Erst mal Gratulation an die anderen Finisher des SWB-Marathon vom TSV-Schwarme!
Meine Beschreibung vom SWB-Marathon gleicht an vielen Stellen den anderen Berichten, die hier schon veröffentlicht sind. Super Wetter, tolle Stimmung mit motivierenden Zuschauern an der Strecke!
Neben Ralf und mir, ist es auch unsere Nichte Janina auf den 10km gestartet; von daher hatten wir uns schon viel Publikum zum Anfeuern aus dem eigenen Familienkreis mitgebracht.
Für Ralf war diese Veranstaltung ein Jubiläum; beim Bremer SWB-Marathon hatte er vor 10 Jahren seinen 1. Marathon gefinished. Für mich damals als Zuschauerin die Inspiration, selber mal mit den Laufen anzufangen.
Dieses Jahr hat Ralf auf 3:30 trainiert und hat unterwegs dann doch gemerkt „da geht noch was“ und konnte sogar problemlos mit 3:25 ins Ziel laufen.
In meinem Fall lief es bis km 30 richtig klasse! Leicht unterhalb der anvisierten Pace flogen die km nur so vorbei. Dann aber leider kurz darauf der Einbruch. Ob es die Energieriegel waren, auf die ich ja gerne mal unverträglich reagiere, oder der grippale Infekt, der mir wohl auch schon am Sonntag in den Knochen steckte und mich nun ans Bett fesselt … Jedenfalls wurde mir von jetzt auf gleich schlagartig übel und ich hatte dadurch einige Minuten verloren. Dann stellte ich mir die Frage, ob ich versuchen sollte, mich durchzubeißen und zu quälen, um die verlorene Zeit wieder aufholen oder „Gang raus“ und den Rest, so gut es eben ging, zu genießen(?!) Ich entschied mich für letzteres, und bin (relativ!) locker weiter getrabt. Zu wissen, dass an der Schlachte (nicht nur) meine Leute stehen, gab mir zusätzlichen Antrieb zum weiter laufen. Ab der Schlachte bis zum Weserstadion wurde es dann trotz gedrosselten Tempos noch mal anstrengender; die Waden fingen an zu ziehen (Gott sei Dank wurde kein Krampf daraus!) und nach fast 40km und knapp 4h war ich einfach auch erschöpft … wie wahrscheinlich die meisten anderen Läufer auch, fokussiere ich meine Gedanken dann darauf, dass ich es ja nun auch bald geschafft habe!! Und erstaunlicherweise lief es dann auf dem Osterdeich auch wieder etwas besser … nach 4:09 konnte auch ich dann endlich glücklich über die Ziellinie laufen.
Mein die-4-muss-weg-Ziel hat sich zwar nicht erfüllt, aber trotzdem war es ein richtig schöner Marathon und eine tolle Veranstaltung!! … und vielleicht klappt es bei meinem nächsten dann ja mal mit sub4h.