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von Frank

Da ich den für letzten Sonntag angedachten Blankeneser Heldenlauf schweren Herzens hab sausen lassen müssen (eigentlich wollte ich Halbmarathon und Rückreise nach Bayern unter einen Hut bringen, am Abend vorher hat mich dann doch die Vernunft eingeholt), habe ich mir schnell was für das folgende Wochenende in der Nähe gesucht. Eine passende Alternative war dann der Halbmarathon in Friedberg, das liegt auf der anderen Seite von München, bei Augsburg. Also nix wie hin da.

Bei bestem Wetter und glücklicherweise nicht ganz so warm wie vorhergesagt ging es auf die erste von vier Runden. Läufe die über mehrere Runden gehen sind ja immer so eine Sache, meistens zermürben sie die Läufer*innen, weil man dann wenn es anstrengend wird, ziemlich genau weiß was noch geschafft werden muss. Und das kann einen fertig machen. Da ich mental spitzenmäßig vorbereitet war hat`s mir diesmal allerdings nichts ausgemacht.

Was mir sehr wohl etwas ausgemacht hat war die fiese, um nicht zu sagen oberfiese Steigung kurz vor Ende der Runde. Da ging es auf 400 Längenmetern ganze 35m in die Höhe. Eine nette Überraschung wenn man vorher nicht aufs Streckenprofil geschaut hat. So wie ich. Aber egal, nach der ersten Runde weiß man dann ja worauf man sich einzustellen hat.

Da die Sonne sich auch immer mal wieder hinter den Wolken versteckt hat und hier und da ein Wind zu spüren war, habe ich mich in Friedberg recht wohl gefühlt. In Runde vier war mir sogar nach Extrametern zumute, und so übersah ich kurzerhand die Streckenmarkierung und lief ein wenig abseits der offiziellen Strecke. Habe es allerdings schnell gemerkt, weil ich wie gesagt mental so total supi druff war. Echt jetzt.

Friedberg

Nachdem ich den Friedberger Berg zum vierten Mal laufend(!) erklommen hatte war es dann endlich an der Zeit für den schönsten Moment eines solchen Laufes, die letzten Meter auf dem Weg zum Ziel. Der Friedberger Halbmarathon war ein würdiger Ersatz für Blankenese, und hatte mit 280 Höhenmetern sogar ähnlich viele wie der Heldenlauf. Aber nächstes Jahr kommt mir nix dazwischen!