von Kristina Staave
Auch dieses Jahr dachten sich 8 Athleten des TSV Schwarme... Es ist mal wieder Zeit für ein RICHTIG ANSTRENGENDES TRAININGSLAGER. Gesagt Getan und Schwups stand der Termin für das neue Trainingslager. Am 23.03. sollte es bis zum 30.03. ins wunderschöne Weserbergland in eine Pension gehen, die, wie sollte es für Triathleten auch anders sein, NATÜRLICH in luftigen Höhen auf einem Berg zu finden war. Nachdem wir uns alle kurz an der Turnhalle trafen um uns zu vergewissern, dass auch alle aus ihren warmen Betten gefunden hatten um loszufahren und das nicht nur der eigene Koffer aus den Nähten platzt, ging es auch schon los! Immer weiter führte uns das Navi auf sehr merkwürdigen Umwegen durch hügelige Landschaften und wir bemerkten, dass es nicht ganz sinnlos war ALLES was der Schrank an warmen Sportsachen her gab irgendwie mitzubringen. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es immer farbloser aussah je welliger die Umgebung wurde, bis es schließlich nur noch so aussah...
Doch das schreckt solch hart gesottene Sportler wie uns ja nicht ab. So kam es, dass nach unserer Ankunft, dem kurzen obligatorischem Geplänkel um die Zimmer und der plötzlichen Explosion des voll gestopften Koffers, nach einer kleinen Verschnaufpause auch schon gleich die erste Radausfahrt anstand.
Da die Temperaturen wie gesagt nicht ganz auf unserer Seite waren, machten wir einfach von unserer Vielfalt an Klamotten gebrauch und zogen uns nach dem so genannten „Zwiebelprinzip" an. Die gewünschte Bewegungsfreiheit war somit zwar dahin und besonders ästhetisch kann man das auch nicht gerade nennen aber warm ist einem nach dem ersten Anstieg trotzdem. Die erste Ausfahrt war meiner Meinung nach auch gleich die Anstrengendste, da sie viele anstrengende Berge beinhaltete und auch noch fast 50km lang war. Nicht besonders viel denkt da jetzt so manch einer aber wenn das die erste Radtour ist die man in diesem Jahr macht und dann noch die „Hüglis" miteinbezieht, sieht das schon ganz anders aus. So war diese erste Ausfahrt für mich dann auch gleich die, die ich nicht ganz geschaffte habe.... Wie gesagt erste Radausfahrt + Berge, Wind und Zwiebel Look = nicht besonders witzig ;)
Kurz vor dem Ziel habe ich mir einfach überlegt in einem kleinen, irgendwie sehr altmodischem Café, abzuwarten bis ich abgeholt wurde und mich währenddessen mit Kakao vor einem Kachelofen aufzuwärmen. Nachdem auch ich schließlich wieder in der Pension angekommen war wurde schnell noch eingekauft und dann gab es auch schon Essen, das jeden Tag von irgendwem anders zubereitet wurde.
Der nächste Tag begann mit einem leckeren Frühstück um 8 Uhr und ca. 1 ½ Stunden danach mit einer kleinen Laufrunde (2km) die gefühlt allerdings immer nur Bergauf ging. Nick und ich mussten diese Runde nur 2-mal laufen (Nick aufgrund von Krankheit und ich aufgrund meines Trainingsstandes) und der Rest machte sich danach noch auf den Weg zu einer anderen Laufrunde..... Auch gut, so waren die Duschen wenigstens nicht besetzt. Eine kleine Ewigkeit später waren alle wieder da und nach einer kleinen Pause und einer Zwischenmahlzeit stiegen wir wieder aufs Fahrrad.
Dieses Mal mit einer nicht ganz so bergigen Runde, an der Weser entlang. Immer noch in mehrere Schichten gekleidet schien jedoch dieses Mal die Sonne und man konnte seine Finger nun doch schon ein wenig länger bewegen, ohne dabei Sorge zu haben, dass sie eine andere Farbe annehmen würden. Auch nach dieser Rad Runde machten wir uns wieder an die Zubereitung einer riesigen Mahlzeit, die wir dann mit einem ebenfalls riesigen Hunger eliminierten.
Der Montag begann genauso wie eigentlich tatsächlich alle Tage mit dem Frühstück um 8 Uhr und einer Laufrunde, die ein wenig größer ausfiel als die letzte. Für mich war der sportliche Teil des Tages somit beendet. Der Rest machte sich nach genügend Pausenzeit auf, zu derselben Rad Runde die wir auch schon am Vortag gefahren sind. Danach wieder Essen zubereiten, den ganzen Kram verschlingen, Musik hören, Spiele spielen, Filme schauen und dann einfach ins Bett fallen.
Dienstag war schließlich als „Ruhetag" eingeplant was so viel heißt wie, Aufstehen, Frühstücken (Pause), ein wenig Schwimmen (Pause), Essen (Pause), Pause (Pause) und als Highlight sozusagen der Besuch in der Wesertherme und der dazu gehörigen Sauna. Zum Besuch in der Therme (Sauna) kann man eigentlich nur eines sagen. ES WAR SEEEEEEEEHHHHHR ENTSPANNEND!
Total Entspannt ging dann tatsächlich auch der nächste Tag los. Nach dem Frühstück um 8 Uhr (wer hätte das gedacht!) war wieder die Laufrunde dran, die meiner Meinung nach erstaunlich gut zu Laufen war. Ein Hoch auf den Ruhetag!!! Heute Stand für den größten Teil der Gruppe die Fahrt auf den Köterberg an, der von den Berichten der anderen her wohl auch zurecht als „Köter" beschimpft wird. Nick und Ich fuhren nur bis zum Fuß des Berges (mit Rückenwind) und kehrten dann wieder um (leider ohne Rückenwind -.-). Dann wieder einmal das Zubereiten der Mahlzeit und das darauf folgende Futtern und Abwaschen.
Da es Donnerstag Morgen, wie im Wetterbericht angekündigt, tatsächlich schneite, gingen wir erst mal wieder Schwimmen. Der Donnerstag Nachmittag war dann wieder vollgepackt mit einer selbständigen Laufeinheit oder einer kleinen Rad Runde, die für jeden auf die Richtige Länge zugeschnitten war (bzw. so grob über den Daumen geschätzt ;). Leandra, Fritzi und ich sind gelaufen und der Rest ist eine Runde Rad gefahren. Da Fritzi und ich nach unserer Laufrunde noch nicht aufhören wollten sind wir einfach kurzerhand Leandra entgegengelaufen, die auf ihrer Runde noch Nick auf seinem Rennrad aufsammeln konnte.
Da es nicht besonders einfach ist das Tempo eines Läufers (bergauf) mit einem Rennrad zu halten (ebenfalls bergauf ;) zog Nick sich eine kleine Delle am Knie zu, die in diesem Trainingslager allerdings auch die einzige bleiben sollte (wenn man von kleinerem Finger Geschnibbel und Wrestling Verletzungen mal absieht).
Am letzten Trainingstag stand nur noch eine Laufeinheit auf dem Plan. Das Wetter, das von Anfang an ja schon nicht so gut war, schlug noch einmal um und bescherte uns erneut den schon so lange vermissten Schnee. Als Abschluss hatten wir statt des gemeinsamen Abschlussessens eigentlich einen erneuten Besuch in der Wesertherme geplant. Dieses Vorhaben scheiterte allerdings an der Tatsache, dass wohl viele Menschen an einem Karfreitag das Leiden Christi in der Sauna nachstellen wollten. Nach 10 Minuten in einer komplett regungslos verharrenden Warteschlange, entschieden wir uns dann schließlich doch dafür etwas für unsere Figur zu tun und gönnten uns jeweils einen riesigen Eisbecher der den Namen Eisbecher eigentlich nicht verdient hatte, weil er zu schlappen 80% aus Sahne bestand...... aber EGAL !!!! War trotzdem lecker :D !!!
Schließlich kam dann auch der Tag an dem das Trainingslager leider schon wieder vorbei war. Sachen wurden gepackt, Möbel wieder an ihre Stelle gerückt, ein HAUFEN Geschirr gewaschen und getrocknet und schließlich, nachdem der Koffer wieder kurz vorm platzen ins Auto gehievt wurde, auch noch ein schönes Gruppenfoto geschossen.
Ich bedanke mich bei Leandra, Kai-Uwe, Fritzi, Nick, Jörg, Imke (leider nicht auf dem Foto) und Martin für ein gelungenes leider etwas kühles Trainingslager. Ich freue mich schon auf das nächste Mal und hoffe dass ihr auch dann wieder alle mit von der Partie seid und dass die Wetterfee nächstes Jahr ein bisschen mehr Rücksicht auf uns Sportler nimmt!!!