von Thorsten und Jonas
„Du bist so ein guter Läufer – aber lauf langsamer los“, waren die anerkennenden Worte vom zweitplatzierten Mario Lawendel (LC Hansa Stuhr) an den schnellsten des TSV Schwarme, Jonas Hillmann-Apmann.
Zum 50-jährigen Bestehen der Museums-Eisenbahn in Bruchhausen-Vilsen fand in Kooperation mit dem Niedersächsischen Leichtathletikverband diese außergewöhnliche Laufveranstaltung statt. Dieser erste Wettlauf „Mensch gegen Maschine“ in Norddeutschland fand auf einer 7,8 Kilometer langen Laufstrecke von Bruchhausen-Vilsen nach Asendorf statt. In zwei Gruppen traten die Läufer gegen den Lokführer des parallel verkehrenden Dampfzuges zu einem spektakulären Wettlauf an und versuchten vor dem Zug in Asendorf anzukommen.
Um 15 Uhr startete die „schnellere“ Startgruppe – bei bedecktem aber trockenem Wetter. Jonas ist tatsächlich furios gestartet. Selbst die Spitzenläufer haben lange gebraucht, um ihn einzuholen. Am Ende hat es zu einem hervorragenden Platz 4 in einer Zeit von 30:44,4 min gereicht (inklusive offener Schnürsenkel wieder zuknoten). Die letzen 2 km wurde dieser von Thorsten (Platz 5) nochmal gut mitgezogen, so dass es am Ende noch zu einem spannenden Zweikampf kam. Am Ende trennten sich die beiden nur um 0,3 Sekunden. Vom TSV Schwarme ebenfalls waren dabei: Christoph (Platz 8), Wilken (Platz 54) und Verena (Platz 5). Verena ist trotz Halsschmerzen mit 35:56 min eine hervorragende Zeit gelaufen. Bis Platz 1 lag nur eine Minute dazwischen!
Janet ist in der ersten Gruppe bereits um 13.30 Uhr gestartet – bei heftigsten Regenschauern. In dieser Startgruppe belegte sie von 48 Frauen den siebten Platz.
Für die Lokführer lief das Rennen nicht ganz so gut. Der Lokführer des ersten Laufes beendete das Rennen mit eiener Zeit von 41:22,7 min auf den 19. Platz. Auch die Lok des zweiten Laufes schafftes es Trotz schneller Zeit (35:37,8) „nur“ auf Platz 26.
Mein persönliches Fazit: Eine vielversprechende und schöne Laufveranstaltung, bei der die Organisatoren aber vermutlich mit deutlich mehr Teilnehmern gerechnet haben. Ich würde mich freuen, wenn dieser Lauf keine einmalige Veranstaltung bleibt. Zusätzlich kann man noch die organisatorischen Leistungen des „Wettlauf Mensch gegen Maschine“ loben. Die Strecke war hervorragend ausgeschildert, an jeder Ecke stand jemand, der dir den Weg gezeigt hat und dich zusätzlich noch angefeuert hat. Außerdem ging die Siegerehrung sehr schnell von Gangen, so dass keine Verzögerungen entstanden sind. Ein dickes Lob an die Organisatoren!