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von Mattin

Bad Bodenteich RadAm 23.06. startete ich in Bad Bodenteich über die sogenannte "Bodenteicher Distanz", die in etwa einer olympischen Distanz entspricht, jedoch erfreulicher Weise 20 Radkilometer mehr zu bieten hat. Ich ging völlig entspannt und ohne Erwartungen in diesen Wettkampf, denn hauptsächlich war ich als Zuschauer und Trainer von unserer Mitteldistanzrakete Jörg am Start.

Das Schwimmen war für mich insofern eine neue Erfahrung, als dass ich mal nicht hinterher hechelte, sondern mittendrin im Gedränge im Stau stand. Mehrmals verlangsamte sich das Tempo des Feldes so stark, dass man nur noch Brustschwimmen konnte. Dabei verlor ich viel Zeit, ärgerlich, hatte ich doch im Winter recht viel in das Schwimmen investiert.
Die Radstrecke kannte ich aus dem Vorjahr recht gut. Der Wind war recht stark, aber nur auf zwei Streckenabschnitten wirklich relevant. Die vielen Steigungen und kurzen Abfahrten stellen die größeren Herausforderungen dieser Strecke dar.

Bad Bodenteich LaufIch trat einfach mal nach Herzenslust in die Pedale und merkte schnell, da geht was! Es kommt nicht oft vor, dass man eine 53/11er Übersetzung auflegt und noch kräftig rein tritt. Wie immer in solch euphorisierenden Situationen, schaltete sich mein Kopfradio ein und Moby ("feeling so real - live") pushte mich noch zusätzlich. Zieht man die bekannt langsame Wechselzeit von meiner Radzeit ab, ergibt sich ein Schnitt von knapp über 37km/h.

Das Laufen begann mit einer Pause. Direkt nach der Zeitnahme hatte der Veranstalter einen WC-Wagen aufgestellt, den ich wegen einer übervollen Blase aufsuchte. Diese, absolut notwendige Aktion kostete wirklich Zeit, denn das Pippimachen mit einem Einteiler ist schwieriger, als man im ersten Moment denkt. Vier Runden um den Teich und die Kurklinik musste ich dann noch zurücklegen. Ich fand schnell meinen Rhythmus und musste nach dem Geballer mit dem Rad sehr vorsichtig sein, denn die Beine waren alles andere als frisch. Nach 3:03h erreichte ich dann als 17. das Ziel.

Vielen Dank an Silvia, Conny, Sönke und Erik für das Anfeuern!