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von Jörg

am Samstag den 11.5.2019 veranstaltete der RSC Rot Gold Bremen seinen Radmarathon.
Eigentlich stand der nicht auf meinem Programm. Aber durch die zwei Wochen Ausfall wegen Krankheit, dachte ich, es sei eine gute Idee, die 108 km mit zu fahren. Ziel war es mit meinem Arbeitskollegen Timm auszuprobieren, wie wir zusammen fahren können, sozusagen als Probe für die Mecklenburger Seen Runde.
RTF BRE

Timm fuhr vom Start mit Volldampf an eine Gruppe vor uns. Mein Blick auf den Tacho und die Wattanzeige sagte mir "Tschüß Timm". Da konnte ich als erste Fahrt nach der Bronchitis nicht mithalten.

Nach der ersten Verpflegung (hmmm lecker Schmalzbrot) versuchten wir nochmal zusammen zu fahren, aber kaum überholte uns eine deutlich schnellere Gruppe, hängte sich Timm wieder dran und ich war wieder mal weg.
Also versuchte ich mich einer etwas langsameren Gruppe anzuschließen. Das klappte auch ein paar Kilometer, aber es war wohl nicht mein Tag. Somit fuhr ich ab der zweiten Verpflegung überwiegend allein.
Bis km 85, da war Schluß. Mit Krämpfen in beiden Oberschenkeln musste ich erst einmal absteigen und versuchte zu dehnen. Eine Fahrerin mit Trecking-Bike hielt an und gab mir Salztabletten. Nach ein paar Minuten rollten wir langsam wieder an. In dem Moment überholte uns ein Duo und ich war felsenfest davon überzeugt, diese kleine Frau auf dem Cervélo zu kennen. Aber auf mein Rufen erfolgte keine Reaktion - dann war es wohl doch nicht Sigrid.
Nach ein paar Kilometern ging es mir etwas besser, aber nun wollte ich meine Retterin nicht alleine lassen und habe ihr bis ins Ziel Windschatten gespendet.
Zwei Erkenntnisse nahm ich mit aus diesem Tag:
1. ich werde die MSR nicht gemeinsam mit Timm fahren
2. so eine Krankheit geht nicht spurlos an einem vorbei.