von Sven
Mit wunderbarem Sonnenschein präsentierte sich einer der schönsten Landschaftsläufe der Region: der Lemker Volkslauf. Der Lauf führt mit leichten Anstiegen und Gefällen in einer guten Mischung über asphaltierte Straßen, zum Teil unbefestigte Feldwege und einige kurze Crosssegmente. Trotz seiner zeitlichen Nähe zum Bremen-Marathon war der Lauf gut besetzt. Auch einige Doppelstarter (Lemke und Bremen) waren dabei. Zur Auswahl standen zwei Läufe: 5,6 km oder 11,7 km. Wenn man schon eine recht lange Anreise hat, dann wählt man natürlich auch die längere Strecke. Es soll sich ja auch lohnen.
Gleich nach dem Start wurde trotz eines kurzen, aber knackigen Anstiegs wieder mal ordentlich Gas gegeben. Ich hielt mich erst einmal zurück (aus Fehlern lernt man Teil 1). Bis Kilometer 2 hatte ich mich dann bis Platz 7 vorgearbeitet. Den vor mir laufenden Jens Wehrenberg überholte ich erst mal nicht, das ging schon in Hoya schief (aus Fehlern lernt man Teil 2). Bis Rennmitte heftete ich mich an die Fersen des mit gehrkescher Konstanz laufenden Oylers. Ab dem bekannten Crosssegment durch den Neuloher Wald wurde ich dann etwas mutiger und machte immer wieder das Tempo. Zum Schluss hatte ich sogar noch Luft (aus Fehlern lernt man Teil 3) und konnte mich nach einer Tempoverschärfung meiner Begleiter entledigen. Das Ergebnis war Gesamtrang 5 und Holzmedaille bei den Herren in 49:17 min. Zum Treppchen fehlten aber schon 2 Minuten.
Ganz vorn hatte sich bereits früh eine Vierergruppe abgesetzt, die im Laufe des Rennens immer weiter zerfiel. Die entgültige Entscheidung fiel im Neuloher Wald, als sich Marco Krebs (Gesamtsieger) von Nicole Krinke (Gesamtzweite, Siegerin Frauen) absetzte.