von Frank
Ganz ohne Hindernislauf wollte ich das Jahr 2014 nicht an mir vorbeiziehen lassen und habe daher spontan die Gelegenheit genutzt, als man mich ausgerechnet auf meinem Veggie-Stammtisch ansprach ob ich nicht Lust hätte mitzumachen. Mitzumachen beim Trail Relay in Schwanewede – der war mir noch aus dem Jahr 2012 gut in Erinnerung. Daher brauchte ich nicht lange zu überlegen.
Wie der Name der Veranstaltung schon sagt, ist es eigentlich ein Staffelrennen. Da wir vier aber alle gemeinsam laufen wollten (Teamgeist und so) meldeten wir uns als Einzelstarter an. Zwei Tage vor dem Lauf kam dann die Meldung per Email, dass auch die Staffeln gemeinsam starten und die Zeiten addiert werden. Hätte man auch mal etwas früher bekannt geben können.
So machten sich vier Veggies am Sonntagmorgen auf den Weg nach Schwanewede. Es war bestes Wetter angekündigt, bis zu 17 Grad sollten es werden. Mit Eis auf den Wasseroberflächen war also nicht zu rechnen. Vor dem Start noch schnell ein „V“ aufs T-Shirt geklebt und die Stirn mit „Vegan Runners“ bemalt – wir wollten wenigstens ein Statement abliefern, wenn man uns schon nicht unter den ersten Plätzen finden würde – und so gingen wir auf die knapp 10km lange Strecke. Gleich nach ein paar Metern hinter dem Start kamen die ersten Hindernisse, die aber noch niemanden schrecken konnten und unter dem Gejohle der Zuschauer bewältigt wurden.
Als es in den ersten Wassergraben ging, der längs zu durchlaufen war, kam es zum ersten Stau auf der Strecke. Was normalerweise kein Problem wäre, aber wenn man knietief im kalten Wasser steht und die Kälte so langsam die Waden hochkriecht, dann hat das eine ganz andere Dimension. Aber irgendwann ging`s weiter und wir konnten uns danach gleich wieder warmlaufen.
Es war insgesamt ein schöner Hindernislauf, so wie er sich gehört. Mit einer ordentlichen Portion Matsch, Schlamm und Erde die immer mehr vom Körper verdreckten, und teils herausfordernden Kletter- und Krabbelhindernissen war alles dabei was das Herz begehrt.