von Kerstin
Im November-Nieselregen fanden die Crosslauf-Kreismeisterschaften auch in diesem Jahr wieder in Stuhr-Fahrenhorst statt – allerdings war das Teilnehmerfeld mit insgesamt 39 Meldungen recht übersichtlich und aufgrund von Thorstens Verletzung, musste ich die Farben des TSV alleine vertreten…
Der Startschuss für die 10 km fiel erst um 15:10 und so musste man sich schon sputen, um nicht im Dunkeln laufen zu müssen. Insgesamt galt es sechs „kurze“ Runden von ca. 1,6 km zu laufen, die jedes Mal über das Sportplatzgelände führten – und somit auch sechs Mal den „Anstieg“ hoch, bevor es durch matschiges Geläufig durch den Wald ging, dann wieder runter und flach“ zurück“ und in die nächste Runde.
Die Pfützen auf dem Flachstück füllten sich aufgrund des Dauerregens auch, so dass echtes Cross-Feeling aufkommen konnte.
Vom Start weg waren bereits zwei der jüngeren Starterinnen vor gelaufen, so dass ich an dritter Position liegend zum ersten Mal den Anstieg in Angriff nahm, aber dann wurde ich bei der ersten Abbiegung in den Wald von einer anderen Athletin überholt, so dass ich überlegen musste, ob bzw. wie ich reagiere: und entschloss mich, einfach mein eigenes Rennen zu laufen.
Das sollte sich als die richtige Entscheidung herausstellen: bereits am Ende der Runde, beim Einbiegen ins „Stadion“, war ich wieder zu ihr auf- und habe sie überlaufen. Dadurch fühlte ich mich allerdings zunächst ein wenig gehetzt, weil ich befürchtete, dass sie mir „im Nacken“ Sitzen könnte…
Bis dann Martin, mein privater „Streckenposten“, mir irgendwann zurief, dass ich „sichere Dritte“ sei. Also, konstant weiterlaufen, um auf den letzten paar hundert Metern noch ein oder zwei Überholmanöver durchzuführen, bevor es über die Ziellinie ging.
Die Uhr blieb bei 53:55 stehen und so war ich Gesamt-Dritte der Frauen, belegte den zweiten Platz in der Wertung der Kreismeisterschaften und gewann die AK W55 – ein gelungener Samstag-Nachmittag.