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Eine Laufveranstaltung nur für Veganer*innen – was sich möglicherweise im ersten Moment etwas elitär anhört, ist doch viel mehr der Versuch, einer breiten Masse zu beweisen dass sich eine vegane Ernährung und Ausdauersport nicht ausschließen. Zu diesem Anlass trafen sich 120 Läufer*innen im Englischen Garten in München um sich über Distanzen von 5km bis 100km auszutoben.

Es hatten noch weit mehr vegane Leute Interesse an einer Teilnahme, aber aus rechtlichen Gründen durfte an dieser zentralen Stelle mitten in München nur ein Einladungslauf mit strengen Auflagen stattfinden. So war glücklich wer sich rechtzeitig angemeldet hatte.

Die Starts waren so gestaffelt dass im Laufe des vormittags immer mehr Läufer auf die Strecke strömten. Um 7:00 Uhr starteten die 100km- und 80km-Läufer*innen, um 7:30 Uhr die Marathonis, bis hin um 9:00 Uhr als mit dem Start der 5km-Läufer*innen alle gemeinsam auf der Strecke waren.

Am Nachmittag zuvor gab es ein Treffen vieler Teilnehmer*innen im veganen Restaurant „Max Pett“, bei dem erste Kontakte geknüpft wurden oder bekannte Gesichter aus dem letzten Jahr begrüßt wurden, als es den Staffellauf entlang der Bundesstraße 12 gab. Das Max Pett war rappelvoll, es mussten schon nassgeregnete Tische und Stühle von draußen ins Lokal geholt werden, damit jeder Platz fand.

Das Wetter hätte während des Laufs kaum besser sein können. Entgegen der Voraussagen war es nicht bewölkt und regnerisch, sondern die Sonne schien strahlend auf alle hochmotivierten und gutgelaunten Läufer*innen.

Es wurden Runden gelaufen die 2,5 Kilometer lang waren, so dass man immer wieder an Start/Ziel vorbeilief – und somit an der köstlichen Streckenverpflegung. Die Firma „lifebar“ versorgte uns mit ihren tollen rohveganen Sportriegeln, Bananen, Datteln, Feigen, Nüssen und Wasser. Ebenso war an Start/Ziel immer Riesenstimmung, weil entweder Leute auf ihren Start warteten oder nach ihrem Lauf die Teilnehmer*innen mit den längeren Distanzen beklatschten und bejubelten.

In der Mittagszeit waren dann irgendwann auch meine 42,5km gelaufen, fast schon schade, und ich wurde von Mark, dem Veranstalter dieses großartigen Ereignisses, mit Handschlag und einer wunderschönen gläsernen Medaille begrüßt. Wenn es nächstes Jahr wieder ein Veganes Lauffest gibt, bin ich auf jeden Fall wieder dabei.

Ein Wort noch zur Veranstaltung und zu „Laufen gegen Leiden“. Mit den Leiden sind natürlich nicht die eigenen Leiden gemeint, die man eventuell beim Laufen hat, sondern das Leiden der Tiere dieser Erde, die der Mensch zum Nahrungsmittel oder Nutztier erkoren hat. Wir setzen uns mit unseren Laufaktivitäten für Tierrechte und echten Tier- und Umweltschutz ein. Wir sammeln Spenden für Tierrechtsorganisationen – in diesem Fall für Sea Sheperd – und gehen selbst mit unserer Ernährung einen wichtigen Schritt hin zu weniger Tierleid. Wer sich informieren oder sogar selbst etwas beitragen möchte, der findet auf www.laufengegenleiden.de alles Nötige. Danke.

 

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