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von Thorsten

Keine Ausreden!Viele nette, zuversichtliche E-Mails und Handynachrichten vor dem Lauf und nicht zuletzt die Mitteilung „mach den Kenianer“ motivierten mich dazu, am Abend vorher meine Zielzeit doch auf 2:59:59 festzulegen. Mit schwarzem Stift habe ich die Ziel- und Zwischenzeiten auf meinen Arm geschrieben.

Keine Ausreden! Stand noch dicker darüber. Denn Ausflüchte, warum es mit dem anvisierten Ziel nicht klappt, gibt es unzählige (Gels nicht vertragen, Knieschmerzen, schlecht geschlafen, zu warm, zu wenig Training, keine intensiven Einheiten, …). „Keine Ausreden“ war mein Motto. „Unter drei Stunden“ stand auf meinem Arm – das galt es zu schaffen.

Die äußeren Rahmenbedingungen bei der „größten Sportveranstaltung Niedersachsens“ (davon 2.000 Marathonis) waren perfekt. Warm aber bedeckt, kein Regen, kein Wind. Ich bin gut in den Laufrhythmus gekommen. Die Fehler der vergangenen Läufe habe ich nicht gemacht – diesmal richtete ich mich strikt an die aufgeschriebenen Durchlaufzeiten. Das ist am Anfang gar nicht so leicht, denn natürlich können die ersten Kilometer deutlich schneller als mit einer Pace von 4:15 gelaufen werden. Gels habe ich erst spät (ab Kilometer 25) und insgesamt auch nur drei genommen – das hat mein Magen deutlich besser vertragen als bei vorherigen Läufen.

Achtunddreißig Kilometer bin ich recht gut gelaufen – dann kamen die letzten vier!!! Vier Kilometer, die es in sich hatten. „Keine Ausreden!!! Kämpfe!!“ Mit tatsächlich letzter Kraft (schneller und weiter wäre es nicht mehr gegangen) habe ich mich über die Ziellinie gequält. 2:59:23 Stunden!

So locker wie bei den Kenianern, die zum Ende noch zulegen können, sah es bei mir dann wohl doch nicht aus.
Vielen Dank für die aufmunternden Worte im Vorfeld und die Glückwünsche danach.

Beim 10 km Lauf hat die für den TSV Schwarme startende Katrin Kaindl in ihrer AK den 3 Platz geschafft. Die 46:59 min bedeuteten gleichzeitig auch einen hervorragenden Gesamtplatz 25!

Janet und Carsten waren als Teilnehmer einer Staffel ebenfalls auf der Marathonstrecke unterwegs.

Thorsten Glatthor


 

Staffel-Marathon Hannover

von Janet

Ich weiß nicht, was ich schlimmer fand: zwei Staffel-Marathons mit 12 Läufern und 5 Helfern zu organisieren, oder bei beiden Staffeln 16 km zu laufen. Auf jeden Fall kann ich sagen: Es hat total Spaß gemacht!

Es fing mit einer Wette während meiner Rede bei einem Vortrag der Wirtschaftsjunioren Nienburg/Weser an und endete dann mit zwei Staffeln.

Im Ziel: Janet und CarstenVorher gingen jedoch eine Menge Energie und Schweiß für die Vorbereitungen drauf. Ich hatte die Wirtschaftsjunioren Hannover herausgefordert und sie beteiligten sich daher mit einer Staffel. Zudem hatte ich mit meiner eigenen Firma noch eine 2. Staffel. Dann kamen auf einmal die Absagen. Aber die Staffeln waren angemeldet und bezahlt. Carsten hat sich spontan bereit erklärt, 5.7 km mitzulaufen. Im Hintergrund wurden dann personalsierte T-Shirts bedruckt und Streckenpläne für die Helfer auf der ganzen Strecke ausgearbeitet. In unserer Whatsapp-Gruppe kamen dann die ersten Meldungen zu Krankheitsausfällen und ich sah mich schon den Halbmarathon laufen.

Endlich war der Tag da. Um 7:05 Uhr standen wir an einem Sonntag (!) am Bahnhof Nienburg und auf ging es in unsere Landeshauptstadt. Und alle waren am Start. Der Start im Block C lief ziemlich gut. Ich bin mit dem Kreissprecher der WJ Hannover zusammen gelaufen und wir beide hielten die ganze Zeit einen 5:30er Schnitt. Obwohl ich mir mehr vorgenommen hatte, wusste ich nach den ersten 2 km … da geht nicht mehr. Insgesamt war ich damit dennoch zufrieden. Die erste Wechselzone kam 300 Meter zu spät (jeder Meter zählt) und hätten unsere Helfer am Rand nicht geschrien, wäre ich weiter gelaufen. Und dann ging es per S-Bahn sofort weiter zum Wechselpunkt 3. An Wechselpunkt 3 musste Carsten ran. Er lief seine Bestzeit auf 5.7 km. Da die einzelnen Zeiten der Staffelläufer nicht erfasst werden, kann man keine genaue Zeit angeben. Aber es war ein Pace unter 4 min!

Ich musste am letzten Wechselpunkt erneut starten. Aber leider war jetzt bei mir die Luft raus. Ich schaffte nur noch einen 5:45 Pace auf den 6.7km. Für die Staffeln gibt es beim HAJ die Möglichkeit, zusammen ins Ziel zu laufen. Meine Silberfische schafften es leider nicht rechtzeitig zum Punkt (da war ich tatsächlich mal zu schnell) und daher lief ich nur mit Dominik ins Ziel.

Ergebnis: Platz 141 für unsere Staffel - bei mehr als 500 Staffeln ganz ordentlich. Die WJ Nienburg/Weser kamen auf Platz 242 … leider 10 Minuten langsamer als die WJ Hannover.

Aber alle Läufer waren zufrieden und glücklich. Und ich glaube … nächstes Jahr sind wir wieder am Start.