der die Kopfsteinpflasterpassagen der Radstrecke erst einmal spiegelglatt polierte und die überwiegend unbefestigte Laufstrecke auf X-Terra-Niveau brachte, hatte die Wetterfee pünktlich zum Start ein einsehen mit uns.
Ich durfte diesmal zuerst an den Start. Bedingt durch meine schwimmerischen Defizite folgte ich wieder einmal meiner Strategie: je mehr man beim Schwimmen vorlässt, desto mehr kann man später überholen. Das funktionierte sogar recht gut. Nachdem ich beim Schwimmen erwartungsgemäß nass gemacht wurde, ging es noch von Platz 17 bis auf Platz 8 vor.
Tim folgte einer ähnlichen Strategie. Nachdem er nach dem Schwimmen noch das ganze Feld vor sich hatte und ein Fehler in der Wechselzone (die Startnummer vergessen - eine TSV-Schwarme-Spezialität) ihn zusätzlich zurückwarf, gab er insbesondere auf der Radstrecke ordentlich Gas. Am Ende hatte er sich noch auf Platz 12 vorgearbeitet.
In der Altersgruppe Schüler B feierte Melwin sein Triathlon-Debüt und zugleich sein Debüt in der Schülerserie. Zuvor hatte er beim Achimer Swim & Run erste Wettkampferfahrung gesammelt und sich auf Grund seines guten Abschneidens dort einiges vorgenommen. Insbesondere beim Schwimmen aber wurde der Trainingsvorsprung anderer Kinder und das Niveau der Teilnehmer in der Schülerserie sichtbar. Melwin konnte zwar beim Radfahren und beim Laufen etwas vom Rückstand aufholen, aber zu einer Verbesserung der Platzierung hatte es knapp nicht gereicht. Melwin und der ebenfalls gestartete Elias belegten die Plätze 16 und 17.
Zu guter Letzt war Cedric an der Reihe. Als vierter kam er aus dem Wasser. Auf der (so nicht vorgesehen) von 1 km auf 2,5 km verlängerten Radstrecke konnte er einige Meter zum Drittplatzierten aufholen. Allerdings machte ein Sturz beim ungebremsten Absteigen seine Hoffnungen auf einen Treppchenplatz und einen Pokal zunichte.
Trotz des Wetters – der Himmel öffnete zur Siegerehrung noch einmal seine Schleusen und machte uns ein weiteres Mal nass – hatte die Veranstaltung den Teilnehmern Spaß gemacht. Wir kamen aber auch zur Einsicht, dass eine Menge Trainingsarbeit vor uns liegt.