© (c) copyright by TSV-Schwarme

(von Sven Jähnichen)

Jetzt war's auch für mich soweit. Nach einem Schnupper-Triathlon (2010) und ein paar Volks- und Crossläufen stand nun mein erster Duathlon-Wettkampf auf dem Programm. Entsprechend aufgeregt ging ich ins Rennen ...

1 min bis zum Start: Meine Pulsuhr wähnt mich aufregungsbedingt bereits im GA2-Bereich, dabei stehe ich und warte.

Lauf 1: Es geht, verglichen mit den Crossläufen des Winters, überraschend langsam los. Obwohl ich ein notorischer Langsamstarter bin, kann ich ausgangs des Stadions die vor mir liegenden Läufer bereits zählen. Nach 500 m bin ich wieder mal hinter langen blonden Haaren her (ich hoffe, meine Frau streicht mir nicht meine nächsten Starts) und nutze die Läuferin (Inga Hintze) als „Pacemakerin“. In einer kleinen Gruppe komme ich zum ersten Wechsel. Unter 20 Minuten für die ersten 5 km (4,7 km laut Mattins GPS) hätte ich mir nicht erträumt.

Weyhe 2Rad: Fühlte sich an wie Waterloo (damit meine ich nicht den Regen).

Dabei konnte ich auf den ersten Kilometern drei Fahrer überholen. Dann zogen Johann Masemann, der gesamte RSV Bruchhausen-Vilsen und gefühlte 30 weitere Fahrer an mir vorbei. Die Okeler Hügel bei Gegenwind zeigten die Grenzen von Mensch (ego) und Maschine (getuntes Fitnessrad) auf. Der zwischenzeitlich aufkommende Ehrgeiz, die überholenden Fahrer doch nicht so einfach ziehen zu lassen, wird von ermahnenden Worten der Wettkampfrichter mit Hinweis auf den 10-Meter-Abstand gebremst.

Lauf 2: Keine dicken Beine (Danke an Mattin und Jörg für den Tipp mit den kürzeren Gängen vor dem Wechsel), dafür deuteten sich Krämpfe in beiden Unterschenkeln an. Wirre Gedanken und Konzentrationsprobleme (beinahe falsch abgebogen) sprachen für einen Zuckermangel. Tempo raus, Powergel rein, Wasser getrunken. Anfeuerungsrufe von den Streckenposten und von den TSV-Kollegen ermutigten zum Durchhalten. Ab Kilometer 3,5 ging es dann wieder. Mein Tempo auch ohne blonde Begleitung wiedergefunden und die zuvor verlorenen Plätze zurückgeholt.
Weyhe 6

Ziel: Geschafft. Fertig. Zufrieden. Doch das mit dem Fernziel Zofingen sollte ich mir noch überlegen.

Unter dem Strich war es ein tolles Rennen mit einer super Organisation.

Ich komme gern wieder.