von Sven
Der RC Teuto lud zur RTF „Haller Berg- und Talfahrt“ ein und vom TSV Schwarme waren Kai-Uwe, Jörg und ich dabei. Die Strecke entlang der niedersächsisch-westfälischen Grenze mit zahlreichen kleineren Steigungen sollte für Jörg und Kai-Uwe noch einmal als Formtest für den in vier Wochen startenden Krušnoton dienen. Die Bedingungen waren gut. Es ging über viele kleine asphaltierte Straßen und gut zu befahrende Wege mit nur vereinzelt Rollsplitt - also ganz anders als die „L‘Eroica“ „Toller Bomerg“ eine Woche zuvor.
Los ging es in einer größeren Gruppe mit ordentlich Geschwindigkeit. Zumindest bis Jörg und Kai-Uwe brav an einer vor ihnen auf Rot schaltenden Ampel warteten. Das mit den „geschlossenen Verbänden“ laut StVO müssen wir wohl noch einmal üben ;-).
Ab Kilometer 25 wurde es wellig. Richtig hart war aber nur der ungleichmäßige und bis zu 12% steile Anstieg „Kahle Wart“ bei Obermehnen. Hier standen dann auch merkwürdig viele, insbesondere ältere Fahrer am Straßenrand und inspizierten ihre Räder (?!). Dem gegenüber zeigte sich Ich-kann-keine-Berge-Jörg in ausgesprochen guter Form und konnte ausgerechnet in den Anstiegen viele andere Fahrer überholen.
Nach dem letzten längeren Anstieg hinauf nach Bergkirchen und dem Erreichen meiner Konditionsgrenze bei Kilometer 100 blieb Jörg fast auf der alleinigen Führungsarbeit sitzen. Eine halbstündige Zwangspause wurde fällig, nachdem in Folge einer Notbremsung erst mein Vorderrad Bekanntschaft mit Jörgs neuem Ritzelsatz und dann ich mit dem Asphalt gemacht hatte. Ein paar kleinere Schürfwunden, aber Trikot, Reifen und Schlauch waren hin. Schlauch gewechselt, Reifen notdürftig mit Panzertape verarztet und die verbleibenden 45 km zurück.
Trotz Sturz hat es richtig Spaß gemacht. Im Ziel gab es dann wohlverdient Kaffee, Kuchen, alkoholfreies Weißbier und Bratwurst.