von Sven
Zu einer guten RTF-Vorbereitung gehört auch ein Blick auf die Wetterprognosen. Jörg hielt sich an die Schlechtwetter-App und war in mehrlagiger langer Komplettmontur mit Überschuhen am Start. Kai-Uwe, Jörg, Thorsten und ich vertrauten hingegen der Schönwetter-App und traten in kurzer Rennradkleidung und lediglich anfänglich getragenen Armlingen an. Glücklicherweise sollte die Schönwetter-App Recht behalten.
9.00 Uhr ging es für uns fünf vom TSV Schwarme (2 angehende Ironmänner, 2 Radmarathonis und ein Übriger) ab Hannover los. Die ersten 40 km waren weitgehend flach und an der Spitze wurde bei über 40 km/h ordentlich gepusht. Ja, sobald Rennradsportler eine Startnummer bekommen, schalten sie auf Rennbetrieb, auch wenn es nur eine RTF ist. Mehrfach mussten wir entstehende Lücken zur Spitzengruppe zufahren. Bei Kilometer 25 wurde dann unser Lückenschließen von einer roten Ampel beendet und die anschließende Fahrt fast schon gemütlich.
Damit nicht zu viel Gemütlichkeit aufkommen konnte, war der Mittelteil mit drei kurzen, aber knackigen Anstiegen gespickt. Die 80 Höhenmeter von Bad Rehburg waren noch recht easy. Der bis zu 9% steile Anstieg in Bergkirchen mit seinen zwei Serpentinen tat schon mehr weh. Dafür wurde man oben mit einem tollen Ausblick auf das Steinhuder Meer belohnt. Der dritte Anstieg war ein alter Bekannter: der Anstieg nach Düdinghausen aus dem Bokeloh-Triathlon.
Nach dieser getanen Arbeit wurde es nicht ruhiger. Ralf fühlte sich wieder mal nicht ausgelastet und fuhr die verbleibenden 35 km ohne Ablösung an der Spitze der Gruppe. Und wir anderen hatten zu tun, im Windschatten dranzubleiben. Ausgelaugt (<= alle außer Ralf) haben wir nach 119 km und etwa 3 ½ h Nettofahrzeit das Ziel in Hannover erreicht.
Da Ralf immer noch nicht genug hatte (oder der Ironman-Trainingsplan es so vorschrieb), schnappte er sich Thorsten und Laufschuhe für eine anschließende Laufeinheit. Diese Ironmänner ...