von Kristina Staave
Sonntag 28.07.2013 um 06.00 Uhr in Schwarme ging bei mir zu Hause der Wecker! Nach einer eher schlaflosen Nacht dank Beachparty Beschallung im Dorf (jaa das kann man sogar bei uns noch hören :) raffte ich meine 7 Sachen für den Triathlon am Silbersee zusammen.
Nach mehrmaligem Durchstreichen auf meiner Packliste, hektischem Hin und Her und verzweifeltem Suchen einiger Sachen, konnten wir uns um 07:50 Uhr dann auf den Weg machen, um Leandra abzuholen, die mit gepackten Sachen schon quasi an der Straße stand.
Alles kein Problem! Sachen verstaut, alle da und ab ging‘s Richtung Silbersee.
Dort angekommen erst einmal einen groben Überblick des Geländes verschafft und natürlich gleich einmal die Wassertemperatur gesichtet…. Bla bla bla… an drei Stellen Wassertemperatur 24,7 Grad NEOVERBOT!!! Schönes Ding J! Noch ein wenig zielloses Umherirren und dann endlich eine Bank und ein Plätzchen zum Rennrad abstellen.
Für uns war jetzt erst einmal nur noch Warten angesagt, da der Start für die Sprintdistanzen erst ab 14:00 Uhr angesetzt war, die Startunterlagen erst um elf rausgegeben wurden und die Rennräder auch erst ab 12:00 Uhr in die Wechselzone gestellt werden konnten.
So erkundeten wir ein wenig die Umgebung und entdeckten gleich ein paar unserer Vereinskollegen. Jörg und Thomas die mit Jens Rolfing zusammen die Olympische Distanz als Testlauf für Glücksburg bestreiten wollten, Erik der das Ganze alleine hinbekam und etwas später auch noch Anton für die Sprint- und Sven in der Volksdistanz (und dann war da natürlich auch noch Suse in der Wechselzone ;).
Da die Olympischen Distanzen als Erste an den Start gingen konnten wir Jörg und Erik beim Schwimmstart und beim Verlassen des Wassers noch zuschauen und kräftig anfeuern. Dann galt es für uns eigentlich nur noch Startunterlagen abzuholen, Wechselzone einrichten, Umziehen, Wettkampfbesprechung und während dieser ganzen Zeit verdammt nervös zu werden, da der Start immer näher rückte.
Schließlich, am Start im Wasser zwischen all den anderen Sportwütigen, waren die Nerven zum Zerreißen gespannt. Schnell noch die Warnung vor möglichen Gewittern und der Bitte das wir das schrille Warnsignal, das bei solch einem Fall ertönt, nicht einfach ignorieren sollen, denn das heißt: Sofort raus aus dem Wasser!
14:00 Uhr START und LOS! Das Wasser beginnt zu Brodeln und der Silbersee verwandelt sich in einen Kochkessel voller Athleten, die möglichst wenig Zeit im Wasser verbringen möchten und daher auch nur ein Ziel haben. Erste Boje, zweite Boje dann noch mal alles geben und Raus in die Wechselzone!
In der Wechselzone angekommen, schön auf die vorherig eingeprägten Merkmale konzentrieren…. Wo ist die Blaue Flagge hin, die da eben noch stand??? Egal! Radschuhe, Helm, Brille und ab dafür. Bis zu den Wendepunkten war das Fahren kein Problem, aber dann musste man sich sehr konzentrieren. Dort war die Straße teilweise in zwei Hälften geteilt, sodass man sich mit dem Rad links halten musste, um die von rechts kommenden (die sich auf ihre erste Rad Runde machten) nicht umzufahren.
Auch an dieser Stelle noch ein bekanntes Gesicht. Niclaas hatte als Streckenposten allerhand damit zu tun den Verkehr der Radfahrer zu regeln, damit alle unfallfrei durchkamen!
Zurück mit dem Rad in der Wechselzone ein altbekanntes Problem… Welche Nummer hatte ich gleich noch einmal und wo war die Flagge? Dicht gefolgt von einem anderen Athleten, der seinen Platz gleich neben mir hatte und diesen auch nicht auf Anhieb fand, ein kleiner Plausch mit dem Hinweis auf die Flagge und weiter ging es zum Laufen.
Zwei Runden musste man laufen und dabei 2 dieser lustigen Haarbänder sammeln, die von den Helfern an der Strecke zum Glück aber so gedreht wurden das die Finger nicht blau waren. Auf der Laufstrecke bekam man dann auch noch einmal seine Vereinskameraden oder andere bekannte Gesichter zu sehen, die man zur Aufmunterung noch einmal im Vorbeilaufen abklatschte oder einfach nur angrinste.
DA! Endlich das Ziel !!!
Zuschauer stehen am Rand und klatschen, ein Zielfoto wird von jedem geschossen und es gibt Trinken in allen Farben und Geschmacksrichtungen. Mein erstes Ziel, die Melonen und dann der Stand zum Durchkneten meiner müden Beine! Schnell noch die Startnummer in den Tombola – Pott geschmissen, so ein neues Rennrad ist ja schließlich auch nicht grade schlecht, doch leider leider nicht gewonnen.
Am Ende die Siegerehrung und was sagt man dazu: Dritter Platz für die Staffel um Jörg, Thomas und Jens und in unserer Altersklasse den zweiten Platz für Leandra und den dritten für mich! Auch Anton durfte als Drittplatzierter seiner Altersklasse aufs Treppchen - Glückwunsch!
Insgesamt kann ich sagen war der Wettkampf sehr schön! Die Strecken haben mir gut gefallen und das Wetter an dem Tag war absoluter Hammer. Stimmung und Leute hat alles gepasst und deswegen werde ich den Silbersee im nächsten Jahr hoffentlich wieder auf meiner Wettkampfliste verzeichnen können.