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226 Km aufgeteilt in 3,8 km swim, 180km bike, 42,195 Km run

Ostseeman 1
Am Sonntag den 4. August 2013 um 7Uhr fiel für mich der Startschuss zu meiner 2. Langdistanz. Acht Monate hartes und langes Training sind vorüber, die Einschränkungen (Rücksichtnahme), für Nadine, Sina und Marc haben ein Ende. Jetzt kam die Zeit der Wahrheit: hat das Training gereicht? Bin ich fit genug? Die Zweifel werden beiseitegeschoben. Ich schaffe das, ich komme ins Ziel. Nachdem ich mich von Nadine und den Kinder mit einen riesigen Kloß im Hals verabschiedet habe, begab ich mich zum Schwimmstart.
Ostseeman 6


Schwimmen in der Ostsee, in der Flensburger Förde am Strand von Glücksburg. Mit 899 weiteren Triathleten stürzte ich mich von Feuerquallen begleitet in die Fluten. Nach einigem Gedrängel an der ersten Boje entzerrte sich das Schwimmerfeld langsam, und ich konnte endlich meinen Rhythmus finden. Nach 1:33:39 Std und einigen unangenehmen Berührungen mit den Feuerquallen verließ ich das Wasser. Begleitet von den Anfeuerungsrufen unseres Fanclubs, (6 Staffeln TSV Schwarme & Friends, waren auch mit am Start und auch Leandra und Kristina waren extra zur Unterstützung nach Glücksburg gereist) machte ich mich auf den Weg in die Wechselzone.

Ostseeman 2



Nach 4:30 min, die ich fürs Wechseln brauchte, schnappte ich mir mein Velo und machte mich auf die Reise 6 Runden à 30 Km im hügeligen Umland von Glücksburg zu bezwingen.

1200 Höhenmeter mussten auf den 180 km erklommen werden. Das zehrt schon ein wenig und macht sich in den Beinen deutlich bemerkbar, aber die Anfeuerungsstexte auf der Radstrecke ermutigten mich zum durchhalten. Geschafft, nach 6:02:22 Std stellte ich mein Rad wieder ab, schnappte mir meinen Beutel mit den Laufsachen.


Raus aus den Radschuhen, rein in die Laufschuhe, jetzt „nur noch einen Marathon“ laufen.


Ostseeman 3


5 Runden à 8,44 km durch Glücksburg mit insgesamt 300 Höhenmetern. Nach 3:20 min fürs Wechseln, und mittlerweile über 30 Grad ging es an der Strandpromenade los, 3 km am Wasser entlang, danach kam die erste Steigung. Der Berg direkt nach dem Campingplatz, und der kurz vor dem Schloss sind knackig und nicht zu unterschätzen. Auch die Kopfsteinpflasterpassage bergauf hat es in sich. Besonderes in der 4. und 5. Runde.
Auf der gesamten Laufstrecke war der Fanclub vertreten, und feuerte mich pausenlos an, das baut auf und hilft beim durchhalten. 5:04:33 Std. später: das Laufen, durch einige Gehpausen unterbrochen, habe ich es tatsächlich geschafft. Marc und Sina überquerten mit mir im Schlepptau die Ziellinie. Erschöpft aber überglücklich fiel ich Nadine um den Hals.




Ostseeman 5

Nach 12:48:27 Std. finishte ich den OSTSEEMAN 2013. Die Schinderei der letzten Monate hat sich gelohnt.

Bedanken möchte ich mich bei Erik und Niclaas. Leider konnte ich das bei euch erlernte Schwimmen im Wettkampf nicht umsetzten, sorry. Auch Martin hat mir beim Lauf- und Radtraining viele Tipps gegeben und den Trainingsplan immer wieder angepasst. Danke. Danke auch an meine vielen Trainingspartner, die mich auf den langen Trainingseinheiten begleitet haben.

Ostseeman 4
Der größte Dank gilt natürlich Nadine, Sina und Marc. Ohne euch und eure Unterstützung hätte ich es niemals geschafft.

Kai-Uwe