von Frank
Relativ ausgeruht und sehr guter Dinge ging ich an diesem Morgen vom Hotel zum Post-Sportpark in München, wo ich zu meinem nächsten Ultramarathon antreten würde. Weit über die Hälfte der Teilnehmer waren Rudelmitglieder von „Laufen gegen Leiden“, und so sah man schon von weitem, dass es ein großes Wiedersehen und Neu-Kennenlernen mit vielen sonst über die ganze Republik verteilten Läufer*innen gab. Kurz vor dem Start versammelten wir uns zu einem beeindruckenden Gruppenfoto.
Dann ging es auch schon auf die 1580m lange Runde. Pünktlich zum Start um 10 Uhr fielen ein paar Regentropfen, die sich aber schnell verzogen, und die man sich später am Tag noch sehnlich zurück wünschte. Denn schnell kam die Sonne aus den Wolken gekrochen und heizte den Septembertag auf stolze 24 Grad auf. So sah man doch viele Athleten ächzen und schwitzen. Für mich ist das auch nix, wenn man von der Sonne gebraten wird. Doch tapfer zog ich weiter meine Runden und kühlte den brodelnden Schädel regelmäßig mit Wasserschwämmen ab.
Die Verpflegung war ein Traum! So etwas hatte ich noch nicht gesehen. Wasser, Iso, Cola, Orangensaft, Spezi, alkoholfreies Bier, zwei Sorten Tee, Kaffee, Malzbier, Brühe, Miso, Obst, Salziges, Energieriegel und –kugeln. Im Anschluss gab es sogar noch Vollverpflegung, Nudeln mit Hacksoße und einem grünen Salat, dazu als Dessert ein Pudding. Und der Hammer – das Ganze war vegan! Dadurch dass sich mit den ganzen Leuten von „Laufen gegen Leiden“ auch überwiegend Veganer*innen angemeldet hatten, hatte der Veranstalter kurzerhand beschlossen, die komplette Veranstaltung als veganen Lauf zu deklarieren. Unglaublich, was die Leute vom Sri Chinmoy Marathon Team da auf die Beine gestellt haben! Herzlichen Dank!
Mein Ziel war es, 51km zu schaffen. Durch die Hitze habe ich dieses Ziel leider knapp verfehlt, ich bin aber trotzdem sehr zufrieden mit meiner Leistung (49,726km).