von Frank
Erstaunlicherweise konnte ich richtig gut schlafen. Trotz fremder Stadt, fremdem Hotelbett und Marathon im Sinn, konnte ich die geschenkte Stunde der vergangenen Nacht sinnvoll nutzen. Das Wetter schickte sich an, sich für Ende Oktober nochmal von seiner besten Seite zu zeigen. Und so ging es an die Strecke, mitten in der Stadt zwischen beeindruckenden Hochhäusern direkt neben dem Messegelände.
Gestartet wurde in zwei Blöcken mit 10 Minuten Unterschied, was den Start etwas entzerrte, aber ganz hinten wo ich stand eh schon nicht mehr zu merken war. So lief ich circa 10:20 Uhr durch das Starttor und machte mich auf den Weg durch eine völlig fremde Stadt.
Daher kann ich auch gar nicht einmal sagen was ich alles so gesehen habe. Hochhäuser, klar. Eine riesige Skulptur die sich „Hammering Man“ nennt. Und den Main. Aber sonst gab es keine besonderen Schauwerte. Diese Angabe ist ohne Gewähr. Will keinem Frankfurter auf die Füße treten.
Die selbst waren zahlreich an der Strecke und feierten los und feuerten an. Unzählige Kinderhände wurden abgeklatscht und oft vernahm man seinen Namen aus der Menge gerufen. Sambagruppen, Musikgruppen, DJs - alles war lautstark vertreten und sorgte für Stimmung.
Highlight war der Zieleinlauf, der in der Frankfurter Festhalle stattfand. Die letzten Meter ging es über roten Teppich, Cheerleader puschelten, Musik erklang, Scheinwerfer strahlten und Kommentatoren kommentierten. War schon beeindruckend stimmungsvoll.